Astrologische Epigenetik
Verfasst: Sa 11. Feb 2023, 01:39
Hallo an alle,
Die erste Selbsterkenntnis- oder Selbstverwirklichungsstufe unter der Regie von Neptun (oder Urda) und die Aspekte und -verbindungen.
Die Mechanismen der Norne Urda also dem Neptuns ist als genetische Vorleistung oder im akuten Geschehen die große Hilfe des Menschen. Urda also der Planet Neptun ist diejenige die in sanfter Weise und ohne Bruch hilft, aus den familiäre und gesellschaftlichen Anpassungszwängen herauszukommen und zwar sanft, langsam fast wie schwerelos. Sie hilft immer dort, wo die Anpassungszwänge schuldig machen, wo die innere Situation mit der äußeren Form des Lebens nicht mehr übereinstimmt. Wenn die Bedrängnis für die Seele übermächtig wird, dann wird durch die Anregung der Nebennierenrinde, die Seele herausgehoben um sie unempfindlich und taub gegen diese äußeren Anpassungszwänge zu machen. Urdas astrologisches Symbol ist der Planet Neptun, er ist der Gott der Meere und der Gewässer, ist das Wirkliche und das Fließende. Er ist das Zwischenreich, der Fluß, der zu durchgehen ist, um die neuen Ufer eines anderen Bewußtseins zu erreichen. Sein Symbol ist die Reinigung, die Heiligung der Seele, die Schwelle für das Lösen aus der Dualität und Schuld. Wenn Auslösungen von Urda’s Waltung, also astrologische Neptunauslösungen im Geburtsbild ersichtlich werden, dann bedeutet dies immer eine Loslösung von der bisherigen Lebensweise. Eine Auflösung der Gefühle für reale Erfordernisse, der Gang durch das Wasser, das Eintauchen in das Meer des Unbewußten und die Erfahrung des Wirklichen, jenseits der Erklärbarkeit.
In dem Mißverhältnis zwischen der bestehenden Lebensform und der verdrängten Eigenart wird die bewußte Lebensführung durch das Unbewußte verschlungen. Die bewußte Aufnahme der räumlichen Umwelt dringt nicht mehr bis zur Seele durch, sie wirkt somit nicht mehr seelisch bestimmend. Unterbewußtes oder Verdrängtes taucht auf, bewegt, verwirrt, weil die gewohnte bewußte Steuerung versagt. Die Nacht des Unbewußten, die Umnachtung umgibt den Menschen. Nachdem der Prozeß der Ablösung von bisherigen Maximen bewältigt ist, die Herausgehobenheit aus der seelischen Bedrängnis nicht mehr benötigt wird, wird wieder in das Land des veränderten Bewußtseins zurückgekehrt. Während der Phase der Schwellenüberschreitung wird die Verbindung zwischen der bewußten Aufnahme der realen Umwelt und den seelischen Reaktionen unterbunden, ja regelrecht aufgelöst. So entsteht gegenüber der realen Umwelt und deren Erfordernissen im Lebensfeld Gleichgültigkeit, Gefühlstaubheit und seelische Unempfindlichkeit.
Dies beruht zum größten Teil auf der Steuerungswirkung von endorphinen Stoffen aus den Nebennieren. Die Astrosophie ging schon vor Jahrhunderten von solchen Denkmodellen aus, wenn sie auch die Nomenklatur dafür eine andere war. Urda hebt das Subjektive aus der Dualität heraus. Sie macht es dadurch immun gegen die Bedrängnisse der Umwelt, daher muß sich jedoch diese psychische Wirkung auch im somatisch-körperlichen nachvollziehen. Der Stand Urda’s (Neptun) als Bewegungsauslöser in den Quadranten des Lebensdiagramms zeigt, in welchen Bereichen der seelische Schmerz unterbunden werden muß, wo das Erleben eine Betäubung braucht, wo Gefahr nicht realisiert werden soll und wo die Seele bei Gefahr sogar ruhiger wird. Doch betrachten wir zuerst die genetischen Faktoren in ihrem Zusammenspiel.
Neptun (Urda) im ersten Quadranten des Horoskops
-- Lachesis (Schlangengift) -- oder Causticum (Mineral)
Nach Döbereiner’s >>Münchner Rhythmenlehre<<, entspricht dies dem allgemeinen Bild einer:
>> Revierlähme <<
Diese kann entstanden sein durch:
1. Die Unsicherheit der Familie gegenüber der Umwelt
2. Revierangst und einer Handlungslähmung, Geschehenlassen
3. Man fühlt sich nur in >>unentschiedenen Schwebezuständen<< sicher, man wird zum >>Revierflüchter<<
4. Da man seelisch nicht festlegbar ist, wird man sehr umweltempfindlich.
5. Man lebt aus der Hoffnung
6. Symptomatische Insuffizienz der Nebenniere, dadurch besteht eine allergische, wie rheumatische Komponente.
In diesem ersten Quadranten des Horoskopes zeichnet sich das individuelle Verhältnis zum Raum ab. Hier zeigen sich also alle genetischen Anlagen, die Raumbezogen sind, die also mit anderen Worten die Lebenskreise und die Orientierung im Lebensraum garantieren. Diese genetischen Anlagen stellen sicher, dass wir unmittelbar auf die Umstände und Bedingungen des Lebensraumes reagieren können. Hier liegen die Teile unseres Verhaltens, die uns gegenüber den Bedingungen des Lebensraumes reagieren lassen. Es sind drei Möglichkeiten der Reaktion vorgegeben, in denen die Potentiale von Neptun (Urda) durch weitere Faktoren ausgelöst werden:
energisch —aggressiv Aspekte zum (Mars / Wahlküren)
abgrenzend —sichernd (Venus / Baldur
sachlich —neutral (Merkur / Loki)
Immer dann, wenn karmisch absehbar ist, daß ein Mensch in einen Lebensraum hineingeboren wird, der als „unsicher“ gilt, wenn also die eigenen kindlichen Verhaltensweisen zu einer Gefährdung führen, dann steht der Neptun im ersten Quadranten. Diese Situation besteht auch, wenn sich die Familie selbst oder ihre Existenzgrundlagen zum Zeitpunkt der Geburt in Auflösung befinden. Daraus ergeben sich drei Verhaltensweisen gegenüber dem Lebensumfeld.
Energisch—Aggressiv:
Mittelwahl- Causticum oder Lachesis in LM durch den Wahlküren - Urda-Aspekt, (Neptun - Mars) oder aber, wenn bei einem zwischen beiden vorhandenen Aspekt die Wahlküren (Mars) oder Urda (Neptun) im dritten Lebensfeld des Ereignishorizontes stehen. Dann hatte die Familie zum Zeitpunkt der Geburt kein „eigenes Revier“.
In krassen Fällen war sie auf der Flucht, lebte in Baracken, in Übergangswohnheimen, also entwurzelt, in schwebenden und somit unentschiedenen Lebensumständen. Die späteren Verhaltensweisen sind geprägt von einer allgemeinen Aggressions- und Energielähmung. Die Kompensation erfolgt hier in der Härte gegen sich selbst und später in rheumatischer Behinderung, als im Organischen manifestierter Angst
Abgrenzend—Sichernd
durch den Freya - Urda-Aspekt (Venus - Neptun), oder durch den Stand Urda’s (Neptun) im zweiten Lebensfeld.
Hier ist der Ausgangspunkt die fehlende Gemeinschaftsform. Dieser Fall tritt ein, wenn das Kind unehelich oder außerehelich (Revierübergriff) geboren wird und die Rechts-(Revier)-Grenzen ungeklärt sind. Das Gleiche gilt dann natürlich auch für die voreheliche Geburt oder Zeugung immer dann, wenn die sich die spätere Revierzugehörigkeit des Kindes zu lange hinauszögert. Dieser Stand der Urda im Ereignishorizont zeigt aber auch an, daß die Mutter den Lebenspartner zum Zeitpunkt der Kindeszeugung abgelehnt hat, oder in einen anderen Mann verliebt war. Hier kann es auch eine Rolle Spielen, daß die Mutter deswegen schwanger werden wollte, um bei dem Mann und in seiner Familie eine Heimat für sich selbst zu finden. Es können aber auch durch Selbstmordabsichten der Mutter während der Schwangerschaft Gründe für diesen Stand der Norne Urda sein.
Das spätere Leben ist geprägt durch eine herabgesetzte Reaktion gegen Revierübergriffe. Man kann sich gegenüber der Umwelt weder abgrenzen noch wehren. Man ist gegen Revierübergriffe wie gelähmt. Die Kompensation erfolgt hier in übertriebenem Pflichtbewußtsein.
Sachlich—Neutral
durch den Loki - Urda-Aspekt (Merkur - Neptun) oder durch den Stand Urda’s im ersten Lebensfeld der Horizonteinteilung. Der Grund für die Verunsicherung des Familienreviers liegt hier in der Umgebung und/oder dem sozialen Umfeld, wenn also die Familie von einem sozialen Milieu umgeben ist, das ihr fremd oder gar feindlich gegenübersteht. Ein drastisches Beispiel ist z.B. eine Flüchtlingsfamilie, die in einer ihr fremden Kultur leben muß und von den Einheimischen nicht akzeptiert oder gar integriert wird. Hier wird sich im späteren Leben eine >>mangelnde Schlagfertigkeit<< als Antwort auf die Umwelt manifestieren. Man hat überhaupt Scheu gesellschaftlich hervorzutreten. Diese „gelähmte“, intellektuelle Reaktion führt bei den Kindern zu den typischen Schulproblemen mit den entsprechenden Fehlbewertungen und -einschätzungen. Viele Ausbildungen werden nicht zu Ende geführt, weil man sich in einem Milieu zu befinden glaubt, das der eigenen Begabung oder Befindlichkeit nicht entspricht. Eine Kompensation dieser Anlage geschieht fast immer durch Asthma. Durch einen Transit der entsprechenden Planeten zeigen sich immer wieder Situationen einer akuten >>Revierunsicherheit<<. Man fühlt sich in seinen Lebensumständen fremd und als nicht hierher gehörig.
