Hallo silvi
erémos* hat geschrieben: ↑Do 30. Apr 2020, 11:02
Was zeigt sich da in diesem klitzekleinen Moment ?
Die Frage: warum soll ich beim Einkaufen eine Maske tragen,
wenn im Bundestag Wassergläser ohne Mundschutz serviert werden ?
wo sicherlich ! genau in diesen Räumen die Maskenpflicht bestimmt wurde.
Im Kleinen verrät sich die Unstimmigkeit einer Sache.
Der Irrsinn dieser Tage weckt in mir den rein inszenarischen Blick:
WIE müßte man was inszenieren ! um die Unglaubwürdigkeit eines Vorgang zu ZEIGEN.
Dies finde ich sehr interessant, deinen Blick auf die Sache bzw. aus dem Blickwinkel einer, die weiß, wie man was inszenieren kann. Oder: Was muss ich wie inszenieren, um diese oder jene Wirkung zu erzielen? Und daraus rückschließend: Was könnte die Intention sein, diese Angelegenheit genau so und nicht anders in Szene zu setzen?
Eine Szene, ein Bild, ist ja oft viel eindrücklicher als Worte, als Argumente. Gerade arbeite ich mich genau daran ab, an einer Argumentation, die aufzeigt, dass geheuchelt wird, was das Zeug hält. Eine Inszenierung, eine kurze Aufführung, könnte viel eindringlicher zeigen, was gespielt wird, als es jeder Text vermag.
erémos* hat geschrieben: ↑Do 30. Apr 2020, 13:04
Der Genauigkeit wegen -
der Palmer hat nicht Skorpion Sonne sonders ZWILLINGE*
28.Mai 1972 in Waiblingen*
Das ändert zwar meinen Blick auf ihn - aber nicht meinen Respekt vor seinen Äußerungen.
Momentan zählt in hohem Maße eine eigene Geistes-Haltung ---- bei so viel Gruppenzwang !!!!!
- die zeigt der Boris Palmer schon immer - die ganze Zeit in allen großen Fragen seiner Politik.
Gerade habe ich mir die Lanz-Sendung vom 29. April angesehen. Palmer hat seine Haltung nachvollziehbar und verständlich dargelegt, trotz der Untergriffe von Herrn Lauterbach. Mich hat auch sehr gestört, wie oft man dem Mediziner ins Wort fiel, während Herr Lauterbach meist ausreden konnte.
Eine Meisterleistung falscher Tonlagen !!!!! gegenüber dem ein-geschalteten Boris Palmer.
Genau - hier ein Ausschnitt aus LANZ Sendung:
ja hören wir uns das genau an ! Heuchelei par excellence
Statt beim Thema zu bleiben - worum ES genau geht
- die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen !!!!!
erheben die sich & machen das Thema zu ihrer egomanischen Darstellung
Als Herr Lauterbach auf die Ausführungen des Arztes antwortet (ca.bei 1:05), hat mich der Zorn kurz gepackt: Dr. Thöns legt dar, dass die vielgepriesene Beatmungstherapie bei einer bestimmten Patientengruppe wenig erfolgversprechend ist. Und der Herr Lauterbach tut so, als wäre das eine vollkommen neue Erkenntnis.
Nun bin ich "nur" eine kleine Krankenschwester mit nur 23 Jahren Berufserfahrung und ich habe auch nur mehr als 5 Jahre Beatmungspatienten gepflegt. Dennoch wusste ich - aus Erfahrung - dass es gar keine gute Idee ist, Patienten in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, mit vielen Vorerkrankungen und einem hohen Alter zu intubieren und mit Überdruck zu beatmen. Die Erfahrung ist, dass man diese Patienten nur in sehr seltenen Fällen wieder vom Beatmungsgerät "entwöhnen" kann. Ein Arzt könnte das im Detail besser wissen als eine ehemalige Intensivschwester.
Den Herrn Lauterbach habe ich - zugegebenermaßen - schon lange "auf dem Kieker". Der ist wie der Feuerwehrmann, der Feuer legt, um einen Brand löschen zu können. Denn Herr Lauterbach sitzt als SPD-Gesundheitsexperte schon lange mit in der Großen Koalition und hat genau die Zustände im Gesundheitswesen hergestellt, die jetzt dazu geführt haben, dass man den Lockdown verhängt hat.
Wer glaubt, dass es in der Gesundheitspolitik darum geht, das individuelle Leben und die individuelle Gesundheit zu schützen, der glaubt vielleicht auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten (das war jetzt bewusst polemisch). Dass es darum geht, unter Ausschaltung der hochheiligen Wirtschaft um jedes Leben zu ringen, glaube ich nicht eine Sekunde! Wenn es darum jemals gegangen wäre, dann gäbe es keine Fallpauschalen, keinen Mangel an Pflegekräften in Altenheimen, keine unwürdigen und gesundheitsverschleißenden Arbeitsbedingungen und keine Aufhebung von Personalschlüsseln in den Gesundheitsbereichen.
Seit Mitte der Neunziger Jahre haben Pflegekräfte regelrecht gebettelt um eine gute Personalausstattung für eine Tätigkeit, die den Begriff "Pflege" verdient. Wir erhoben Pflegezeiten, stellten Berechnungen an, arbeiteten Konzepte aus, streikten, demonstrierten - nichts hat jemals genützt. Als ich Anfang der Achtziger meine Ausbildung abschloss, lag die Verweildauer im Beruf bei durchschnittlich sieben Jahren! Das heißt, man lernt einen Beruf, den man sehr wahrscheinlich nie bis an das Ende der Lebensarbeitszeit ausüben wird, weil man innerhalb weniger Jahre verschlissen ist. Wie hoch die Verweildauer in der Pflege jetzt ist, weiß ich nicht, wette jedoch darauf, dass sie sicher nicht höher liegt als besagte sieben Jahre.
All das sollte dem Gesundheitsexperten Dr. Karl Lauterbach bekannt sein, denn er ist seit Mitte der Neunziger der Gesundheitsexperte der SPD. Er gehört zu den Figuren, die die Situation im Gesundheitswesen maßgeblich gestaltet haben. Und diesem Mann soll ich glauben, ihm ginge es gerade um jeden alten Menschen?
Eine Meisterleistung falscher Tonlagen !!!!! gegenüber dem ein-geschalteten Boris Palmer.
Genau - allerdings nicht nur dem Herrn Palmer gegenüber.
Mir ist gerade Herr Lauterbach mit seinen Aussagen wenig erträglich.
Genug Dampf abgelassen, erst einmal zumindest.
Liebe Grüße
Rita