Kann ich das Haus behalten?

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cazimi
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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von cazimi » Sa 20. Okt 2018, 19:20

Hallochen Max,

Du hattest geschrieben:
Den Prozeß gewinnt derjenige, dessen Signifikator als erster per Konjunktion oder Aspekt den Herrn des 4. (das Urteil) erreicht.

Hier ergibt sich die erforderliche Verbindung zwischen Jupiter, Herr 1, mit Mars, Herr 4, durch die Übertragung des Lichtes durch den Mond.
Wobei ich der Meinung bin das der vorangegangene MO-Aspekt hier nicht mehr zu berücksichtigen wäre.

Jetzt schreibst Du;
daß der Mond wegen seiner Herrschaft über das 8. Haus den Anwalt des klagenden
Ehemannes signifiziert.
Warum sollte der Anwalt hier eine außerordentliche Rolle spielen? Frawley meint, daß der Anwalt und sein Klient durch ein gemeinsames Haus dargestellt werden.
Das 8. HA sind auch die Finanzen des Klägers, die eine untergeordnete Rolle spielen könnten. Der MO befindet in Dom. und Term von JUP und im Dekanat und Exil von MER. Der MO selbst steht peregrin.
Aufgrund der Fragestellung und der Verbindung von Herr 1 mit Herr 4 (siehe meine Beurtei-
lung oben) würde ich widersprechen: Sie wird das Haus behalten können, wenn auch mit
finanziellen Abstrichen.
Hier tut sich mir die Frage auf, warum das Urteil dann im Dom. und Tripl. der Finanzen der Fragenden steht und im Fall der SO, Mitherrscher des 8. HA des Mannes?
Die Tatsache des leider erst jetzt bekanntgewordenen gemeinsamen Eigentums bestätigt
meine bereits in ersten Beitrag mitgeteilte Beurteilung,
Würde das Haus Eigentum einer der Parteien sein, hätte sich die Frage wahrscheinlich erledigt. Oder nicht ;)

Trotzdem kann ich hier zu keinem eindeutigen Urteil kommen :gruebel:

Mir ist auch immer noch die Stellung der VEN gradgenau auf der 11. HA-Spitze schleierhaft.

Grüsse
Cazimi

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Max
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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von Max » So 21. Okt 2018, 00:15

frajoscha hat geschrieben:
Sa 20. Okt 2018, 18:38
der [mo_ab_k] ist auch Hr von 8, aber für die Fragende vergeben.
Es ist ein Widerspruch in sich wäre der Mond Nebensignifikator für
die Fragende und gleichzeitig der gegnerische Anwalt.
[...]
Bleibt die Frage, wer am Ende den Kürzeren zieht.
Schönes Wochenende, frajoscha
Hallo Frajoscha,

Signifikator der Fragerin ist Jupiter, der Mond ist ihr Nebensignifikator.

Diese Rolle tritt er aber ab an den RA des Klägers, der ja durch den Herrn des 2. vom 7. signifiziert wird. So merkt Frawley auch mit Recht an, daß der Mond bei Fragen über den Ausgang eines Prozesses sehr häufig die Rolle des Signifikators eines der vielen prozeßrelevanten Häuser (es sind letztendlich insgesamt sechs!) übernehmen muß.

Und so eben auch hier

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Max
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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von Max » So 21. Okt 2018, 01:10

cazimi hat geschrieben:
Sa 20. Okt 2018, 19:20
Hallochen Max,

Du hattest geschrieben:
Den Prozeß gewinnt derjenige, dessen Signifikator als erster per Konjunktion oder Aspekt den Herrn des 4. (das Urteil) erreicht.

Hier ergibt sich die erforderliche Verbindung zwischen Jupiter, Herr 1, mit Mars, Herr 4, durch die Übertragung des Lichtes durch den Mond.
[1] Wobei ich der Meinung bin das der vorangegangene MO-Aspekt hier nicht mehr zu berücksichtigen wäre.

