Das 12. Haus - ein Geheimnis?

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GreenTara
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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von GreenTara » Mi 7. Okt 2015, 23:10

Hallo zusammen :)

manchmal ist das Erforschen der eigenen Festplatte gar nicht schlecht, es lassen sich vergessene Schätze heben. :cool: Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich diesen Text geschrieben habe, das lässt sich durch die Kopiererei von einem Rechner zum anderen nicht mehr genau nachvollziehen.

Das 12. Haus entzieht sich ja gern der Deutung, es lässt sich nicht "festnageln" und so wird es nicht selten als mysteriös und geheimnisvoll beschrieben. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich dem auch zugestimmt. Mittlerweile meine ich, dass das 12. Haus gar nicht so geheimnisvoll und unwirklich ist. Es ist nur dann unwirklich, wenn man es von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, mit einem bestimmten Bewusstsein.

Das 12. Haus ist das Haus, durch das alle Planeten zuerst laufen, vom AC aus betrachtet. Das heißt für mich, dass das, was zunächst völlig instinktiv ist (Haus 1 bzw. AC), sich zu entwickeln, sich zu formen beginnt. Eine Entsprechung dieser Formung ist die Entwicklung im Mutterleib. Dieser Zustand ist mehr oder weniger „paradiesisch“, ungetrennt, alles wird als Einheit begriffen. Und zu diesem Zustand, in dieses Paradies möchte man zurück. Aus der Haltung des gewöhnlichen Bewusstseins heraus erscheint diese Allverbundenheit mystisch, schwer erreichbar, kaum erklärlich. Das „gewöhnliche Bewusstsein“ wird etwa von Richard Moss als das Bewusstsein des Ersten Wunders beschrieben. Dieses Bewusstsein ist ein Wunder, denn die Natur selbst hat in einem langen Prozess eine Lebensform geschaffen, die ein Bewusstsein ihrer selbst hat. Aus diesem Bewusstsein heraus geschieht zwangsläufig eine Trennung in Objekt und Subjekt: Ich hier und da die Anderen. Aus der Ichhaftigkeit heraus entsteht Leid, denn das Ich ist so fragil, dass es geschützt werden soll. Diese Schutzmechanismen verstärken das Empfinden des Getrenntseins, und so wird der paradiesische Zustand der vermeintlichen Leidfreiheit gesucht (12. Haus).

Das Bewusstsein des Zweiten Wunders empfindet sich nicht mehr als getrennt. Das Erste Wunder ist Voraussetzung dieses erneuten Wunders, und es ist Zeuge hierfür. Im Bewusstsein des zweiten Wunders wird man wie die Kinder, erlebt sich ungetrennt vom Geschehen, vom Leben. Man ist also in diesen Zuständen, in denen das Ich mit dem Tun, mit dem Erleben verschmilzt, im „Paradies“, im 12. Haus. Und daran ist nichts Mystisches, Geheimnisvolles. Jede Tätigkeit ist geeignet, einen in diesen Zustand zu versetzen. Das kann ein Tanz sein, eine Abfahrt mit den Skiern, die Hingabe beim Malen eines Bildes. Es wird keine Trennung mehr empfunden, man ist völlig eins mit sich und seinem Tun.

Das Zweite Wunder ist im Grunde genommen nichts weiter als eine Verlagerung der Aufmerksamkeit. Wer aber meint, diese Zustände noch nie erlebt zu haben, in denen man völlig „verschmilzt“, dem scheinen diese Zustände kaum erreichbar und „unbeschreiblich“. Dabei ist es eine andere Form der Präsenz. Im 12. Haus sieht man die Dinge, wie sie sind (auf tibetisch heißt das „Chö“, im Sanskrit „Dharma“). Ungeschminkt, ungefiltert, ohne Urteile, ohne Konzepte. Es ist der volle Kontakt zu dem, was ist, zum Leben an sich.

