Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

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AstroMelli
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von AstroMelli »

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich momentan total intensiv mit Synastrien und habe mir jetzt sogar einen Online-Weiterbildungskurs dazu geholt. Ich lese gerade viel über die Aspekte in der Synastrie und stolpere dabei immer wieder über Aussagen, die mich nachdenklich machen. Zum Beispiel heißt es bei manchen Konstellationen, dass eine Beziehung eigentlich kaum möglich oder extrem schwierig sein soll – wie bei Saturn Quadrat Saturn, das wohl als “erstickend” beschrieben wird.

Das Spannende ist, dass ich mir Beziehungen von Freunden angeschaut habe, die objektiv solche schwierigen Aspekte haben, aber trotzdem in glücklichen und stabilen Partnerschaften leben. Nicht nur von außen betrachtet, sondern auch, wenn wir darüber sprechen, wirken diese Beziehungen wirklich harmonisch.

Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie interpretiert ihr solche “kritischen” Aspekte in der Synastrie? Würde mich total über eure Perspektiven freuen!

Liebe Grüße
Melli

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Landmann
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von Landmann »

Solche Pauschalaussagen wie „ SA QUA SA ist erstickend“ sind für mich als traditionellen Astrologen einfach nur Unsinn. Planeten haben eben nicht nur eine universelle Signifikatur, sondern sind auch als Häuserherrscher relevant. Und was sollte an einem SA als Herrn des 1. Hauses, der womöglich noch dazu gut steht (essentiell und auch akzidentiell) schlecht sein?

Das (diese Pauschalaussagen) ist einfach nur oberflächliche Astrologie, die, wie du ja selbst beobachtest, nicht funktioniert. Wenn doch, dann eher zufällig.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

AstroMelli
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von AstroMelli »

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Darf ich fragen, ob du vielleicht Literatur empfehlen könntest, welche die Synastrie besser erklärt? Vielleicht fehlt mir einfach noch das Wissen oder die Perspektive, um diese Konstellationen richtig zu deuten. Oder bin ich vielleicht einfach noch nicht so weit, das wirklich zu verstehen.

Wenn ich das richtig rauslese, scheinen solche Aspekte ja nicht immer ausschlaggebend für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung zu sein, richtig? Falls ich das falsch interpretiere, korrigiere mich bitte.

Tut mir leid, falls das ein bisschen off-topic ist, aber ich wollte diese Frage trotzdem stellen, weil es mich gerade sehr beschäftigt.

Vielen Dank nochmal für deine Zeit und dein Wissen!

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Landmann
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von Landmann »

Aus deiner Frage lese ich, dass du nicht traditionell arbeitest. Da kann ich dann leider nichts empfehlen, weil dir die Grundlagen dafür fehlen würden. Die zeitgenössische Astrologie in all ihren Ausprägungen ist halt doch ein ganz anderes Kapitel, dem ich seit ein paar Jahren gar nicht mehr folge.

Wenn du dich aber der traditionellen Astrologie zuwenden möchtest, wie sie bis ins 17. Jhdt. praktiziert wurde, dann empfehle ich – soferne die englische Sprache kein Problem darstellt – Helena Avelar & Luís Ribeiro „On the Heavenly Spheres – A Treatise on Traditional Astrology” (American Federation of Astrologers) und von den selben Autorinnen „Traditional Astrology Course – Essential Concepts & Interpretation Basics” (Prisma Ediçoes)

Wenn nicht, dann müssen dir andere weiterhelfen … und da musst du wahrscheinlich etwas Geduld haben.
AstroMelli hat geschrieben:
Di 7. Jan 2025, 20:31
Wenn ich das richtig rauslese, scheinen solche Aspekte ja nicht immer ausschlaggebend für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung zu sein, richtig?
Ganz richtig! Aus solchen einzelnen Aspekten lässt sich nur zufällig etwas Zutreffendes herauslesen.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

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vergnuegt
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von vergnuegt »