Diese Phasen entsprechen dem >>Gang durch das Wasser<< zu neuen Ufern. Es werden in solchen Auslösungen ungeeignete Lebensformen und Lebensumstände überwunden oder hinter sich gelassen. In diesen Lebenssituationen treten dann vermehrt Mandelentzündungen, Blinddarmreizungen oder Gehirnhautreizungen auf. Es kann aber auch zu einer Deponierung von Fettgewebe im Brustbereich auftreten.
Bei der alleinigen Gabe von Lachesis kann es durch den Wegfall der Abgrenzungen zu einer explosionsartigen Invasion von Bakterien oder Pilzen im Blasen und Nierenbereich kommen, deshalb sollte immer das keimfrei machende Kompensationsmittel, Lycopodium, mit verabreicht werden.
Neptun (Urda) im zweiten Quadranten
Pulsatilla (Küchenschelle) –
Psorinum (Nosode) --
Mond - Neptun (Wodan - Urda)
Sonne - Neptun (Freya - Urda)
und Merkur - Neotun (Loki - Urda)
Diese Konstellation entspricht seelisch dem Geschehen von dem:
>> Undine - Syndrom <<
Die Ursachen hierfür liegen in:
1. Der Dominanz oder Konkurrenz zu dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, oder einer Bezugsperson gleichen Geschlechts.
2. Der Erfahrung der gleichgeschlechtlichen Unterlegenheit und dem daraus entstehenden Arrangement der Unterwerfung.
3. Der Weigerung, sich selbst als Mann oder Frau zu empfinden, zu erleben oder zu verhalten.
4. Der Übernahme von fremden Identitäten oder Erlebnisrollen aus mangelndem Eigenwert.
5. Der symptomatischen Überfunktion der Nebennierenrinde und das damit verbundene Auftreten endorphiner Stoffe (körpereigene Betäubungsstoffe). Es kommt so zu
Einer lymphatischen Konstitution—
einer verminderten Gewebsabwehr (Mandeln, Blase) –
einer verminderten Eiweißsynthese —
Keimdrüsenschwäche —
und einer Neutralisierung zur geschlechtsunspezifischen Entwicklung (das Ideal des Androgynen, zum Schamanismus)
In diesem vierten Quadranten zeichnen sich also die Anlagen des emotional bedingten Verhaltens ab. Sie stellen die Prinzipien eines vernunftgemäßen Verhaltens dar und untermauern so die karmischen Vorbedingungen für die Auswahl der Mutter und des Lebensumfeldes. Die Urda-Stellung im vierten Quadranten hebt die eigene Art aus der Konfrontation, aus der Dualität des eigenen subjektiven Erlebens. Dies ist immer dann notwendig, wenn man sich durch seine Eigenart gefährden würde, wenn man als Kind seine Eigenart nicht zeigen darf um sich nicht selbst zu gefährden. Es ist der genetische Schutz für die Gastgängerei.
Es bedarf hierzu der Betäubung des Empfindens, der Wahrnehmung, sowie der Bewußtmachung der eigenen Lebensbedingungen und der eigenen >>hormonellen Tarnung<<.
Es gibt drei Stadien für dieses Verhalten.
1. das eigene Empfinden dient als Orientierung und das eigene Fühlen gleicht sich dem Außen an. (Wuotan / Mond)
2. der Antrieb zum Erleben kommt aus sich selbst, man lebt aus sich selbst heraus. (Frya/Sonne)
3. Man verhält sich so in seinen seelischen Aussteuerungen, wie es die Umweltbedingungen erfordern und wie man sich selbst am besten schützen kann. (Loki/Merkur). Der entscheidende Faktor dabei ist, daß die körpereigenen Abwehrstoffe nicht produziert werden um aufsteigende Ängste zu lindern, sondern um die Eigenart zu unterdrücken!
Diese Urda-Stellung tritt immer dann ein, wenn zu erwarten ist, daß man sich selbst durch seine Eigenart gefährden würde, sei es durch das Verstoßen aus dem Familienverband oder durch eine Zerstörung durch diesen.
Der Preis für diese Tarnung können Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen oder Taubheit sein. (Gehörlose Kinder haben ausnahmslos Urda im zweiten Quadranten, vornehmlich im 5 Haus, oder sehr harte sonstige >>Urda - Skuld- also Saturn - Neptun - Verbindungen<<)
Diese Konstellationen sind dann genetisch vorgegeben oder angezeigt, wenn folgende Umfeldbedingungen zum Zeitpunkt der Geburt und während der Kindheit vorliegen und die kindliche Eigenart gefährden würden und somit Eigenart nicht entwickelt werden darf.