Liebe Grüße
Rita

PS. Das Buch von Richard Moss ist noch erhältlich: http://www.amazon.de/Das-zweite-Wunder- ... 3502202214
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Re: Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von Chiara » Sa 24. Okt 2015, 01:46

Hallo Rita :)
suuuuuper Text!! Habe mir das gerade durchgelesen und kann dem nur zustimmen, ich kenne ein paar Menschen die die Sonne im 12 Haus haben und alle leben gerne eher zurückgezogen oder müssen sich von Zeit zu Zeit immer wieder mal abkapseln von allem um nur mit sich selbst zu sein.
Was ich auch beobachtet habe ist das Menschen mit einer 12Haus Betonung hypersensibel sind und oft auch eine Art Hellseherische Fähigkeiten haben!!
LG Chiara

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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von GreenTara » Fr 30. Aug 2019, 18:58

Thread aus aktuellem Anlass nach oben geholt. :)

Es ging bei diesem Anlass um die Frage, ob das 12. Haus nicht auch mit Vernebelung zu tun hat. Meines Erachtens hat es primär wenig damit zu tun, da werden die Auffassungen jedoch sicher einigermaßen weit auseinander gehen.

Liebe Grüße
Rita
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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von PoW » Fr 30. Aug 2019, 20:01

Hallo zusammen :)

Naja wenn sich jemand zurück zieht oder viel alleine sein möchte, bzw sich abkapselt , das wirkt doch nach aussen schleierhaft oder?

Mein bruder hat sonne in 12 und er mag gar nicht alleine sein.

LG PoW

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Beitrag von GreenTara » Fr 30. Aug 2019, 20:22

Hallo PoW :)
PoW hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 20:01
Naja wenn sich jemand zurück zieht oder viel alleine sein möchte, bzw sich abkapselt , das wirkt doch nach aussen schleierhaft oder?
Es ist doch aber ein Unterschied, ob jemand oder etwas vernebelt ist oder "schleierhaft" zu sein scheint.
Mein bruder hat sonne in 12 und er mag gar nicht alleine sein.
Was möchtest du damit zum Ausdruck bringen? Oder worauf bezieht sich diese deine Aussage? Ich verstehe gerade nur "Bahnhof". :gruebel:

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von PoW » Fr 30. Aug 2019, 20:35

Hallo Rita :)
GreenTara hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 20:22

Es ist doch aber ein Unterschied, ob jemand oder etwas vernebelt ist oder "schleierhaft" zu sein scheint.
Naja von aussen ist vernebelt gleich wie schleierhaft oder etwa nicht? Man kann diese person nicht greifen..
Was möchtest du damit zum Ausdruck bringen? Oder worauf bezieht sich diese deine Aussage? Ich verstehe gerade nur "Bahnhof". :
Bezieht sich etwas auf chiaras aussage.. auf ihre beobachtungen...


Liebe Grüsse
PoW

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Beitrag von GreenTara » Fr 30. Aug 2019, 20:45

Hallo PoW :)
PoW hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 20:35
Naja von aussen ist vernebelt gleich wie schleierhaft oder etwa nicht? Man kann diese person nicht greifen..
So schnell kann es gehen: Aus Vernebelung wird Verschleierung wird Ungreifbarkeit. :)
Bezieht sich etwas auf chiaras aussage.. auf ihre beobachtungen...
Ah, danke. :) Kann ich ja nicht riechen. :lol: Zudem hatte ich gehofft, dass dich auch der Eingangsbeitrag interessiert. Der beschreibt nämlich mitnichten das, was Chiara meinte. Chiara hat das wiedergegeben, was man überall zu lesen bekommt. Genau dem habe ich etwas entgegensetzen, eine zusätzliche Betrachtungsweise anbieten wollen.