Hallo, Melli,
AstroMelli hat geschrieben:
Di 7. Jan 2025, 19:28
ich beschäftige mich momentan total intensiv mit Synastrien und habe mir jetzt sogar einen Online-Weiterbildungskurs dazu geholt. Ich lese gerade viel über die Aspekte in der Synastrie und stolpere dabei immer wieder über Aussagen, die mich nachdenklich machen. Zum Beispiel heißt es bei manchen Konstellationen, dass eine Beziehung eigentlich kaum möglich oder extrem schwierig sein soll – wie bei Saturn Quadrat Saturn, das wohl als “erstickend” beschrieben wird.
AstroMelli hat geschrieben:
Di 7. Jan 2025, 20:31
Wenn ich das richtig rauslese, scheinen solche Aspekte ja nicht immer ausschlaggebend für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung zu sein, richtig?
Ich denke - mal ganz unastrologisch gesehen - es hängt viel davon ab, wieviel ich in eine Beziehung investieren möchte bzw. wie wichtig mir das Ganze ist. Schwierige Konstellationen mögen vielleicht zu Konfrontationen führen - es hängt aber vieles davon ab, wie reflektiert ich bin und ob man sich, aufgrund von Streß und anderen Einflüssen, auf dem Weg verliert.

"Reflektion" heißt ja nicht nur, dass ich nur über mich nachdenke, sondern dass ich spüre, wenn es mir selbst nicht so gut geht, ich aber nicht gleich aufbrause oder pampig werde (und "klassischerweise") den Fehler bei den anderen suche (oder merke, dass es dem Partner nicht gut geht).

"Konfrontationen" oder ein anderer Blickwinkel eines Partners können eine Beziehung aber auch erweitern und beleben. Ich weiss nicht, ob allzu ähnliche Horoskope ohne Konfrontationspotential wirklich zu langfristigen Beziehungen führen. Vielleicht verlernt man dabei ein Stück weit, sich weiterzuentwickeln und alles wird langweilig?

Was vielleicht ein Hauptaspekt für glückliche Beziehungen sind, ist, nicht aneinander herumerziehen zu wollen. Das wird schnell zu einem Ende führen.

Viele Grüße
vergnuegt

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frajoscha
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von frajoscha »

Hallo miteinander,

was Aspekte betrifft gibt es jede Menge, ich möchtge es Schundliteratur nennen.
Das Wesen der Aspekte, z.B. von Quadraten, wird oft dramatisiert und übersteigert
dargestellt.
Gewiss sind QUA Herausforderungen, auch in der Synastrie oder sonstwo in Horos-
kopen. QUA sind deshalb herausfordernd, weil Zeichen mit unterschiedlichen Ele-
menten (F, E, L, W) mit einander verbunden sind. Es herrscht eingeschränkter Gleich-
klang. Jedes Zeichen besteht aus 2 Humores: Zeichen LOE definiert sich aus Feuer
und Trockenheit und STI aus Trockenheit und Erde. Beide Zeichen haben die Trok-
heit gemeinsam. Daher gibt es einen Weg zur Gemeinsamkeit.
QUA sind nur dann problematisch, wenn die betreffenden Parteien nicht willig sind
oder gar unfähig ihre Probleme zu analysieren, um zu Lösungen zu gelangen.
So betrachtet sind QUA hilfreiche Fingerzeige wo Unvereinbarkeiten vorherrschen,
besser, wo Schwachpunkte in Beziehungen auf Lösung und Bearbeitung harren.
So betrachtet sind QUA Chancen Beziehungen Langlebigkeit zu verleihen.

Oppositionen dagegen sind andere Kaliber. Hier sind oft festgefahrene und langle-
bige Probleme ungelöst. Die Kräfte sind durch langanhaltender Streit und Recht-
haberei erschöpft und der Wille oder Hoffnung auf Besserung meist erloschen.
Die sich gegenüberstehenden Elemente in den Zeichen wie LOE und WAS definie-
ren sich durch trockene Hitze ( LOE ) und feuchte Luft ( WAS). Hier gibt es keine Ge-
meinsamkeit.
Dadurch sind OPP wirkliche problematische Aspekte, besonders wenn sie in Gemein-
schaften involviert sind.
frajoscha

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Landmann
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Beitrag von Landmann »

Gute und wichtige Hinweise, frajoscha! Zu verstehen, was wie und warum zusammenspielt, ist viel besser, als astrologische Kochbücher auswendig zu lernen.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)

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frajoscha
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Kritische Aspekte in der Synastrie – Widerspruch zwischen Theorie und Praxis

Beitrag von frajoscha »

Oppositionen werden in der Stundenastrologie nach John Frawley wie folgt gewertet:

Wird nach einer Ereigniserfüllung gefragt bedeuten OPP unter Umständen auch ein
Zustandenkommen des befragten Ereignisses, jedoch mit dem Endergebnis, dass das
Zustandekommen negative Folgen hat, oder dass das Ergebnis des Befragten zu Reue
führt und dass man froh wäre, das Ereignis hätte sich nie ereignet.