1. Es besteht eine starke Konkurrenz gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Teil des Elternpaares oder zu einer gleichgeschlechtlichen Bezugsperson innerhalb des Familienumfeldes. (etwa der Freund der Mutter - die Freundin des Vaters - aber auch ein älterer Bruder oder eine ältere Schwester). Dies kommt aber in fast jeder Familie vermindert vor, denn in jeder Familie ist immer ein Elternteil die erste gegengeschlechtliche Bezugsperson, und dadurch liegt immer eine latente Rivalität zum gleichgeschlechtlichen Elternteil vor. Wenn einer der Elternteile Eifersucht auf das Kind entwickelt, oder wenn ein Stiefvater oder eine Stiefmutter auftauchen. Wenn also die Angst besteht sich selbst zu empfinden. Um im Alter von 3 - 5 Jahren ein Ertrinken zu verhindern, (Undine, der Gang durch das Wasser), steht Urda im 12. Lebensfeld oder hat dafür eine Verbindung zu Wodan (Mond)
2. Innerhalb des Familienverbandes besteht eine Rollenkonkurrenz, dies liegt vor, wenn das Neu-geborene aufgrund seiner mitgebrachten Anlagen innerhalb der Familie in eine Rolle hineinwächst, die eine schon erwachsene Person innehat. Dadurch wird das Kind bewußt oder unbewußt in seiner Entwicklung und in seinen Rechten auf das So-Sein behindert. Man nennt das den Herodes - Effekt, oder die Königs-Konkurrenz, es ist einfach die Angst sich selbst zu erleben. Hier steht Urda dann im 11. Lebensfeld, oder hat eine Winkelbeziehung zu Baldur/Sonne.
3. Durch die Artfremdheit (Gastgänger oder auch Wechselbalg) - Sie ist gegeben, wenn sich aus Mutation der Erblinien eine artfremde Minderheit im Familienverband bildet. Diese dann nun auch wieder bewußt oder unbewußt von der Mehrheit, dem Verband oder dem „Familienoberhaupt“, verdrängt oder unterdrückt wird. Es sind dies die >>schwarzen Schafe<<, die ausgestoßen werden, ohne das ihnen jemand aus der Familie beisteht. Es ist die Angst vor dem Auffallen, >>Sich-ja-richtig-zu-verhalten<< und die eigenen Emotionen stets so im Griff zu haben, daß sie sich den vorliegenden Umständen anpassen und Anpassungsrollen lieben, weil Eigenreflexionen unterbunden werden können.
Urda wacht dann im 6. Haus oder hat Verbindungen zu Loki/Merkur.
Bei allen drei Vorgaben liegt auch fast immer eine Partneraffinität vor, bei der schon die Konkurrenzunterlegenheit und >>das Verlieren-Müssen<< schon inbegriffen ist.
Man spricht dann vom Aschenputtel-Effekt.
Pulsatilla sollte daher während der Schwangerschaft gemieden werden, kurz vor der zu erwartenden Geburt ist dieses Mittel jedoch der klassische Geburtshelfer.
Neptun (Urda) im dritten Quadranten
Lycopodium (Bärlapp) -
- Sepia (Tintenfisch) -
- Selenium (Selen) -
Dies ist ein Spezialfall, und er entspricht der Verbindung:
Neptun - Saturn (Urda — Skuld) oder dem Bild von
>> Die imaginäre Spielwiese <<
1. Die äußeren Maßstäbe des Lebens und seine Formen untersagen dem Kind das Ausleben seiner Eigenart. — Das Kind lebt unter Schuldprojektionen.
2. Zuflucht in eine imaginäre Scheinwelt —es bleiben immer Gefühlsreservate, die nicht angetastet werden dürfen.
3. Trennung von innerem und äußerem Leben—man führt ein Inseldasein, oder träumt davon mit dem Schiff unterwegs zu sein.
4. Es bestehen Bedrohungsgefühle durch die Umwelt, teils imaginärer Art.
5. körpereigene Betäubung, durch endophine Stoffe.
6. reduzierte Gewebsabwehr, Leberfunktionsstörung, Keimdrüsenschwäche und Neutralisierung zur geschlechtsunspezifischen Entwicklung.
Lycopodium und Sepia sind die seelisch dunkleren und vornehmeren Schwestern der Pulsatilla. Auch sie sind vom Land des Bewußtseins verdrängt, in den Gewässern des Unbewußten verblieben, ohne Schatten und unerlöst. Hier fehlen die Begründungen für das Verhalten und die eigenen Entscheidungen. Es wird versucht in den Bildern des Unbewußten den eigenen Lebenssinn zu finden.