Hat nicht geklappt, auch gut. :)

Liebe Grüße
Rita
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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von Traumprinz » Fr 30. Aug 2019, 20:49

Huhu PoW :)

Wir hatten dir deinen Chat-Stil eigentlich schon mal fast aberzogen. ;) Es hilft, kurz innezuhalten, dir zu überlegen, was genau du eigentlich zum Ausdruck bringen möchstest und das dann auch so zu vermitteln. Dürfen auch gerne mehr als 140 Zeichen werden. :p:
Bezieht sich etwas auf chiaras aussage.. auf ihre beobachtungen...
Dafür wiederum gibt es ein Werkzeug, das sich "Zitierfunktion" nennt. :D
Naja von aussen ist vernebelt gleich wie schleierhaft oder etwa nicht? Man kann diese person nicht greifen..
Nein, eher nicht. Zumindest wir beide benutzen "vernebelt" mehr als Beschreibung eines inneren Zustandes, also etwa wie in Trance, auf Droge oder ähnliches. Da sind natürlich Irritationen vorprogrammiert, wenn man die gleichen Wörter unterschiedlich einsetzt/versteht...

Ich verstehe das 12. Haus (nach Weidner) als die öffentliche Bühne. Zudem fällt mir in dem Zusammenhang das Stichwort "Entgrenzung" ein. Ich hatte erst Probleme, die beiden Dinge zusammen zu bekommen, bis mir auffiel, dass auch sich verstecken quasi das Ziehen einer Grenze ist. In Haus 12 prasselt alles Mögliche auf einen ein, und zwar vor allem überpersönliche Inhalte. Dazu kommt, dass sie kaum (bewusst) wahrgenommen und erst recht nicht verstanden werden. Und erst als Reaktion darauf, um sich das irgendwie vom Leib zu halten, fängt man an zu vernebeln (abzustumpfen quasi) - sei es durch Zuhilfenahme von Rauschmitteln oder durch körpereigene Mechanismen. So in etwa... :gruebel:

Liebe Grüße,
Björn

PS: Passt auch zu Ritas Eingangsbeitrag, in dem Stadium hat man nämlich noch kein eigenes Bewusstesein, man erlebt sich nicht als getrennt von der Außenwelt.
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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von PoW » Fr 30. Aug 2019, 21:04

Hallo Rita :)
GreenTara hat geschrieben:
Mi 7. Okt 2015, 23:10
Das 12. Haus entzieht sich ja gern der Deutung, es lässt sich nicht "festnageln" und so wird es nicht selten als mysteriös und geheimnisvoll beschrieben. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich dem auch zugestimmt.
Ja diese wörter hab auch ich so aufgeschrieben. Zudem noch süchte, träumen, spirituellität :spitze:
Aber für mich bleibt es immer noch eher nicht greifbar. Verschleiert eben. Ach ist unsere umgangssprache eine qual :rofl:
Das 12. Haus ist das Haus, durch das alle Planeten zuerst laufen, vom AC aus betrachtet. Das heißt für mich, dass das, was zunächst völlig instinktiv ist (Haus 1 bzw. AC), sich zu entwickeln, sich zu formen beginnt. Eine Entsprechung dieser Formung ist die Entwicklung im Mutterleib. Dieser Zustand ist mehr oder weniger „paradiesisch“, ungetrennt, alles wird als Einheit begriffen. Und zu diesem Zustand, in dieses Paradies möchte man zurück. Aus der Haltung des gewöhnlichen Bewusstseins heraus erscheint diese Allverbundenheit mystisch, schwer erreichbar, kaum erklärlich. Das „gewöhnliche Bewusstsein“ wird etwa von Richard Moss als das Bewusstsein des Ersten Wunders beschrieben. Dieses Bewusstsein ist ein Wunder, denn die Natur selbst hat in einem langen Prozess eine Lebensform geschaffen, die ein Bewusstsein ihrer selbst hat. Aus diesem Bewusstsein heraus geschieht zwangsläufig eine Trennung in Objekt und Subjekt: Ich hier und da die Anderen. Aus der Ichhaftigkeit heraus entsteht Leid, denn das Ich ist so fragil, dass es geschützt werden soll. Diese Schutzmechanismen verstärken das Empfinden des Getrenntseins, und so wird der paradiesische Zustand der vermeintlichen Leidfreiheit gesucht (12. Haus).
Diese Erklärung klingt erst sehr logisch und einleuchtend, aber prüfbar ist sie nur schwer oder? :gruebel:
Das Bewusstsein des Zweiten Wunders empfindet sich nicht mehr als getrennt. Das Erste Wunder ist Voraussetzung dieses erneuten Wunders, und es ist Zeuge hierfür. Im Bewusstsein des zweiten Wunders wird man wie die Kinder, erlebt sich ungetrennt vom Geschehen, vom Leben. Man ist also in diesen Zuständen, in denen das Ich mit dem Tun, mit dem Erleben verschmilzt, im „Paradies“, im 12. Haus. Und daran ist nichts Mystisches, Geheimnisvolles. Jede Tätigkeit ist geeignet, einen in diesen Zustand zu versetzen. Das kann ein Tanz sein, eine Abfahrt mit den Skiern, die Hingabe beim Malen eines Bildes. Es wird keine Trennung mehr empfunden, man ist völlig eins mit sich und seinem Tun.
Da wird es schon kniffliger. Da verstehe ich nicht so ganz was du sagen möchtest. Kannst du vielleicht ein beispiel geben?