Dass das Endergebnis unter einer OPP negativ ausfällt hängt damit zusammen, dass
wie schon zuvor bemerkt, die Humores von beiden Planeten nicht zusammenpassen.

Beispiel: STI und SKO - trockene Erde mit kaltem Wasser. es gibt keine Gemeinsam-
keiten.

In der Geburtsastrologie wird es vermutlich ganz ähnliche Bewertungen geben, wie
könnte es auch anders sein.
Gruß frajoscha

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Landmann
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Beitrag von Landmann »

Der Zodiak ist bekannterweise in 12 Abschnitte (Zeichen) unterteilt worden. Das ist, wie wir gleich sehen werden, nicht zufällig geschehen. Diese Zeichen haben bestimmte Eigenschaften oder Qualitäten, die vermutlich durch Einfühlung und Beobachtung über die Jahrtausende entdeckt wurden.
  1. Die grundlegendste Qualität ist die des Geschlechts – männlich und weiblich –, wobei man diese Bezeichnung nicht biologisch verstehen darf, sondern eher im Sinn von energetischem Verhalten, vielleicht wie das chinesische Yin und Yang. Es wechselt sich jeweils ein männliches Zeichen mit einem weiblichen ab, so dass wir 6 männliche und 6 weibliche Zeichen haben.
  2. Diese beiden Qualitäten teilen sich weiter auf in 4 Teile, die als kalt, warm, feucht und trocken bezeichnet werden.
  3. Diese vier können zu Paaren kombiniert werden, woraus sich die 4 traditionellen Elemente ergeben: Feuer (heiß und trocken), Erde (kühl und trocken), Luft (warm und feucht) und Wasser (kalt und nass). Man beachte auch die leichten Modifikationen wie z. B. warm statt heiß und feucht statt nass. Diese 4 Elemente manifestieren sich auf verschiedene Weise, z.B. im Temperament eines Menschen. Die Elemente wechseln einander in der angegebenen Reihenfolge ab und wiederholen sich. Jedes Element kommt genau 3 Mal im Tierkreis vor, was Triplizität genannt wird. Ein Element gleicher Triplizität bestimmt 3 Zeichen, die sich aber doch auch voneinander unterscheiden.
  4. Dieser Unterschied wird auf zwei Arten ausgedrückt:
    1. Durch die so genannte Herrscherin bzw. den Herrscher des Zeichens, die entweder ein Licht (Sonne oder Mond) oder einer der 5 klassischen Planeten sind (moderne Veränderungen dieses Schemas lasse ich aus), und
    2. durch den Modus des Geschehens. Derer gibt es 3: Beginn, Erhaltung, Vergehen oder astrologisch als Deutsche Eigenschaftswörter kardinal, fix und veränderlich genannt.
  5. 3 x 4 = 12: die 12 Zeichen.

    WID: männlich, heiß und trocken, ein Feuerzeichen, kardinal, Herrscher: MA
    STI: weiblich, kühl und trocken, ein Erdzeichen, fix, Herrscherin: VE
    ZWI: männlich, warm und feucht, ein Luftzeichen, veränderlich, Herrscher: ME
    KRE: weiblich, kalt und nass, ein Wasserzeichen, kardinal, Herrscherin: Frau MO
    LOE: männlich, heiß und trocken, ein Feuerzeichen, fix, Herrscher: SO
    JUN: weiblich, kühl und trocken, ein Erdzeichen, veränderlich, Herrscher: ME
    WAA: männlich, warm und feucht, ein Luftzeichen, kardinal, Herrscherin: VE
    SKO: weiblich, kalt und nass, ein Wasserzeichen, fix, Herrscher: MA
    SCH: männlich, heiß und trocken, ein Feuerzeichen, veränderlich, Herrscher: JU
    STE: weiblich, kühl und trocken, ein Erdzeichen, kardinal, Herrscher: SA
    WAS: männlich, warm und feucht, ein Luftzeichen, fix, Herrscher: SA
    FIS: weiblich, kalt und nass, ein Wasserzeuchen, veränderlich, Herrscher: JU
Das sind Eigenschaften der Zeichen des traditionellen Tierkreises, der bis in die frühe Moderne (etwa spätes 17. Jhdt. – Historikerinnen mögen mich ggf. korrigieren) in Gebrauch war.

