Transite über Sensitive Punkte

[Meisafir]

Hallo!

Transite über persönliche Sensitive Punkte können ebenso intensiv erfahren werden, wie Transite über andere Horoskopfaktoren, zeitweise gar noch intensiver. Es hängt mit davon ab, wie das Thema des sensitiven Punktes bisher erlebt oder erfahren wurde. Gibt es bei diesem Thema des sensitiven Punktes noch etwas zu lernen oder zu verändern, wird der Transit vermutlich intensiver erfahren. Und es hängt natürlich auch davon ab, welcher Planet den Sensitiven Punkt transitiert. Ich bin der Ansicht, dass die Konjunktion-Transite am intensivsten erfahren werden. Hat man erfasst, um was es dabei geht, ist der Transit einfacher zu ertragen oder gewinnbringender das persönliche Wachstum oder den persönlichen Fortschritt betreffend. So erlebe ich das momentan, was zum Anlass dieses Textes wurde. Ich habe gerade Merkur auf meinem Sensitiven Punkt für Beruf und prompt scheppert es und tauchen Gedanken zu Wechsel oder Neuorientierung auf, der Transit soll etwas bewegen. Die Frage ist, ist die Bewegung innerlich oder äußerlich? Eine neue Stelle, ein neuer Verein? Alle Jahre wieder!

Liebe Grüße und gute Erkenntnisse mit euren Sensitiven Punkten

Chita - Mani

[Landmann]

Ich habe gerade Merkur auf meinem Sensitiven Punkt für Beruf […]

Ob ein Transit Bedeutung hat, kannst du herausfinden, indem du schaust, ob in der Primärdirektion, der Profektion und/oder dem Solar die beiden (oder wenigstens einer davon) angesprochen werden, womöglich sogar ähnlich. Dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Manifestation gegeben, sonst wohl nicht, und es handelt sich nur um psychische, gedankliche oder emotionale Ereignisse ohne Realitätsbezug.

[frajoscha]

Hallo miteinander,

die schnellen Planeten aspektieren Sensitive Punkte (SP) viele male im Leben!
Nicht bei jedem transitären Kontakt wird sich etwas auslösen. Viele male hat
der SP des Todes Kontakt mit den persönlichen Punkten des Radix und nicht
jedesmal sterben wir.
Anders jedoch ist es bei Progressionen und Direktionen.
Bekannt sollte auch sein, dass nicht nur der direkte Ort des SP eine Rolle spielt,
sondern noch wichtiger ist der Dispositor des SP mitsamt seinem essentiellen
und akzidentiellen Zustand.
Hinzu kommt natürlich auch die deuterische Kompetenz des jeweiligen Betrachters.
Und da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen.
frajoscha

[Meisafir]

Hallo Landmann, hallo frajosha!

Absolut richtig was ihr schreibt. Wiederholungen wie bei Solar oder Primärdirektionen verstärken oder ermöglichen den Ereignischarakter. Und bei Transiten ist der Ereignischarakter durch langsam laufende Planeten (z.B. Saturn) als höher und wahrscheinlicher einzuschätzen als bei einem schnelllaufenden wie Merkur. In meinem Horoskop sehr gut nachzuvollziehen. Bei Saturn war das damals für mich eine ziemlich zwingende persönliche Angelegenheit, da habe ich gekündigt, was auch eine richtige Entscheidung war. Bei Merkur ist so etwas eine Sache weniger Tage (der Orbis bei sensitiven Punkten ist meiner Ansicht sehr eng), aber im Solar ist dieser Punkt bei mir ebenfalls besetzt, dieses Solar mit Pallas Athene. Also der relativ flüchtige Gedanke an eine berufliche Veränderung könnte dennoch eine Auswirkung haben und es zeichnet sich bereits auch etwas ab, die Einrichtung wo ich damals meinen jetzigen beruflichen Weg begann, wird verkauft. Ich habe die Ehre und Gelegenheit hier Vermittler zu sein. Wenn der Verkauf stattfindet, wäre es nicht ausgeschlossen, eventuell sogar meinerseits gewünscht (weiß ich noch nicht sicher), dorthin zurückzukehren unter einem neuen Träger (mein jetziger Arbeitgeber), wo mein jetziger beruflicher Weg begann. Schon spannend, aber es sind auch noch andere Überlegungen im Gange..

Liebe Grüße

Chita - Mani

[Landmann]

… dieses Solar mit Pallas Athene …

Ich empfinde es als inflationär, jeden Gesteinsbrocken im Sonnensystem mit einzubeziehen. Wenn man dann auch noch alle möglichen Miniaspekte zu deuten versucht, kann man schon sehr in die Irre gehen. In meinen Augen sollte man sich bewusst sein, dass (Er-) Findungen keine Deutungstradition haben, und es sehr vieler Forscher*innen bedarf um gültige Aussagen zu finden.

Ich selbst halte mich daher fast ausschließlich an die 7 klassischen (und sichtbaren) Planeten, an traditionelle Häuserbedeutungen und die 7 ptolemäischen Aspekte sowie die Konjunktionen. Das entspricht meiner Weltanschauung und meinem Temperament. Aber das muss jede*r selbst entscheiden und mit der Zeit und Erfahrung auch gut überlegen, was man da eigentlich machen will und macht.

[frajoscha]

Landmanns Einstellung ist im Prinzip auch die meinige.
Wer nach jedem verfügbaren Strohhalm greift und mit den vorhandenen nicht klarkommt,
zeigt, dass es mit dem Deuten nicht weit herkommt.

Ich habe jahrelang ohne gearbeitet und bin gut damit zurecht gekommen.
Diese 3 "Ausreißer" verwende ich nur, wenn sie stundenastrologisch auf fragerelevante
Hausspitzen stehen. Sonst sind sie mir für Stundenastrologie zu langsam.

Von den traditionellen Aspekten waren für mich nur von
Belang. Bei Jean Baptiste Morin fande ich dass er auch benutzte.
So kocht halt jeder sein eigenes astrologisches Süppchen. Gerade das zeigt, dass Astro-
logie keine Wissenschaft im mathematischem Sinne ist.
Aber man kann ihr zugestehen, dass sie Wissen schafft, zumindest Erfahrungen.
Gruß frajoscha