Deutung kritischer Grade nach Roscher

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Florian
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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von Florian » Do 31. Jan 2019, 19:51

Guten Abend liebe "Foris",

wie deutet ihr die kritischen Grade nach Roscher? Werden nur die Planentenprinzipien herangenommen für den erweiterten Häuserherrscher z.B. oder werden die Planeten aus dem Radix genommen.

Uranus/Saturn z.B., wirkt hier nur das Prinzip oder schaue ich wo die Planeten im Radix des Horoskopeigners stehen? (Roscher ist hierauf in seinem Buch und in der Beispieldeutung nicht eingegangen.)

Dann, zudem, habe ich noch eine spezielle Frage zur Neptun/Neptun/Neptun Verbindung. Was genau ist hiermit gemeint & vor allem wieso gleich 3x Neptun?

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GreenTara
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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von GreenTara » Do 31. Jan 2019, 20:26

Hallo Florian :)
Florian hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 19:51
wie deutet ihr die kritischen Grade nach Roscher? Werden nur die Planentenprinzipien herangenommen für den erweiterten Häuserherrscher z.B. oder werden die Planeten aus dem Radix genommen.
Ich muss mal nachfragen, denn so wirklich verstehe ich nicht, worauf du hinauswillst: Geht es dir um die "erweiterten Häuserherrscher" oder darum, wie man die Grade verwendet? Der Deutungsraum ist durch die Planetenprinzipien ja vorgegeben; wenn man beispielsweise mit dem Nabodbogen herumschiebt und der dirigierte AC landet meinetwegen auf einem Mars/Neptun-Grad, dann suche ich zunächst nach entsprechenden Konstellationen im Geburtshoroskop, denn es kann nur ausgelöst werden, was angelegt ist (bis auf Ausnahmen).
Uranus/Saturn z.B., wirkt hier nur das Prinzip oder schaue ich wo die Planeten im Radix des Horoskopeigners stehen? (Roscher ist hierauf in seinem Buch und in der Beispieldeutung nicht eingegangen.)
Du meinst das Beispiel "Frida Kahlo" im Band "Kritische Grade im Horoskop"? Und was meinst du mit "wirkt das Prinzip"? Da wirkt nix, da wird was angezeigt. Im Fall von Sa/Ur geht es um Brüchigkeiten im weitesten Sinne. Ich habe das Beispiel jetzt nicht genau im Kopf, aber wenn beispielsweise der I. Quadrant gespickt ist mit Sa/Ur-Konstellationen, kann man schon vorsichtig schlussfolgern, dass jemand beispielsweise für Knochenbrüche prädestiniert ist. Es bedeutet nicht, dass sich so jemand auf jeden Fall die Haxen bricht, auch nicht, wenn die Konstellation ausgelöst wird.
Dann, zudem, habe ich noch eine spezielle Frage zur Neptun/Neptun/Neptun Verbindung. Was genau ist hiermit gemeint & vor allem wieso gleich 3x Neptun?
Damit ist eigentlich nur die Stärke der Konstellation angezeigt. Neptun hoch drei bedeutet im Grunde: völlig lahmgelegt. Es gibt auch Ne/Ne-Grade, die sind nicht ganz so arg. :yellowgrin:

Schönen Abend
Rita
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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von Florian » Do 31. Jan 2019, 21:20

Hallo Rita,

wenn der MC auf einem Neptun/ Neptun/ Neptun Grad liegt, inwiefern hat dies dann einen Zusammenhang zu "lahmgelegt"? Oder kannst du dies nochmal näher erläutern? :gruebel:
GreenTara hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 20:26
Geht es dir um die "erweiterten Häuserherrscher" oder darum, wie man die Grade verwendet?
Beides! Ist die Art der Anwendung nicht immer die selbe?
GreenTara hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 20:26
Der Deutungsraum ist durch die Planetenprinzipien ja vorgegeben; wenn man beispielsweise mit dem Nabodbogen herumschiebt und der dirigierte AC landet meinetwegen auf einem Mars/Neptun-Grad, dann suche ich zunächst nach entsprechenden Konstellationen im Geburtshoroskop, denn es kann nur ausgelöst werden, was angelegt ist (bis auf Ausnahmen).
Also, der MC sowie das 11. Haus fällt auf Neptun/Neptun/Neptun, das heißt ich habe eine intensive Neptun Betonung am MC, IC sowie dem 11. Haus (ist hiermit dann nicht diese Konstellation der erweiterte Häuserherrscher? --> einmal zwischendurch um abzuklären ob ich das alles richtig verstehe/ benenne). Jetzt die Frage was für eine Neptun Betonung, ist es einfach nur das neptunische Prinizip oder schaut man im Geburtshorokop wo der Neptun steht, z.B. im 6. Haus und deutet dann einen 3-maligen Neptun im 6. Haus als Herrscher von IC, MC und Haus 11?

