Moinsen allerseits, hallo Hellebardier
Hellebardier hat geschrieben: ↑Do 25. Feb 2021, 20:04
Deshalb werden sie immer blöder, sprechen nur noch wirres, dummes Geschwafel ohne Hand und Fuss. Das Gute daran ist, je länger es noch dauert desto dümmer....(schade gibt es da keine Steigerungsform vielleicht mega dümmer)
Jo, gerade der Klabauterbach ist schwer zu ertragen. Der kluge Herr Söder ist aber auch nicht viel besser. Den Vogel schoss kürzlich allerdings die Kölner OB Reker ab und sorgte damit für diesen Kommentar:
Menschen lassen sich coronagerecht dressieren
Nicht nur Sittiche, Hunde und Leguane – auch Menschen lassen sich dressieren: Benehmt euch seuchensicher, dann gibt’s Leckerli!
Ich bin ein Freund der Papageien, darf aber keine halten. Die Gattin macht sich nichts aus Federn. Manchmal gucke ich mir auf YouTube leise weinend Sittiche an. Etwa, wie man sie abrichtet: Angenommen, Bubi soll lernen, enthusiastisch am Pürierstab zu knabbern. Also hältst du ihm das Ding hin, bis er daran pickt. Jetzt klickerst du mit einem Kugelschreiber oder Knackfrosch. Anschließend darf Bubi kurz am Hirsekolben schnabulieren. Das Geräusch koppelt Wunschverhalten und Prämie. Dann da capo. Es klappt auch mit Hunden und Leguanen.
Menschen lassen sich sogar coronagerecht dressieren. Der Knackfrosch ist die Inzidenzzahl. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hält „ein Belohnungssystem“ für „besonders geeignet“. Wenn „eine niedrige Inzidenz automatisch Lockerungen bedeutet und eine steigende Inzidenz ebenso automatisch zu harten Einschränkungen führt“, sei „für jeden verständlich, warum es lohnenswert ist, sich an bestimmte Maßnahmen zu halten“. Die Frau kennt sich aus mit Risikominimierung und Kontaktfolgenabschätzung. Nach einer Silvesterparty entwickelte sie, lange vor Corona, die legendäre „Eine-Armlänge“-Abstandsregel. – Halt, bevor der Text weitergeht, kurz zum Tierschutz: Den Pürierstab ausschalten! Zudem verbietet es sich, Wellensittiche mit „harten Einschränkungen“ zu schurigeln, etwa durch Käfigarrest.
Die Politik erzieht Bürger, indem sie ihnen Grundrechte verabreicht oder entzieht, und das anhand einer extrem suspekten Kennziffer. Das hat was, gerade für jemanden, der sich eher für mündig hält denn für einen, bei aller Sympathie, Ziervogel. Somit wird ein Kneipenbesuch zum, auf Managerdeutsch, Inzidenz-Incentive. Das Volk kann ihn sich verdienen. Es braucht sich nur seuchensicher zu benehmen. Dann gibt’s Leckerli. Der Mensch hat nämlich, wenn er sich anstrengt, die Natur im Griff. Aber so was von. Sollte das Virus grassieren, kann das nur am Schlendrian liegen. Da muss Vater Vorsorgestaat streng sein.
Quelle und weiter:
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... -li.141853
Ein weiterer abgeschossener Vogel:
Masken-Atteste nur in Ausnahmefällen
Warum altmärkische Hausärzte nur wenigen Patienten Bescheinigungen ausstellen.
„Anfangs der zumindest teilweisen Maskenpflicht zum Beispiel in Supermärkten war unsere Praxis vereinzelt mit entsprechenden Attest-Wünschen konfrontiert“, berichtet zum Beispiel Dr. Ilja Karl, Hausarzt in Arendsee. Überwiegend Patienten, die unter Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) litten, hätten danach gefragt. Aber auch Mitarbeiter des Gastgewerbes, weil eine stundenlange Tätigkeit unter der Maske als nicht machbar angesehen wurde.
Den Patienten mit den Atemwegserkrankungen habe er regelhaft keine Atteste ausgestellt. Denn gerade sie seien einer höheren Gefahr ausgesetzt, einen schweren Covid-Verlauf zu erleiden. Daher sollten diese Patienten entweder Maske tragen oder solche Plätze meiden, an denen sie vorgeschrieben ist.[...]
[...]„Das mache ich ungern, es geht um den Schutz“, betont auch die Salzwedeler Hausärztin Edita Pociute-Kurlaviciene. Sie habe bereits Befreiungen für das Tragen von medizinischen Schutzmasken ausgestellt. Dabei handele es sich in erster Linie um Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen, die auf Sauerstoffgeräte angewiesen sind. Doch das sei die Ausnahme.
„Ich erkläre den Patienten im Gespräch, dass es um ihre Gesundheit geht“, so die Allgemeinmedizinerin. Erst kürzlich sei sie wieder gebeten worden, eine entsprechende Bescheinigung auszustellen. „Das habe ich aber abgelehnt.“ Denn manchmal fuße der Wunsch nach einer Masken-Befreiung in der Psyche, sagt sie. Dann gebe es statt der Befreiung eine Überweisung zu einem Psychiater. „Dann muss er es entscheiden.“
Quelle und weiter:
https://www.volksstimme.de/lokal/salzwe ... hmefaellen
Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Angststörungen ein Attest zu verweigern, ist meines Erachtens unterlassene Hilfeleistung, wenn nicht Schlimmeres. Mein Sohn hat wegen leichten Asthmas sowie einer Herzmuskelentzündung von der Betriebsärztin eines niedersächsischen Landkreises umstandslos nach einer Prüfung der Lungenfunktion ein Attest erhalten. Wenn arzt will, geht es also.
Was geht in den Köpfen dieser Ärzte vor, wenn sie Patienten mit COPD und Ähnlichem Atteste vorenthalten, ihnen vielmehr empfehlen, sich dieses
giftige Zeugs vor Mund und Nase zu binden? Mein Vertrauen in die Ärzteschaft (Ausnahmen gibt es) ist noch weiter gesunken - einen Arzt, der mich lieber in die Psychiatrie schickt statt etwas zu bescheinigen, den brauche ich sicher nicht.
Aber ich bin sicher, unseren Politikern fällt bis Mittwoch noch mehr Bescheuertes ein und etliche Ärzte werden es willfährig abnicken.
Schöne Grüße
Rita