Wenn Urda im 6. Lebensfeld steht und/oder eine Verbindung mit Skuld hat, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß die Trennung zwischen dem Subjektiven und dem Wirklichen aufgehoben ist, der >>Hüter des Wirklichen<< (Skuld) entmachtet ist. Somit ist das Subjektive, ohne sich im Erlebnis aufzuheben und von sich zu entfernen, nur in der Lage die Bereiche des Wirklichen zu erfühlen. Man geht durch Türen aus Rauch in Räume, in denen man sich verliert. Ungelöst von der Körperlichkeit wird versucht diese Lebensräume abzuschütteln oder zu tilgen.
Die Zuflucht in diese anonyme Gegenwelt geht zurück auf das karmische Erbe eigener Schuld des Subjektiven — auf die Angst sich durch das Ausleben seiner Eigenart wieder schuldig zu machen. (Als Hexe verbrannt worden sein, weil man nicht wie die anderen Frauen war).
Dieser Quadrant gilt deshalb sowohl genotypisch wie auch phänotypisch, weil sich hier „karmisches und genetisches Erbe“ im Sinne von Lebensausdruck und früherer Schuld aber auch in eigener energetischer Potenz verbinden und sich auch so ausdrücken.
Die Gründe für diese Anlagen sind deshalb auch in der Kindheit wieder zu finden, denn das Bestimmende des äußeren Lebens und seine Formen untersagten dem Kind seine Eigenart zu leben.
Dies konnte gegeben sein durch:
-- die Schuld des eigenen Naturells (Urda im 6. Lebensbereich)
-- wenn durch die Maßstäbe der Erziehung das eigene Naturell unterbunden wird
-- dies kann geschehen durch sittliche, moralische oder religiöse Maßstäbe (>>preußische<< Härte, Puritanismus, Bigotterie)
-- die Schuld zu leben, (Urda eher im 5. Lebensbereich)
-- wenn dem Kind die Schuld am Unglück eines anderen angelastet wird
-- wenn die Mutter oder der Vater wegen der Geburt des Kindes seine Zukunft zerstört sieht,
-- oder selbst am Leben geblieben zu sein, wenn z. B. der Bruder gestorben ist. usw.
-- das untersagte Recht auf Leben, (Urda im 4. Lebensbereich),
-- wenn das Kind ein Angehöriger einer verdrängten Minderheit ist, also Kinder von rassisch, politisch, religiös oder sozial Verfolgter, dies trifft daher auch zu für die Kinder Andersdenkender gegenüber einem herrschenden System .
Vielfach begegnete dem Kind zu früh die Grausamkeit des Lebens. Die Idee der Bestrafung prägt sich so tief ein, dass man sich schon schuldig macht, wenn man seine Eigenart lebt.
Die lastende Schuld des Subjektiven führt deshalb dazu, alles Subjektive zu entfernen, zu neutralisieren und in dieser Welt erst gar nicht mehr auftauchen zu lassen.
Es entsteht so fast immer ein starker Kontrast zwischen der hochgradigen inneren Sensibilität und der sachlich-kühlen, oft schneidenden Kälte dem äußeren Leben gegenüber.
Das äußere Leben wird abgedrängt, abgetötet, es dient zur Abgrenzung
—es ist eigentlich nur dazu da, den Körper zu beruhigen. So wird der Tag weggeschoben und die Nacht mit ihren Pfaden des Unbewußten bleiben unbehelligt, in Ihr vollzieht sich das, was dann Leben genannt wird. Das äußere Leben soll >>seelisch reibungslos<< verlaufen, deshalb werden Berufe gewählt, in denen man >>seelisch schlafen<< kann, ein unberührbarer, distinguierter „musisch-erlesener“ Habitus wird zur Schau gestellt. Die Partneraffinität ist so gelagert, daß die emotionelle Ruhe garantiert ist. Durch Fehleinschätzungen kommt es zu Verlusten in Beteiligungs- und Finanzgeschäften und zwar verliert man meist ein sechstel des Bestandes. Auffallend sind hier auch die Sehstörungen und das Augenflimmern durch hohe Lichtempfindlichkeiten.
Das Mittel Lycopodium wird kompensatorisch durch den Fliegenpilz unterstützt (Frigga/Werdandi) beim auftreten beider Konstellationen können sogenannte „“heiße Knoten“ in der Schilddrüse auftreten.
Die Werdandi/Urda (Uranus/Neptun) Verbindung entspricht einer sogenannten >>>Konfrontations - Lähme<< und geht auf einen Schreck bzw. Schock für die Seele zurück und darf nicht mit der Revierlähme des Urda - Wirkens im ersten Quadranten verwechselt werden. Auch scheinen sich die Symptome mit denen von Lachesis (Urda im ersten Quadranten) zu überschneiden.
Das Mittel der Wahl ist hier Alumina oder auch Calcium phosphoricum beides am besten in hohen Potenzen.
Gruß an Alle
Die erste Selbsterkenntnis- oder Selbstverwirklichungsstufe unter der Regie von Neptun (oder Urda) und die Aspekte und -verbindungen.