Ich hoffe es ist verständlicher :yes:

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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von GreenTara » Fr 1. Feb 2019, 15:40

Hallo Florian :)

ich gestehe, so wirklich verstehe ich immer noch nicht, was dich umtreibt. Nächster Versuch. :gruebel:
Florian hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 21:20
wenn der MC auf einem Neptun/ Neptun/ Neptun Grad liegt, inwiefern hat dies dann einen Zusammenhang zu "lahmgelegt"? Oder kannst du dies nochmal näher erläutern? :gruebel:
Du kannst auch sagen: Außer Kraft gesetzt, schlapp, hinfort, weg etc. Wichtig ist doch erst einmal der Hauptherrscher des MCs. Dass das MC auf einem Ne/Ne/Ne-Grad liegt, ist eine zusätzliche Information. Nehmen wir das MC mal als Beginn des IV. Quadranten und damit als das, was einem im größeren bzw. gesellschaftlichen Rahmen als "Anlage" gegeben ist. Dann ist man in diesem Bereich - im Hinblick auf diesen Grad - nicht stark geprägt. Damit kann man einerseits orientierungslos sein, andererseits steht einem eine Fülle an Möglichkeiten offen: Neptun ist alles und nichts, das aber eben nicht sehr konkret. Pluto hingegen ist alles oder nichts und kann sehr konkret sein. :D

Am besten wäre es wirklich, du würdest die Grafik deines Beispiels zeigen, dann muss ich mir nicht den Kopf gedanklich verrenken und ich könnte genauer sagen, wie sich der Grad zeigen könnte.
GreenTara hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 20:26
Geht es dir um die "erweiterten Häuserherrscher" oder darum, wie man die Grade verwendet?
Beides! Ist die Art der Anwendung nicht immer die selbe?
Jein. Wenn ich die Kritischen Grade in der Prognose und Metagnose im Zusammenspiel mit dem Nabodbogen verwende, gehe ich bissel anders vor. Im Geburtshoroskop geht es erst einmal darum, zu bestimmen, ob Hausspitzen auf Kritischen Graden liegen und wenn ja, auf welchen. Falls du dich auf das Beispiel im Buch "Kritische Grade im Horoskop" beziehst: Da hat Brigitte Hamann gezeigt, dass nur die Lage der Hauptachsen auf Sa/Ur-Graden anzeigt, dass Kahlos Leben auf allen Ebenen von "Brüchigkeit" und dem Durchbrechen von Konventionen geprägt war. Hamann geht in dem Beispiel nicht auf die Positionen von Saturn und Uranus im Radix ein, was auch nicht nötig ist.
Jetzt die Frage was für eine Neptun Betonung, ist es einfach nur das neptunische Prinizip oder schaut man im Geburtshorokop wo der Neptun steht, z.B. im 6. Haus und deutet dann einen 3-maligen Neptun im 6. Haus als Herrscher von IC, MC und Haus 11?
Mir scheint, du vermischst da etwas: Mit Ne/Ne/Ne ist nicht der Planet Neptun als solcher gemeint, sondern damit wird die "Färbung" eines bestimmten Abschnittes auf der Ekliptik beschrieben. Daher würde ich immer dem Hauptherrscher den Vorzug geben - das ist die Hauptaussage - der Kritische Grad mit seinem vorgegebenen Deutungsraum ist eine Zusatzinformation und den Neptun würde ich nur äußerst vorsichtig als zusätzlichen Häuserherrscher verwenden. Dazu gehört, zu ermitteln, aus welchem Haus Neptun kommt und in welchem er steht. Wenn du das machen möchtest, kannst du das tun, allerdings besteht die Gefahr, dich völlig zu verzetteln und eine untergeordnete Information größer und wichtiger zu machen, als sie ist.