Oder deshalb der buch tipp? :p:

LG
PoW

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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von PoW » Fr 30. Aug 2019, 21:13

Hallo Traumprinz :)
Traumprinz hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 20:49
Wir hatten dir deinen Chat-Stil eigentlich schon mal fast aberzogen. ;) Es hilft, kurz innezuhalten, dir zu überlegen, was genau du eigentlich zum Ausdruck bringen möchstest und das dann auch so zu vermitteln. Dürfen auch gerne mehr als 140 Zeichen werden. :p:
Schreibt man vom handy aus, wird man gleich bestraft :rofl: ich hät es wissen müssen
Nein, eher nicht. Zumindest wir beide benutzen "vernebelt" mehr als Beschreibung eines inneren Zustandes, also etwa wie in Trance, auf Droge oder ähnliches. Da sind natürlich Irritationen vorprogrammiert, wenn man die gleichen Wörter unterschiedlich einsetzt/versteht...
Naja vernebelt ist bei uns nicht wie in trance oder auf droge. Dann wären unsere berge aber oft in trance :kopfueb: wenn der nebel herum hängt, kann man seinen gipfel nicht erkennen - er ist vernebelt. So auch bei menschen - man kann ihn nicht erkennen hinter dem körperlichen. Verstehst du was ich meine?
Ich verstehe das 12. Haus (nach Weidner) als die öffentliche Bühne. Zudem fällt mir in dem Zusammenhang das Stichwort "Entgrenzung" ein. Ich hatte erst Probleme, die beiden Dinge zusammen zu bekommen, bis mir auffiel, dass auch sich verstecken quasi das Ziehen einer Grenze ist. In Haus 12 prasselt alles Mögliche auf einen ein, und zwar vor allem überpersönliche Inhalte. Dazu kommt, dass sie kaum (bewusst) wahrgenommen und erst recht nicht verstanden werden. Und erst als Reaktion darauf, um sich das irgendwie vom Leib zu halten, fängt man an zu vernebeln (abzustumpfen quasi) - sei es durch Zuhilfenahme von Rauschmitteln oder durch körpereigene Mechanismen.
Öffentliche bühne ? :gruebel: diese ist bei mir löwe ider haus 5... mittelpunkt, bühne und haus 11 öffentlich..

Was verstehst du unter überpersönliche inhalte ?
Ich verstehe gerade nur bahnhof :lacher:

Liebe Grüsse
PoW

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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von GreenTara » Fr 30. Aug 2019, 21:25