Die Mechanismen der Norne Urda also dem Neptuns ist als genetische Vorleistung oder im akuten Geschehen die große Hilfe des Menschen. Urda also der Planet Neptun ist diejenige die in sanfter Weise und ohne Bruch hilft, aus den familiäre und gesellschaftlichen Anpassungszwängen herauszukommen und zwar sanft, langsam fast wie schwerelos. Sie hilft immer dort, wo die Anpassungszwänge schuldig machen, wo die innere Situation mit der äußeren Form des Lebens nicht mehr übereinstimmt. Wenn die Bedrängnis für die Seele übermächtig wird, dann wird durch die Anregung der Nebennierenrinde, die Seele herausgehoben um sie unempfindlich und taub gegen diese äußeren Anpassungszwänge zu machen. Urdas astrologisches Symbol ist der Planet Neptun, er ist der Gott der Meere und der Gewässer, ist das Wirkliche und das Fließende. Er ist das Zwischenreich, der Fluß, der zu durchgehen ist, um die neuen Ufer eines anderen Bewußtseins zu erreichen. Sein Symbol ist die Reinigung, die Heiligung der Seele, die Schwelle für das Lösen aus der Dualität und Schuld. Wenn Auslösungen von Urda’s Waltung, also astrologische Neptunauslösungen im Geburtsbild ersichtlich werden, dann bedeutet dies immer eine Loslösung von der bisherigen Lebensweise. Eine Auflösung der Gefühle für reale Erfordernisse, der Gang durch das Wasser, das Eintauchen in das Meer des Unbewußten und die Erfahrung des Wirklichen, jenseits der Erklärbarkeit.
In dem Mißverhältnis zwischen der bestehenden Lebensform und der verdrängten Eigenart wird die bewußte Lebensführung durch das Unbewußte verschlungen. Die bewußte Aufnahme der räumlichen Umwelt dringt nicht mehr bis zur Seele durch, sie wirkt somit nicht mehr seelisch bestimmend. Unterbewußtes oder Verdrängtes taucht auf, bewegt, verwirrt, weil die gewohnte bewußte Steuerung versagt. Die Nacht des Unbewußten, die Umnachtung umgibt den Menschen. Nachdem der Prozeß der Ablösung von bisherigen Maximen bewältigt ist, die Herausgehobenheit aus der seelischen Bedrängnis nicht mehr benötigt wird, wird wieder in das Land des veränderten Bewußtseins zurückgekehrt. Während der Phase der Schwellenüberschreitung wird die Verbindung zwischen der bewußten Aufnahme der realen Umwelt und den seelischen Reaktionen unterbunden, ja regelrecht aufgelöst. So entsteht gegenüber der realen Umwelt und deren Erfordernissen im Lebensfeld Gleichgültigkeit, Gefühlstaubheit und seelische Unempfindlichkeit.
Dies beruht zum größten Teil auf der Steuerungswirkung von endorphinen Stoffen aus den Nebennieren. Die Astrosophie ging schon vor Jahrhunderten von solchen Denkmodellen aus, wenn sie auch die Nomenklatur dafür eine andere war. Urda hebt das Subjektive aus der Dualität heraus. Sie macht es dadurch immun gegen die Bedrängnisse der Umwelt, daher muß sich jedoch diese psychische Wirkung auch im somatisch-körperlichen nachvollziehen. Der Stand Urda’s (Neptun) als Bewegungsauslöser in den Quadranten des Lebensdiagramms zeigt, in welchen Bereichen der seelische Schmerz unterbunden werden muß, wo das Erleben eine Betäubung braucht, wo Gefahr nicht realisiert werden soll und wo die Seele bei Gefahr sogar ruhiger wird. Doch betrachten wir zuerst die genetischen Faktoren in ihrem Zusammenspiel.
Neptun (Urda) im ersten Quadranten des Horoskops
-- Lachesis (Schlangengift) -- oder Causticum (Mineral)
Nach Döbereiner’s >>Münchner Rhythmenlehre<<, entspricht dies dem allgemeinen Bild einer:
>> Revierlähme <<
Diese kann entstanden sein durch:
1. Die Unsicherheit der Familie gegenüber der Umwelt
2. Revierangst und einer Handlungslähmung, Geschehenlassen
3. Man fühlt sich nur in >>unentschiedenen Schwebezuständen<< sicher, man wird zum >>Revierflüchter<<
4. Da man seelisch nicht festlegbar ist, wird man sehr umweltempfindlich.
5. Man lebt aus der Hoffnung
6. Symptomatische Insuffizienz der Nebenniere, dadurch besteht eine allergische, wie rheumatische Komponente.
In diesem ersten Quadranten des Horoskopes zeichnet sich das individuelle Verhältnis zum Raum ab. Hier zeigen sich also alle genetischen Anlagen, die Raumbezogen sind, die also mit anderen Worten die Lebenskreise und die Orientierung im Lebensraum garantieren. Diese genetischen Anlagen stellen sicher, dass wir unmittelbar auf die Umstände und Bedingungen des Lebensraumes reagieren können. Hier liegen die Teile unseres Verhaltens, die uns gegenüber den Bedingungen des Lebensraumes reagieren lassen. Es sind drei Möglichkeiten der Reaktion vorgegeben, in denen die Potentiale von Neptun (Urda) durch weitere Faktoren ausgelöst werden:
energisch —aggressiv Aspekte zum (Mars / Wahlküren)
abgrenzend —sichernd (Venus / Baldur
sachlich —neutral (Merkur / Loki)
Immer dann, wenn karmisch absehbar ist, daß ein Mensch in einen Lebensraum hineingeboren wird, der als „unsicher“ gilt, wenn also die eigenen kindlichen Verhaltensweisen zu einer Gefährdung führen, dann steht der Neptun im ersten Quadranten. Diese Situation besteht auch, wenn sich die Familie selbst oder ihre Existenzgrundlagen zum Zeitpunkt der Geburt in Auflösung befinden. Daraus ergeben sich drei Verhaltensweisen gegenüber dem Lebensumfeld.
Energisch—Aggressiv:
Mittelwahl- Causticum oder Lachesis in LM durch den Wahlküren - Urda-Aspekt, (Neptun - Mars) oder aber, wenn bei einem zwischen beiden vorhandenen Aspekt die Wahlküren (Mars) oder Urda (Neptun) im dritten Lebensfeld des Ereignishorizontes stehen. Dann hatte die Familie zum Zeitpunkt der Geburt kein „eigenes Revier“.
In krassen Fällen war sie auf der Flucht, lebte in Baracken, in Übergangswohnheimen, also entwurzelt, in schwebenden und somit unentschiedenen Lebensumständen. Die späteren Verhaltensweisen sind geprägt von einer allgemeinen Aggressions- und Energielähmung. Die Kompensation erfolgt hier in der Härte gegen sich selbst und später in rheumatischer Behinderung, als im Organischen manifestierter Angst
Abgrenzend—Sichernd
durch den Freya - Urda-Aspekt (Venus - Neptun), oder durch den Stand Urda’s (Neptun) im zweiten Lebensfeld.
Hier ist der Ausgangspunkt die fehlende Gemeinschaftsform. Dieser Fall tritt ein, wenn das Kind unehelich oder außerehelich (Revierübergriff) geboren wird und die Rechts-(Revier)-Grenzen ungeklärt sind. Das Gleiche gilt dann natürlich auch für die voreheliche Geburt oder Zeugung immer dann, wenn die sich die spätere Revierzugehörigkeit des Kindes zu lange hinauszögert. Dieser Stand der Urda im Ereignishorizont zeigt aber auch an, daß die Mutter den Lebenspartner zum Zeitpunkt der Kindeszeugung abgelehnt hat, oder in einen anderen Mann verliebt war. Hier kann es auch eine Rolle Spielen, daß die Mutter deswegen schwanger werden wollte, um bei dem Mann und in seiner Familie eine Heimat für sich selbst zu finden. Es können aber auch durch Selbstmordabsichten der Mutter während der Schwangerschaft Gründe für diesen Stand der Norne Urda sein.
Das spätere Leben ist geprägt durch eine herabgesetzte Reaktion gegen Revierübergriffe. Man kann sich gegenüber der Umwelt weder abgrenzen noch wehren. Man ist gegen Revierübergriffe wie gelähmt. Die Kompensation erfolgt hier in übertriebenem Pflichtbewußtsein.
Sachlich—Neutral
durch den Loki - Urda-Aspekt (Merkur - Neptun) oder durch den Stand Urda’s im ersten Lebensfeld der Horizonteinteilung. Der Grund für die Verunsicherung des Familienreviers liegt hier in der Umgebung und/oder dem sozialen Umfeld, wenn also die Familie von einem sozialen Milieu umgeben ist, das ihr fremd oder gar feindlich gegenübersteht. Ein drastisches Beispiel ist z.B. eine Flüchtlingsfamilie, die in einer ihr fremden Kultur leben muß und von den Einheimischen nicht akzeptiert oder gar integriert wird. Hier wird sich im späteren Leben eine >>mangelnde Schlagfertigkeit<< als Antwort auf die Umwelt manifestieren. Man hat überhaupt Scheu gesellschaftlich hervorzutreten. Diese „gelähmte“, intellektuelle Reaktion führt bei den Kindern zu den typischen Schulproblemen mit den entsprechenden Fehlbewertungen und -einschätzungen. Viele Ausbildungen werden nicht zu Ende geführt, weil man sich in einem Milieu zu befinden glaubt, das der eigenen Begabung oder Befindlichkeit nicht entspricht. Eine Kompensation dieser Anlage geschieht fast immer durch Asthma. Durch einen Transit der entsprechenden Planeten zeigen sich immer wieder Situationen einer akuten >>Revierunsicherheit<<. Man fühlt sich in seinen Lebensumständen fremd und als nicht hierher gehörig.