Wie gesagt, eine Grafik bzw. die Daten deines Beispiels wären hilfreich, denn dann könnte man sich das Ganze genauer ansehen. Denn wenn sowohl MC als auch Spitze 11 auf diesem Ne/Ne/Ne-Grad liegen, dann liegen auch das IC und Spitze 5 auf diesen Graden (25° - bis 26° kardinal und 4° - 5° beweglich).

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von Florian » Sa 2. Feb 2019, 00:30

Juhu Rita!
GreenTara hat geschrieben:
Fr 1. Feb 2019, 15:40
Mit Ne/Ne/Ne ist nicht der Planet Neptun als solcher gemeint, sondern damit wird die "Färbung" eines bestimmten Abschnittes auf der Ekliptik beschrieben
Damit hast du das Rätsel, meine Frage gelöst! :yellowgrin: Hab die "Färbung" nur als Prinizip beschrieben ^^

Hab hier immer ein wenig Schwierigkeiten mit dem einstellen von Horoskopen, aber ich versuche es gleich mal. Dir wird es mit Sicherheit bekannt vorkommen! ;)

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Beitrag von Florian » Sa 2. Feb 2019, 00:34

Hier ist es, leicht modifiziert.

Zur besseren Übersicht:
Haus 1: 14°25 Löwe
2: 01°25 Jungfrau
3: 23°55 Jungfrau
4: 25°11 Waage
5: 05°47 Schütze
6: 14°51 Steinbock
7: 14°25 Wassermann
8: 01°25 Fische
9: 23°55 Fische
10: 25°11 Widder
11: 05°47 Zwillinge
12: 14°51 Krebs
Dateianhänge
20190202_003147.jpg
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Beitrag von GreenTara » Sa 2. Feb 2019, 19:17

Hallo Florian :)
Florian hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 00:30
Dir wird es mit Sicherheit bekannt vorkommen! ;)
Yup, es kommt mir bekannt vor und ich habe auch vermutet, dass es um deine Radix geht, weil das normalerweise der Fall ist, wenn jemand so hartnäckig insistiert. ;) Nur weicht deine Darstellung von dem Horoskop ab, das ich mit den von dir angegebenen Geburtsdaten erstellt habe. Hat das einen Grund?

Die mir vorliegende Grafik hat nämlich keine Hausspitzen auf Ne/Ne/Ne-Graden liegen, wohl aber die MC/IC-Achse auf Sa/Ur-Graden und die AC/DC-Achse auf So/Ur-Graden.

Mit den von dir geposteten Daten
Haus 1: 14°25 Löwe
2: 01°25 Jungfrau
3: 23°55 Jungfrau
4: 25°11 Waage
5: 05°47 Schütze
6: 14°51 Steinbock
7: 14°25 Wassermann
8: 01°25 Fische
9: 23°55 Fische
10: 25°11 Widder
11: 05°47 Zwillinge
12: 14°51 Krebs
landet nur die MC/IC-Achse auf Ne/Ne/Ne, die Achse 5/11 jedoch nicht, die ist außerhalb des sehr gering anzusetzenden Orbis. Welche Orben hast du denn verwendet?