Wozu diese Auffrischung der Grundlagen in diesem Thread könnte man fragen. Nun, im ersten Beitrag schreibt AstroMelli von Aspekten, von „schwierigen Aspekten”. Wie frajoscha schon dankenswerterweise klargestellt hat, haben so genannte Aspekt mit der Winkelbeziehung zwischen Tierkreiszeichen zu tun:

KON: absoluter Gleichklang, Vereinigung (traditionell auch Kopulation genannt). Wurde nicht als Aspekt gesehen, weil zwei Planeten (oder Lichter) einander nicht sehen, wenn sie vorübergehend eins geworden sind.
SEX: gleiches Geschlecht, gleiche Temperatur, aber verschiedene Feuchtigkeit, daher verschiedenes Element und auch verschiedener Modus: relativ einfaches, harmonisches Zusammenkommen
QUA: verschiedenes Geschlecht, verschiedene Temperatur und Feuchtigkeit, aber immerhin gleicher Modus: schwieriges, konfliktreiches Zusammenkommen
TRI: gleiches Geschlecht, gleiche Temperatur und Feuchtigkeit, also gleiches Element, aber verschiedener Modus: einfaches, harmonisches Zusammenkommen
OPP: gleiches Geschlecht, gleiche Temperatur, verschiedene Feuchtigkeit, daher verschiedenes Element aber gleicher Modus und trotzdem der angespannteste Aspekt: Zusammenkommen und wieder schnelle Abstoßung, harter Konflikt.

Das Halbsextil, das kein ptolemäischer Aspekt ist, sondern eine (Er-)Findung der Frühen Moderne (Kepler) besteht zwischen Zeichen verschiedenen Geschlechtes, verschiedener Temperatur, manchmal zwar gleicher Feuchtigkeit, aber immer verschiedener Elemente und verschiedener Modi. Die Quinkunx, ebenfalls zwischen Zeichen, die „einander nicht sehen können”, mit verschiedenem Geschlecht, verschiedener Temperatur, gleicher oder verschiedener Feuchtigkeit, immer verschiedenem Element und Modus. Diese beiden (und alle weiteren) sind keine traditionellen Aspekte.

Wichtig:
„Schwierige Aspekte” sind unter Umständen sehr willkommen, denn nicht immer wünscht man sich, dass zwei Lebenselemente noch dazu auf einfache Weise zusammenkommen, „Harmonische Aspekte” können katastrophal sein, beispielsweise wenn in einem Stundenhoroskop meine Nebenbuhler schnell und einfach ( TRI ) meine Angebetete trifft.

Ich hoffe keine Fehler in meiner Beschreibung gemacht zu haben, wenn doch, bitte Korrektur!
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
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AstroMelli hat geschrieben:
Di 7. Jan 2025, 19:28
… Zum Beispiel heißt es bei manchen Konstellationen, dass eine Beziehung eigentlich kaum möglich oder extrem schwierig sein soll – wie bei Saturn Quadrat Saturn, …
Ein QUA ist eine Beziehung (zunächst einmal rein technisch gemeint), die nicht reibungslos zustandekommt. SA ist traditionell gesehen ein Übeltäter. Jetzt kann aber SA wunderbar stark und gut stehen und daher seine besten Seiten zur Geltung bringen: Erdung, Struktur, Ordnung und Weisheit statt Geiz, Misstrauen, Angst und Verhinderung. Dann wäre ein SA QUA SA gar nicht so schlecht.

Jedenfalls besser als ein TRI zwischen zwei essentiell schlecht gestellten JU (Prahlerei und Verschwendung statt Großzügigkeit, natürlicher Lebensfreude, und Reichtum, aber nie auf Kosten anderer). Zwei JU, die womöglich gar auch noch akzidentiel schlecht stehen, also z. B. Herren des 6., 8. oder 12. Hauses sind.

Es kommt also ganz darauf an …
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
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ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
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