Der Mond bei der Zeugung

Spezialgebiete der Astrologie: Mundanastrologie, Hamburger Schule, TPA, MRL, Siderische Astrologie, Ereignishoroskope u.v.m.
Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 336
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Landmann »

In William Lillys „Christliche Astrologie” ist die Handhabe der Hermeswaage beschrieben (Deutsche Ausgabe „Kapitel 98: „Verschiedene Methoden zur Korrektur der Geburtszeit”, S. 30ff.), obwohl er nicht viel davon hält:
William Lilly hat geschrieben:Aber weder die Hermeswaage noch der Animodar beruhen auf solch einer sicheren Grundlage wie die Korrektur mit Hilfe von Ereignissen.
Er schreibt, er konnte mit der Hermeswaage zwar das Zeichen, in dem der AC des Geburtshoroskops steht, finden, aber fast nie den den exakten Grad oder sich ihm nähern.

Jedenfalls geht diese Methode davon aus, dass „das Zeichen” des Mondes zur Geburt, das „genaue Zeichen” des AC der Empfängnis gäbe und das, in dem der Mond bei der Empfängnis des Kindes stand, auch „das wahre Zeichen” des AC der Geburt oder das gegenüberliegende sei. Schon diese Formulierung ist nicht sehr exakt und die Herleitung nicht mehr. Die Entfernung des Mondes von der AC-DC-Achse hat mit der Dauer der Schwangerschaft zu tun, wird angenommen. Es gibt an angegebener Stelle auch einen Weg, die genaue Stunde der Empfängnis zu bestimmen, aber daran glaubt Lilly nicht.

Auch in Rafael Gil Brands „Lehrbuch der Klassischen Astrologie” wird im Kapitel 13 auf die Hermeswaage und das Thema des Empfängnishoroskops eingegangen. Er meint, „die Araber” hätten den jeweiligen Grad, nicht nur das Zeichen, bestimmt, was aber nach Lilly nur schlecht funktioniert. Jedenfalls scheint eine gewisse Verbindung zwischen Mond und Aszendent gegeben zu sein. So weit ich weiß, gibt oder gab es einen Weg der „Astrologischen Geburtenkontrolle”, der in etwa 2/3 der Fälle erfolgreich (im Sinne einer gewünschten Schwangerschaft) gewesen sein soll. Ich glaube mich zu erinnern, dass es sich um eine tschechische Klinik handelte.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 336
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Landmann »

Landmann hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2024, 16:48
So weit ich weiß, gibt oder gab es einen Weg der „Astrologischen Geburtenkontrolle”, …
Ich habe dazu folgende Bibliografie-Angabe gefunden:

Astrological Birth Control,
A Report on the Work of Dr. Eugen Jonas by Sheila Ostrander and Lynn Schroeder, Prentice Hall, N.J., 1972
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Benutzeravatar
frajoscha
Mitglied
Beiträge: 982
Registriert: Do 16. Jun 2016, 20:33
Methode: Traditionell, Klassisch

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von frajoscha »

Hallo miteinander,

Mond bei der Zeugung

Der Begriff Zeugungsvorgang beschreibt es eigentlich schon, dass es sich um einen Vorgang handelt. Ein Vorgang
hat auch immer einen Vorlauf und einen finalen Akt. der ebenfalls dazu gehört.
Wir wissen, dass ein Vorgang einen Anfang und ein Ende hat. Dazwischen können verschieden viele unterschied-
liche Stationen sein die in ihrer Summe den ganzen Vorgang beschreiben.
Daher stellt sich für mich die Frage, ob es sinnvoll ist, das Geschlecht eines Lebewesens aus dem Zeugungsvor-
gang ableiten zu wollen. Wir können es nicht wissen. Zeugung und Empfängnis sind zwei verschiedene Begeben-
heiten.

Da ich nur mutmaßen kann, sehe ich in der Empfängnis, will sagen, im Empfangen der weiblichen Eizelle des
männlichen Samens. Selbst dann nach Eindringen des Samens in die Eizelle können wir nicht wissen, ab welchem
Moment die tatsächliche Verschmelzung beider der finale Akt stattfindet. Ich bezweifle, ob dies bei jeder Frau
der gleiche Moment ist.

Es gibt einige Hinweise von Astrologen wie bei Nennung des Geschlechts vorgegangen werden soll. Doch da sind
es keine menschlichen Vorgänge sondern astrologische Bewegungen von Planeten die das Geschlecht voraussagen.
Der eigentliche Zeugungsvorgang wird dabei nicht erwähnt.
Wie auch?
Es sollte uns genügen das Geschlecht zu benennen. Denn, sollte es ein Beweis sein, dass Astrologie tatsächlich
funktioniert? Sollte es eigentlich nicht egal sein, welches Geschlecht ein Neugeborenes hat?
Gruß frajoscha

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 336
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Landmann »

Lieber frajoscha, du hast natürlich recht, die Zeugung ist ein längeres Geschehen, die Empfängnis aber doch deutlich kürzer. Und so, wie wir gar nicht wissen müssen, was jetzt als genaue Geburtszeit zu nehmen wäre (Austritt, erster Atemzug, Abnabelung, …), weil wir ja sehen können, welche Zeit astrologisch am besten „funktioniert”, so müssen wir auch nicht wissen, welches (biologische oder geistige) Geschehen den Empfängniszeitpunkt angibt, mit dem sich dann astrologisch arbeiten lässt.