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von Florian » Sa 2. Feb 2019, 22:05

Guten Abend Rita!
GreenTara hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 19:17
Nur weicht deine Darstellung von dem Horoskop ab, das ich mit den von dir angegebenen Geburtsdaten erstellt habe. Hat das einen Grund?
Ich hab mittlerweile ein Programm gefunden mit denen ich die genauen Geburtskoordinaten nutzen konnte und anhand eines Ereignisses in der frühen Kindheit habe ich meine Geburtszeit um 2 Min. nach hinten verschoben - wenn du magst kann ich dir die Daten einmal zusenden oder soll ich hier noch was hinzufügen, z.B. die Aspektliste? Es hat sich minimal was verändert, aber für mich was sehr interessantes.
GreenTara hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 19:17
Die mir vorliegende Grafik hat nämlich keine Hausspitzen auf Ne/Ne/Ne-Graden liegen, wohl aber die MC/IC-Achse auf Sa/Ur-Graden und die AC/DC-Achse auf So/Ur-Graden.
Ich bin mir jetzt unsicher bzgl. der Anpassung von den 2 Min. , denn eine Sonne/Uranus Verbindung (Trigon 00°24) besteht schon im Radix, da wäre doch die AC/DC Achse auf den So/Ur-Graden höchst spannend(!), wie passend?
Mein Problem ist dass die kurzen Beschreibungen von Roscher zu beiden Grad Varianten passen, vllt bin ich aber auch noch zu jung um genaue Unterschiede feststellen zu können.
GreenTara hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 19:17
landet nur die MC/IC-Achse auf Ne/Ne/Ne, die Achse 5/11 jedoch nicht, die ist außerhalb des sehr gering anzusetzenden Orbis. Welche Orben hast du denn verwendet?
Du hast vollkommen recht, muss mich irgendwie in der späten Aufregung verguckt haben :kopfueb:

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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von GreenTara » So 3. Feb 2019, 10:51

Hallo Florian :)
Florian hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 22:05
wenn du magst kann ich dir die Daten einmal zusenden oder soll ich hier noch was hinzufügen, z.B. die Aspektliste?
Die Daten sind mir lieber, ich kann diese Listen nicht besonders leiden, weil es viel einfacher ist, ein Chart in seiner Gesamtheit zu betrachten.
Ich bin mir jetzt unsicher bzgl. der Anpassung von den 2 Min. , denn eine Sonne/Uranus Verbindung (Trigon 00°24) besteht schon im Radix, da wäre doch die AC/DC Achse auf den So/Ur-Graden höchst spannend(!), wie passend?
Diese Achse liegt so oder so auf So/Ur, denn dieser Kritische Grad reicht von 14° bis 16° Löwe/Wassermann.
Mein Problem ist dass die kurzen Beschreibungen von Roscher zu beiden Grad Varianten passen, vllt bin ich aber auch noch zu jung um genaue Unterschiede feststellen zu können.
Wenn wir mal beim IC bleiben: In der einen Variante liegt er auf Sa/Ur. Das bedeutet beispielsweise, dass das, was man als Geborgenheit bezeichnet, immer wieder reißt, zerbricht, dass es kein stabiles "seelisches Fundament" gibt. Legt man das IC auf den Ne/Ne/Ne-Grad, so ist es eine grundsätzliche "Wurzellosigkeit" bzw. es existiert keine emotionale/seelische Prägung. Allerdings ist man mit Neptunbetonung "schmerzfrei" (hier am IC: seelische Betäubung), was für Sa/Ur nicht zutrifft.

Hilft das weiter?

Schönen Sonntag
Rita
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Deutung kritischer Grade nach Roscher

Beitrag von Florian » So 3. Feb 2019, 13:18

Guten Tag Rita,
GreenTara hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 10:51
Die Daten sind mir lieber
Hast du erhalten! :)
GreenTara hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 10:51
dieser Kritische Grad reicht von 14° bis 16° Löwe/Wassermann.
Sorry - wieder verzettelt mit der anderen Achse! Hast recht! :kopfueb:
Du hattest ja gesagt das entsprechende Konstellationen im Geburtshoroskop angelegt sein müssen, damit der Grad sich überhaupt bemerkbar machen kann. Wenn nun ein beinahe haargenaue Verbindung zwischen Sonne und Uranus im Radix besteht, müsste sich dieser Grad doch frei entfalten können, oder?
GreenTara hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 10:51
Sa/Ur. Das bedeutet beispielsweise, dass das, was man als Geborgenheit bezeichnet, immer wieder reißt, zerbricht, dass es kein stabiles "seelisches Fundament" gibt.
GreenTara hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 10:51
Ne/Ne/Ne-Grad, so ist es eine grundsätzliche "Wurzellosigkeit" bzw. es existiert keine emotionale/seelische Prägung. Allerdings ist man mit Neptunbetonung "schmerzfrei" (hier am IC: seelische Betäubung)
Ich tendiere jetzt klar zu Neptun/Neptun/Neptun. Allerdings weiß ich nicht ob dies vllt auch der Chiron an der Spitze meines IC's sein könnte(?), Pluto hat auch noch eine Verbindung zum 4. Haus und steht an der Spitze des 5. Hauses wohl sehr intensiv.