Hallo PoW :)
PoW hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 21:04
Aber für mich bleibt es immer noch eher nicht greifbar. Verschleiert eben. Ach ist unsere umgangssprache eine qual :rofl:
Sie taugt für den Umgang, sie taugt nicht unbedingt, wenn man etwas begreifbar machen oder genauer beschreiben möchte.
Diese Erklärung klingt erst sehr logisch und einleuchtend, aber prüfbar ist sie nur schwer oder? :gruebel:
Was genau ist da denn schwer prüfbar? Dass die Sonne entgegen gesetzt zur Zählweise durch die Häuser läuft, ist doch sehr leicht zu prüfen.
PoW hat geschrieben:
Rita hat geschrieben:Das kann ein Tanz sein, eine Abfahrt mit den Skiern, die Hingabe beim Malen eines Bildes. Es wird keine Trennung mehr empfunden, man ist völlig eins mit sich und seinem Tun.
Da wird es schon kniffliger. Da verstehe ich nicht so ganz was du sagen möchtest. Kannst du vielleicht ein beispiel geben?
Das waren Beispiele dafür, dass man sich als völlig ungetrennt, ganz eins mit seinem Tun, erleben kann. Dann, wenn man etwas voller Hingabe macht, ganz egal, was das auch sein mag.
Oder deshalb der buch tipp? :p:
Du kannst den Buchtipp auch als Quellenangabe verstehen. :)
PoW hat geschrieben:Ja diese wörter hab auch ich so aufgeschrieben. Zudem noch süchte, träumen, spirituellität :spitze:
Aufgeschrieben hast du es. Aber hast du es auch verstanden, begriffen, dir selbst erschlossen?

Liebe Grüße
Rita
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Beitrag von PoW » Fr 30. Aug 2019, 21:41

Hallo Rita :)
GreenTara hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 21:25
Sie taugt für den Umgang, sie taugt nicht unbedingt, wenn man etwas begreifbar machen oder genauer beschreiben möchte.
oder so :lacher:
Was genau ist da denn schwer prüfbar? Dass die Sonne entgegen gesetzt zur Zählweise durch die Häuser läuft, ist doch sehr leicht zu prüfen.
Ja die bewegungen im kosmogramm ist prüfbar - gott sei dank :kopfueb: ich meinte das erste wunder..
Das waren Beispiele dafür, dass man sich als völlig ungetrennt, ganz eins mit seinem Tun, erleben kann. Dann, wenn man etwas voller Hingabe macht, ganz egal, was das auch sein mag.
Hab ich diese beispiele übersehen? :crazy: ich glaub das 12. haus macht mich noch ganz gagga :lacher:
Aufgeschrieben hast du es. Aber hast du es auch verstanden, begriffen, dir selbst erschlossen?
Süchte, träume, sehnsucht, wünsche ja, der redt um das 12. haus ist mir etwas schwer verständlich. Ich verstehe auch noch klöster, und andere anstalten oder krankheiten aber ja. 12. haus ist schwer für mich. Wie das erste halt auch

Liebe Grüße
Birgit

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Beitrag von GreenTara » Sa 31. Aug 2019, 09:32

Hallo PoW :)
PoW hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 21:41
Ja die bewegungen im kosmogramm ist prüfbar - gott sei dank :kopfueb: ich meinte das erste wunder..
Das Erste Wunder ist, dass Mensch ein Bewusstsein entwickelt hat, sich seiner selbst bewusst sein kann. Dieses Erste Wunder hat zur Folge, dass man aus dem Paradies herausfällt. Das "Paradies" ist der Zustand des Nichtgetrenntseins: Ein Baby erlebt sich noch nicht von seiner Mutter als getrennt, es ist eins mit ihr. Mutter ist die Welt, und die Welt und das Baby im Mutterleib sind eins. Die Trennung setzt dann nach der Geburt ein, nach und nach entwickelt ein Kind ein Bewusstsein für sich selbst. Das ist das Erste Wunder. Nun fehlt das Paradies.