Jetzt schreibst Du;
daß der Mond wegen seiner Herrschaft über das 8. Haus den Anwalt des klagenden
Ehemannes signifiziert.
[2] Warum sollte der Anwalt hier eine außerordentliche Rolle spielen? Frawley meint, daß der Anwalt und sein Klient durch ein gemeinsames Haus dargestellt werden.
Das 8. HA sind auch die Finanzen des Klägers, die eine untergeordnete Rolle spielen könnten. Der MO befindet in Dom. und Term von JUP und im Dekanat und Exil von MER. Der MO selbst steht peregrin.
Aufgrund der Fragestellung und der Verbindung von Herr 1 mit Herr 4 (siehe meine Beurtei-
lung oben) würde ich widersprechen: Sie wird das Haus behalten können, wenn auch mit
finanziellen Abstrichen.
[3] Hier tut sich mir die Frage auf, warum das Urteil dann im Dom. und Tripl. der Finanzen der Fragenden steht und im Fall der SO, Mitherrscher des 8. HA des Mannes?
Die Tatsache des leider erst jetzt bekanntgewordenen gemeinsamen Eigentums bestätigt
meine bereits in ersten Beitrag mitgeteilte Beurteilung,
[4] Würde das Haus Eigentum einer der Parteien sein, hätte sich die Frage wahrscheinlich erledigt. Oder nicht ;)

Trotzdem kann ich hier zu keinem eindeutigen Urteil kommen :gruebel:

Mir ist auch immer noch die Stellung der VEN gradgenau auf der 11. HA-Spitze schleierhaft.

Grüsse
Cazimi
Hallo Cazimi,

[1] Du erklärst aber nicht, weshalb Du eine Lichtübertragung, die Du doch weiter oben zunächst bejaht hast, ablehnst, obwoh sie die Fragerin unmittelbar mit dem Prozeßsieg verbindet.

[2] Frawley ordnet das jeweils 2. Haus der beiden Prozeßparteien dem jeweiligen Vermögen, ANWALT und etwaigen Zeugen zu, den jeweiligen Helfern eben.
Fragen des ANWALTS will er als WE-Questions behandelt wissen, und nur DANN erhält auch der Anwalt das 1. Haus.

[3] Mars, hier durchaus übeltäterisch, steht im 2. Haus der Fragerin: das Urteil, welches ihr das Haus läßt (Lichtübertragung zwischen Jupiter und Urteil, der Prozeß behandelt die Hausfrage) greift also offensichtlich dennoch auf ihr Vermögen oder Geld zu.

[4]Aus der Fragestellung und der Klage ergibt sich aber, daß beide Parteien der Ansicht sind, das Haus stehe ihnen jeweils allein zu. Insoweit war die nachgereichte Tatsache, daß das Haus beiden Parteien gehört, durchaus neu, würde aber im Nachhinein die von mir erwähnte Freude des Klägers an dem ihm das Haus selbst absprechenden, aber offenbar einen gewissen Ausgleich in Geld gewährenden Urteil erklären. Siehe auch bereits unter [3].

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cazimi
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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von cazimi » Di 23. Okt 2018, 11:47

Hallochen Max,

entschuldige meine späte Stellungnahme, aufgrund einer körperlichen Unpässlichkeit, mein Tennisarm machte mir zu schaffen, konnte ich nicht so gut schreiben.
Fragen des ANWALTS will er als WE-Questions behandelt wissen, und nur DANN erhält auch der Anwalt das 1. Haus.
Dieses nur DANN kann ich im deutschen Text nicht finden. Ich weiss nur, wenn der Rechtsanwalt nicht in Erscheinung tritt, grundsätzlich die 1. Häuser der Parteien für den Mandant und den jeweiligen Anwalt zuständig sind
Ich kann bis jetzt nicht erkennen, in welcher Art und Weise der Anwalt direkt ins Verfahren involviert
sein sollte und somit die Rolle des MO übernimmt. Vordergründig sehe ich das 8. HA hier für die Finanzen des Ehemannes.
Mars, hier durchaus übeltäterisch, steht im 2. Haus der Fragerin: das Urteil, welches ihr das Haus läßt (Lichtübertragung zwischen Jupiter und Urteil, der Prozeß behandelt die Hausfrage) greift also offensichtlich dennoch auf ihr Vermögen oder Geld zu.
Man sollte meines Erachtens hier nicht außer Acht lassen, daß MAR auch für das umstrittene Haus steht.
Noch ein Hinweis, daß die Ehefrau das Haus erhalten könnte.
Desgleichen kommt MAR aus einem Aspekt zu JUP einem Wohltäter, so man die Lichtübertragung verwenden sollte.