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Beitrag von Traumprinz » So 3. Feb 2019, 13:40

Hallo Florian :)

Ich misch mich hier mal ein - wenn auch hauptsächlich, um meine Kenntnisse der TPA zu überprüfen und aufzufrischen. ;)
Florian hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 13:18
Du hattest ja gesagt das entsprechende Konstellationen im Geburtshoroskop angelegt sein müssen, damit der Grad sich überhaupt bemerkbar machen kann. Wenn nun ein beinahe haargenaue Verbindung zwischen Sonne und Uranus im Radix besteht, müsste sich dieser Grad doch frei entfalten können, oder?
Konstellationen im Sinne der TPA sind hauptsächlich Kombinationen mit Häuser(herrscher)-Bezug. Aspekte unter Planeten gelten eher nachrangig. Und selbst dann werden als Konstellation nur die "harten" Aspekte ( [kon_2_k] [qua_k] [opp_2_K_] ) berücksichtigt.
Darüber hinaus gilt sinngemäß der Spruch: einmaliges Auftreten ist eher als Zufall zu sehen, doppelt macht eine Wirkung wahrscheinlich, und wenn man die Konstellation dreimal und öfter antrifft, kann man von einer sicheren Wirkung ausgehen.

Gruß,
Björn
„Oft fällt das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es!“
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Beitrag von Astro-Fox » So 3. Feb 2019, 14:28

Hallo Florian,
Florian hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 19:51
spezielle Frage zur Neptun/Neptun/Neptun
Würde ich im Radix einfach nur als Neptun sehen.
Ne/Ne/Ne kann dann in der Prognose z.B. Pluto aus 9 in 12 auslösen.

Siehe auch:
mein Post vom Fr 4. Jan 2019 in
GZK-Materialien


Grüße
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Beitrag von GreenTara » So 3. Feb 2019, 15:02

Hallo Florian :)

danke für die Daten.
Du hattest ja gesagt das entsprechende Konstellationen im Geburtshoroskop angelegt sein müssen, damit der Grad sich überhaupt bemerkbar machen kann.

Ich sprach von der Direktion mit dem Nabodbogen. Wenn eine dirigierte Achse oder Hausspitze einen bestimmten Grad erreicht, dann prüfe ich, ob die Konstellation im Geburtshoroskop vorhanden ist, getreu dem Leitsatz: Es kann nur ausgelöst werden, was angelegt ist.
Wenn nun ein beinahe haargenaue Verbindung zwischen Sonne und Uranus im Radix besteht, müsste sich dieser Grad doch frei entfalten können, oder?
Selbst wenn es so wäre: Wenn in der Direktion ein So/Ur-Grad erreicht werden sollte, so würde ich diesen Aspekt nicht berücksichtigen, weil er keine Konstellation im Sinne der TPA bildet.
Allerdings weiß ich nicht ob dies vllt auch der Chiron an der Spitze meines IC's sein könnte(?),
Ich arbeite nicht mit Chiron. Wenn du ihn aber verwenden möchtest: Er beinhaltet genau das, was du als nicht zutreffend einschätzt, nämlich eine Sa/Ur-Thematik.
Pluto hat auch noch eine Verbindung zum 4. Haus und steht an der Spitze des 5. Hauses wohl sehr intensiv.
Wenn man deine Radix mit Placidus-Häusern zeichnet, dann ja. :yes: Benutzt man - wie ich es tue - Campanus-Häuser, ist Pluto auf andere Weise relevant, denn dann steht er als Herrscher von 5 in 5. Ansonsten spielt er keine sehr gewichtige Rolle. Was aber interessant ist: Die Spitze 5 - und damit auch Spitze 11 - steht mit Campanus-Häusern auf einem Sa/Ur-Grad.