Wenn man der natürlichen Zählung der Häuser folgt, markiert der AC den Geburtsmoment. Was zeitlich vor der Geburt liegt, ist im 12. Haus, im "Paradies". Da will man wieder hin.
Hab ich diese beispiele übersehen? :crazy: ich glaub das 12. haus macht mich noch ganz gagga :lacher:
Hast du. Die Beispiele waren Tanzen, Skifahren und Malen. :) Wenn du völlig mit dem, was du tust und dem Moment "verschmilzt", dann bist du im Zustand des Zweiten Wunders. Um Zweite Wunder wahrnehmen zu können, braucht es das Erste Wunder, also das "Alltagsbewusstsein".
Süchte, träume, sehnsucht, wünsche ja,
Das ist alles richtig. Es ist nur ein Unterschied, ob man so etwas auswendig aufsagt und ob man sich selbst die Bedeutung herleiten kann. Eine Herleitung habe ich angeboten, nämlich das 12. Haus als vorgeburtlichen Zustand zu begreifen. Eine andere Möglichkeit ist, dass man sich anschaut, wie die Sonne durch die Häuser läuft, den Tageslauf der Sonne. Dann ist das 12. Haus der frühe Morgen. Im Gegensatz zur Nacht kann man jetzt etwas sehen. Oder, wie es Weidner beschrieb: Die Sonne bringt es an den Tag. Da werden wir sichtbar, da liegen wir nackt und bloß auf dem Präsentierteller, für alle sichtbar, weil das 12. Haus das 3. Haus des IV. Quadranten (Gesellschaft, Überpersönliches) ist. Im letzten Haus eines Quadranten wird immer etwas sichtbar, wird etwas "dargestellt". Hier eben jeder Pickel, jede Falte und sonst etwas - das ist dann das, worauf sich die Klatschpresse stürzt: "Prinzessin Tanja hatte eine großen Pickel auf der Nase!"
der redt um das 12. haus ist mir etwas schwer verständlich.
Was ist "redt"? :gruebel:
12. haus ist schwer für mich. Wie das erste halt auch
Ist auch nicht so leicht, es in Worte zu fassen. Es gibt Dinge, die entziehen sich der Sprache. Wenn man versucht, sie in Worte zu fassen, wird es nebulös. Das ist wohl mit ein Grund, weswegen einem Fische, Neptun und das 12. Haus in der Deutung gern wie nasse Seife aus der Hand flutschen.

Liebe Grüße
Rita
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Beitrag von Traumprinz » Sa 31. Aug 2019, 11:48

Huhu PoW :)
PoW hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 21:13
Schreibt man vom handy aus, wird man gleich bestraft :rofl: ich hät es wissen müssen
Du möchtest ja etwas wissen/verstehen, also wäre es sinnvoll, dich so auszudrücken, dass andere dir auch weiterhelfen können. :yellowgrin:
Naja vernebelt ist bei uns nicht wie in trance oder auf droge. Dann wären unsere berge aber oft in trance :kopfueb: wenn der nebel herum hängt, kann man seinen gipfel nicht erkennen - er ist vernebelt. So auch bei menschen - man kann ihn nicht erkennen hinter dem körperlichen. Verstehst du was ich meine?
Frag die Berge doch mal, ob sie vielleicht doch in Trance sind. :D Die haben halt kein (erkennbares) Bewusstsein, insofern ist der Vergleich jetzt etwas unpassend gewählt. Wenn du aber selbst im Nebel stehst, erkennst du eigentlich ziemlich schnell, auf welchen Zustand ich anspiele: du kannst nix sehen, das bisschen was noch da ist, ist verschwommen, selbst die Geräusche klingen verwaschen.
Natürlich hat das 12. Haus auch eine äußere Komponente (zumindest, wenn ein Bezug zum 1. Quadranten gegeben ist). Vielleicht recht passend an der Stelle: bei mir steht Merkur als H1 in 12, und wenn man mich nicht sehr gut kennt, sieht man mir meine Stimmungslagen nicht an. Der körperliche Ausdruck ist da sozusagen verwaschen,. ich schaue (fast) immer freundlich lächelnd in die Welt, selbst wenn ich gerade vor Ärger in die Tischkante beißen möchte...
Öffentliche bühne ? :gruebel: diese ist bei mir löwe ider haus 5... mittelpunkt, bühne und haus 11 öffentlich..
Ich lasse den Meister mal persönlich zu Wort kommen (muss ich selbst auch erst noch mal wieder gründlich studieren, insofern kann ich dir jetzt grad nicht die passende Stelle rauspicken ;) ):
https://www.asys-akademie.de/2016/05/15 ... n-sonne-1/
https://www.asys-akademie.de/2016/06/09 ... n-sonne-2/
Was verstehst du unter überpersönliche inhalte ?
Das, was über das einzelne Individuum hinausgeht. Bei C. G. Jung heißt das Archetypen, falls dir das weiter hilft (allerdings wird der Begriff meiner Ansicht nach im Eso-Bereich arg überstrapaziert, deswegen hatte ich es eben so umschrieben).