Man könnte noch Pars Fortuna anschauen. Dieser steht im 2. HA der Ehefrau und wird von einem starken SAT disponiert.

Was noch aussteht, welche Rolle nimmt die SO am MC ein???? :gruebel:

Soweit, sogut. ;)

Grüsse
Cazimi

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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von frajoscha » So 2. Dez 2018, 12:57

Hallo miteinander,

erst mal vielen Dank an alle die sich um das Fragehoroskop bemüht haben.
In gewisser Weise kann ich Euch heute einen Teil der Auflösung vorstellen:

Das Gericht verfügte, dass das Haus der Fragenden überlassen bleibt. Diese
jedoch ihrem Exmann eine kleine Entschädigung zu zahlen hat. Dass diese
Entschädigung klein auszufallen habe, wurde damit begründet, dass der Ex-
mann sich schon zuvor reichlich aus dem Hausstand bedient hatte ohne dass
dies zulässig gewesen wäre.

Wenn ich weitere Einzelheiten erfahre, werde ich sie gerne hier reinstellen.
Grüße frajoscha

PS.: Ja, darin sind wir uns einig, dass die Beziehungen zwischen [mo_ab_k] und [ma_k]
für den Ausgang des Prozesses entscheidend sein wird und war, wie wir jetzt
wissen. Über eines möchte ich noch etwas sagen: [mo_ab_k] als Herrscher des
8. Hauses zu deklarieren halte ich für fragwürdig. Ihn dadurch als Herr des geg-
nerischen Anwalts zu sehen halte ich für äußerst zweifelhaft. Zumal ist das Zeiche
[kreb_k] eingeschlossen, zum zweiten sehe ich den gegnerischen Anwalt als nicht aus-
schlaggebend. Es sei denn, die Frage würde gelautet haben: "Taugt der Anwalt,
den ich ausgesucht habe, mich vor Gericht erfolgreich zu vertreten?" Dies voraus-
gesetzt, dass das 8. Haus definitiv einen eigenen Dispositor hat. Bislang meine
ich, dass der [mo_ab_k] als Nebensignifikator für die Fragende reserviert bleibt.

Das 10. Haus bei Gerichtsverhandlungen wird durch den vorsitzenden Richter(in)
symbolisiert. Ebenso ist der Preis des verhandelten Gegenstandes ebenfalls das
10. Haus. Dort sehen wir die rückläufige [ve_k] im Exil. Dadurch erklärt sich
die geringe Summe Entschädigung die die Fragende an ihren Exmann zu zahlen hat.
Rückläufigkeit und Exil sind massive Schwächungen des Planeten der den Preis
des Hauses symbolisiert.
Was meint Ihr?

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Kann ich das Haus behalten?

Beitrag von cazimi » So 23. Dez 2018, 17:06

Hallochen frajoscha,

zwar etwas spät bemerkt, möchte ich Dir doch noch für den Bericht über das Ergebnis danken.

Gruß
Cazimi

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Beitrag von cazimi » So 23. Dez 2018, 17:13

Hallo Max,

Bravo für Deine gelungene Deutung. :spitze:

Cazimi

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Beitrag von Max » Mo 24. Dez 2018, 11:09

Hallo Cazimi,

vielen Dank für Dein "Bravo"! :)

Dir wünsche ich ein fröhliches und schönes Weihnachten! :) :)

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Beitrag von cazimi » Mo 24. Dez 2018, 11:12

Danke, lieber Max, das wünsche ich Dir auch

Cazimi

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