Nun kenne ich deine Lebensgeschichte nicht, aber wenn Sa/Ur eine gewichtige Rolle spielen sollte, sei es an Spitze 4 oder 5, dann gehe ich davon aus, dass es in der Kindheit nicht leicht war: Spannungen zwischen den Eltern, ständige Brüche in den Lebensumständen, wiederkehrendes Zerbrechen von Abläufen innerhalb der Familie, womöglich ein Zerbrechen der Familie oder vielleicht ein ständiges Hin und Her zwischen Umgebungen, so dass sich kein Gefühl von Beheimatung ergeben kann. Auf keinen Fall gab es ein stabiles Umfeld, das einem Kind Geborgenheit und Schutz bieten könnte und schon gar nicht so etwas wie Zuverlässigkeit; statt dessen vielmehr eine ständige Anspannung. Anders ausgedrückt: Sa/Ur ist kein Spaziergang. Ne/Ne/Ne in Verbindung mit dem IC ist hingegen eher so ein Dahindümpeln, weil man eh nicht allzuviel fühlt, was aber nicht heißt, dass man faul in der Ecke liegt. Im Gegenteil: Es kann auch bedeuten, dass man vieles leistet und mit sich machen lässt, weil man sich selbst nicht spürt.

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von Astro-Fox » So 3. Feb 2019, 15:42

Äh, was mir da gerade noch eingefallen ist:
Astro-Fox hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 14:28
z.B. Pluto aus 9 in 12 auslösen.
das ist als generelles Beispiel ohne Bezug zu irgendeinem Horoskop gemeint.


Grüße
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Beitrag von Florian » So 3. Feb 2019, 19:47

Danke für eure Beitrage - cool! :D

Ich kann noch nicht ganz soviel mit den Aussagen anfangen (hab da noch zu große Lücken), aber das Bild wird immer schärfer!
Traumprinz hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 13:40
wenn man die Konstellation dreimal und öfter antrifft, kann man von einer sicheren Wirkung ausgehen.
Kannst du nochmal ein Beispiel machen, von welchen Konstellationen man hier ausgehen kann? Würde hier gerne eine Brücke werfen können, hab aber noch keine Fälle :crazy:
Astro-Fox hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 14:28
Ne/Ne/Ne kann dann in der Prognose z.B. Pluto aus 9 in 12 auslösen.
Ich trau mich fast nicht zu fragen, aber wieso kann Ne/Ne/Ne Pluto in der Prognose von 9 in 12 auslösen? Du hattest auf einen anderen Beitrag hingewiesen, ich schau mir diesen gleich an ^^

Hach ich schäm mich gerade - weil ich so wenig weiß, aber merk dass dies einfacher Stoff ist.. Rita kannst du nochmal erläutert was eine Konstellation im Sinne der TPA ist?
Und bzgl. des Chirons am IC und der Sa/Ur-Thematik, jetzt wo ich dein Text gelesen hab würde ich doch denken das ich auf jeden Fall den Sa/Ur Grad habe, allerdings seit ca. 2015 fühle ich mich eher wie ein Ne/Ne/Ne Kandidat, es ist dieses schwere dahindümpeln, davor war mein Leben aber von vielen, vielen Abbrüchen, Umzügen und Dramen begleitet. Pause war hier zwischen 2001 - 2010. Davor wie danach aber wieder schön intensiv.
Also doch wieder ein, zwei Minuten zurück, sodass Grad auf Sa/Ur fällt? Das andere bleibt ja gleich...
Roscher meinte in seinen Büchern ja dass das Problem auch immer die Lösung in sich trägt. Wenn man diese Problematik des Sa/Ur-Grad betrachtet, kann man hier drinn einen Grund, eine Lektion, eine Lösung erkennen?

Deine Campanus-Häuser sind ja echt interessant, vor allem weil du auch immer gut triffst. Welche Relevanz hätte denn der Pluto als Herrscher von 5 in 5 nach den Campanus-Häusern?

LG
Florian

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