Liebe Grüße,
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Das 12. Haus - ein Geheimnis?

Beitrag von PoW » Sa 31. Aug 2019, 15:36

Hallo Rita :)
GreenTara hat geschrieben:
Sa 31. Aug 2019, 09:32
Das Erste Wunder ist, dass Mensch ein Bewusstsein entwickelt hat, sich seiner selbst bewusst sein kann. Dieses Erste Wunder hat zur Folge, dass man aus dem Paradies herausfällt. Das "Paradies" ist der Zustand des Nichtgetrenntseins: Ein Baby erlebt sich noch nicht von seiner Mutter als getrennt, es ist eins mit ihr. Mutter ist die Welt und die Welt und das Baby im Mutterleib sind eins. Die Trennung setzt dann nach der Geburt ein, nach und nach entwickelt ein Kind ein Bewusstsein für sich selbst. Das ist das Erste Wunder. Nun fehlt das Paradies.

Jetzt versteh ich besser, danke.
Ja klingt sehr plausibel.. aber wie definierst du bewusst sein? Einfach nur eigenständiges denken? Den denken - verstand wär bei mir merkur und die vernunft dann 9. haus :kopfueb:
Hast du. Die Beispiele waren Tanzen, Skifahren und Malen. :) Wenn du völlig mit dem, was du tust und dem Moment "verschmilzt", dann bist du im Zustand des Zweiten Wunders. Um Zweite Wunder wahrnehmen zu können, braucht es das Erste Wunder, also das "Alltagsbewusstsein".
aber es wird auch menschen geben, die das 2 wunder nicht erleben weil sie immer zu abgelenkt werden von allem. Nur im schlaf können sie dann verschmelzen quasi..
Das ist alles richtig. Es ist nur ein Unterschied, ob man so etwas auswendig aufsagt und ob man sich selbst die Bedeutung herleiten kann. Eine Herleitung habe ich angeboten, nämlich das 12. Haus als vorgeburtlichen Zustand zu begreifen.
Ja das ist durchaus eine gute herleitung :spitze: zumindest eine die mir sicherlich im kopf bleibt..
Eine andere Möglichkeit ist, dass man sich anschaut, wie die Sonne durch die Häuser läuft, den Tageslauf der Sonne. Dann ist das 12. Haus der frühe Morgen. Im Gegensatz zur Nacht kann man jetzt etwas sehen. Oder, wie es Weidner beschrieb: Die Sonne bringt es an den Tag. Da werden wir sichtbar, da liegen wir nackt und bloß auf dem Präsentierteller, für alle sichtbar, weil das 12. Haus das 3. Haus des IV. Quadranten (Gesellschaft, Überpersönliches) ist. Im letzten Haus eines Quadranten wird immer etwas sichtbar, wird etwas "dargestellt". Hier eben jeder Pickel, jede Falte und sonst etwas - das ist dann das, worauf sich die Klatschpresse stürzt: "Prinzessin Tanja hatte eine großen Pickel auf der Nase!"
:lacher: das ist mal ein vergleich. Naja das muss ich erst mal wirken lassen, weil für mich bis dato das 12. haus war, wo man eben nichts erkennen kann. Das muss ich beobachten .

Was ist "redt"?
Das war ein tippfehler - der rest :lacher:
Ist auch nicht so leicht, es in Worte zu fassen. Es gibt Dinge, die entziehen sich der Sprache. Wenn man versucht, sie in Worte zu fassen, wird es nebulös. Das ist wohl mit ein Grund, weswegen einem Fische, Neptun und das 12. Haus in der Deutung gern wie nasse Seife aus der Hand flutschen.
Ja ich hab auch 2 planeten im fisch und mir flutscht auch oft alles weg :lacher:

Liebe Grüße
Birgit

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