Lesetipp: Ein Zuckerguss, der nichts besser macht
Verfasst: So 1. Sep 2019, 16:20
Hallo allerseits
diesen Artikel empfehle ich insbesondere denjenigen, die meinen, auch die Astrologie sei nur ein weiteres Werkzeug zur "Selbstoptimierung": STANDPUNKTE • Ein Zuckerguss, der nichts besser macht
Aus dem etwas längeren Text:
Rita
diesen Artikel empfehle ich insbesondere denjenigen, die meinen, auch die Astrologie sei nur ein weiteres Werkzeug zur "Selbstoptimierung": STANDPUNKTE • Ein Zuckerguss, der nichts besser macht
Aus dem etwas längeren Text:
Schöne GrüßeDie Welt braucht mehr Liebe. Diesen Satz haben Sie bestimmt auch schon oft gehört. Viele spirituelle und psychologische Strömungen weisen auf die Notwendigkeit hin, dass Menschen mehr Liebe in die Welt bringen sollten. Das klingt zunächst sehr einladend, unterschätzt aber gewaltig die versteckten Dynamiken unserer menschlichen Psyche.[...]
[...]Es sagt sich zum Beispiel sehr leicht, dass Liebe alles willkommen heißt. Aber wie viele der psychologischen und spirituellen Ansätze geben unseren sogenannten negativen Emotionen tatsächlich ein echtes Daseinsrecht? Viele von ihnen beruhen darauf, etwas mit diesen Emotionen zu machen oder sich von ihnen zu distanzieren.
So werden sie zum Beispiel ins Licht geführt, es wird versucht, sie ins Positive zu verkehren, es wird meditiert, um uns von ihnen zu distanzieren und es werden Affirmationen aufgesagt, um ihnen die Kraft zu nehmen; manchmal werden sie auch weggeklopft oder weggeatmet. Die Liste der Behandlungsmethoden ist lang. Dabei nehmen die meisten Menschen nicht wahr, wie gewaltvoll dieses Vorgehen eigentlich ist. Uns bei schwierigen Emotionen mit Übungen zum Beispiel der Liebe zuzuwenden, damit wir uns besser fühlen, lässt uns schnell glauben, wir hätten eine innere Akzeptanz für uns gewonnen. Uns geht es ja vermeintlich besser. Aber wir sagen genau genommen nur Ja zu unserem geliebten Kind. Zu unserer inneren Ganzheit – zu der natürlich auch unsere schwierigen Emotionen zählen – sagen wir Nein. Wir wollen diese Emotionen in uns verändern. Das heißt im Klartext: Wir wollen sie so, wie sie sind, nicht haben.
Diese Vorstellung von Liebe ist sehr eingeschränkt. Denn wir instrumentalisieren sie, um etwas, das uns stört, wegzubekommen oder schöner ausgedrückt: um es zu transformieren. Diese Art der Annäherung scheint liebevoll zu sein, aber das ist sie nicht.
Quelle: s. oben
Rita