Der MO, in Wahrheit ja offensichtlich weiblichen Geschlechts, ist eine flinke Gesellin, und dort wo sie heute noch stand, ist sie morgen nicht mehr. Und doch sind weibliche Biologie und Frau MO offensichtlich miteinander verbunden. Zivilisationsgeschädigte Frauen wissen das vielleicht nicht mehr, aber wenn man ein paar Monate lang ohne elektrisches Licht gelebt hat, dann kann man nicht umhin zu sehen, dass es Verbindungen zwischen dem weiblichen Zyklus und Frau MO (bzw. ihrer Stellung zur SO) gibt. Es wäre nur natürlich, wenn auch eine Verbindung zur Empfängnis zu sehen wäre. Und möglicherweise sogar zur Zeugung.

Es ging in der ursprünglichen Frage ja gar nicht um eine Geschlechtsbestimmung, aber sie hat mich an ein Heft des Baumgartner-Verlages erinnert, das ich einmal antiquarisch erstanden habe: „Vorgeburtliche Geschlechts-Erkennung durch Astrologie”. Der Autor Alfred Fleischer schließt aus dem vorgeburtlichen Syzygium auf das Geschlecht des Kindes. Ich hab’s bei vier Kindern überprüft: alle falsch. :crazy:
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Richard Vetter
Mitglied
Beiträge: 4
Registriert: Do 2. Feb 2023, 17:09
Methode: psychologisch

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Richard Vetter »

Ist der Name Eugen Jonas bekannt?

https://www.astro.com/astrowiki/de/Eugen_Jonas

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 336
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Landmann »

Richard Vetter hat geschrieben:
Mi 13. Nov 2024, 13:44
Ist der Name Eugen Jonas bekannt?

https://www.astro.com/astrowiki/de/Eugen_Jonas
Landmann hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2024, 17:12
Astrological Birth Control,
A Report on the Work of Dr. Eugen Jonas by Sheila Ostrander and Lynn Schroeder, Prentice Hall, N.J., 1972
Beim Platzhirschen um 98 € antiquarisch zu haben. Vielleicht hat jemand Glück und findet es sonst wo um weniger Geld.

Sonst weiß ich nichts von Dr. Jonas, und mir ist auch noch nicht eingefallen, wo ich von seiner Klink gelesen habe.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Sandblume
Mitglied
Beiträge: 42
Registriert: Di 23. Mai 2023, 10:47
Methode: MRL

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Sandblume »

Ophiuchus hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2023, 09:36
Früher, als die Geburten noch normal verliefen, war es so, dass der Mond des Kindes über den Aszendent der Mutter ging oder/und über den MC des Vaters, wenn dieses Kind aus der eigenen Sippe/Familie abstammte.

Bei meine beiden Kinder steht:

Sonne des Sohnes genau an meinem IC
sein Mond an meinem MC (8 Grad Orbis)

Sonne meiner Tochter an meinem MC (Orbis 5 Grad)
Mond im Quadrat zu meinem AC



Wenn es weder das eine noch das andere tat, war es willkommener Gast-Gänger oder schlimmeres wie z. B. ein Wechselbalg. Schon in der Bibel wird erwähnt, dass es Seelen gibt, für die es besser wäre, wenn wir nicht geboren wären.
Noch viel schlimmer ist aber, dass durch den Klinikbetrieb und die künstlichen Geburten heutzutage fast nur noch Taggeburten produziert werden, so wird systematisch die Familie als Gesellschaftsform und als seelisch-emotionale Heimat dauerhaft zerstört.
"Versäume nicht das Glück des heutigen Tages"

Benutzeravatar
Landmann
Mitglied
Beiträge: 336
Registriert: Fr 7. Jun 2024, 20:01
Methode: Traditionell

Der Mond bei der Zeugung

Beitrag von Landmann »

Ophiuchus hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2023, 09:36
Früher, als die Geburten noch normal verliefen, war es so, dass der Mond des Kindes über den Aszendent der Mutter ging oder/und über den MC des Vaters, wenn dieses Kind aus der eigenen Sippe/Familie abstammte.

Bei meine beiden Kinder steht: …
Nur zur Sicherheit: Ophiuchus, wenn dieser Text tatsächlich von ihm stammt, ist ein Mann, nicht wahr?
Ophiuchus hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2023, 09:36
Noch viel schlimmer ist aber, dass durch den Klinikbetrieb und die künstlichen Geburten heutzutage fast nur noch Taggeburten produziert werden, …
Wie das eben so ist in Produktionen: Man richtet (sich) nach dem Betrieb, nicht nach der Natur.

Von meinen vier Bespielen, die ich oben erwähnt habe (vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung per Syzygium), waren übrigens drei Hausgeburten.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: cb und 45 Gäste