Diese Phasen entsprechen dem >>Gang durch das Wasser<< zu neuen Ufern. Es werden in solchen Auslösungen ungeeignete Lebensformen und Lebensumstände überwunden oder hinter sich gelassen. In diesen Lebenssituationen treten dann vermehrt Mandelentzündungen, Blinddarmreizungen oder Gehirnhautreizungen auf. Es kann aber auch zu einer Deponierung von Fettgewebe im Brustbereich auftreten.
Bei der alleinigen Gabe von Lachesis kann es durch den Wegfall der Abgrenzungen zu einer explosionsartigen Invasion von Bakterien oder Pilzen im Blasen und Nierenbereich kommen, deshalb sollte immer das keimfrei machende Kompensationsmittel, Lycopodium, mit verabreicht werden.
Neptun (Urda) im zweiten Quadranten
Pulsatilla (Küchenschelle) –
Psorinum (Nosode) --
Mond - Neptun (Wodan - Urda)
Sonne - Neptun (Freya - Urda)
und Merkur - Neotun (Loki - Urda)
Diese Konstellation entspricht seelisch dem Geschehen von dem:
>> Undine - Syndrom <<
Die Ursachen hierfür liegen in:
1. Der Dominanz oder Konkurrenz zu dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, oder einer Bezugsperson gleichen Geschlechts.
2. Der Erfahrung der gleichgeschlechtlichen Unterlegenheit und dem daraus entstehenden Arrangement der Unterwerfung.
3. Der Weigerung, sich selbst als Mann oder Frau zu empfinden, zu erleben oder zu verhalten.
4. Der Übernahme von fremden Identitäten oder Erlebnisrollen aus mangelndem Eigenwert.
5. Der symptomatischen Überfunktion der Nebennierenrinde und das damit verbundene Auftreten endorphiner Stoffe (körpereigene Betäubungsstoffe). Es kommt so zu
Einer lymphatischen Konstitution—
einer verminderten Gewebsabwehr (Mandeln, Blase) –
einer verminderten Eiweißsynthese —
Keimdrüsenschwäche —
und einer Neutralisierung zur geschlechtsunspezifischen Entwicklung (das Ideal des Androgynen, zum Schamanismus)
In diesem vierten Quadranten zeichnen sich also die Anlagen des emotional bedingten Verhaltens ab. Sie stellen die Prinzipien eines vernunftgemäßen Verhaltens dar und untermauern so die karmischen Vorbedingungen für die Auswahl der Mutter und des Lebensumfeldes. Die Urda-Stellung im vierten Quadranten hebt die eigene Art aus der Konfrontation, aus der Dualität des eigenen subjektiven Erlebens. Dies ist immer dann notwendig, wenn man sich durch seine Eigenart gefährden würde, wenn man als Kind seine Eigenart nicht zeigen darf um sich nicht selbst zu gefährden. Es ist der genetische Schutz für die Gastgängerei.
Es bedarf hierzu der Betäubung des Empfindens, der Wahrnehmung, sowie der Bewußtmachung der eigenen Lebensbedingungen und der eigenen >>hormonellen Tarnung<<.
Es gibt drei Stadien für dieses Verhalten.
1. das eigene Empfinden dient als Orientierung und das eigene Fühlen gleicht sich dem Außen an. (Wuotan / Mond)
2. der Antrieb zum Erleben kommt aus sich selbst, man lebt aus sich selbst heraus. (Frya/Sonne)
3. Man verhält sich so in seinen seelischen Aussteuerungen, wie es die Umweltbedingungen erfordern und wie man sich selbst am besten schützen kann. (Loki/Merkur). Der entscheidende Faktor dabei ist, daß die körpereigenen Abwehrstoffe nicht produziert werden um aufsteigende Ängste zu lindern, sondern um die Eigenart zu unterdrücken!
Diese Urda-Stellung tritt immer dann ein, wenn zu erwarten ist, daß man sich selbst durch seine Eigenart gefährden würde, sei es durch das Verstoßen aus dem Familienverband oder durch eine Zerstörung durch diesen.
Der Preis für diese Tarnung können Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen oder Taubheit sein. (Gehörlose Kinder haben ausnahmslos Urda im zweiten Quadranten, vornehmlich im 5 Haus, oder sehr harte sonstige >>Urda - Skuld- also Saturn - Neptun - Verbindungen<<)
Diese Konstellationen sind dann genetisch vorgegeben oder angezeigt, wenn folgende Umfeldbedingungen zum Zeitpunkt der Geburt und während der Kindheit vorliegen und die kindliche Eigenart gefährden würden und somit Eigenart nicht entwickelt werden darf.
1. Es besteht eine starke Konkurrenz gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Teil des Elternpaares oder zu einer gleichgeschlechtlichen Bezugsperson innerhalb des Familienumfeldes. (etwa der Freund der Mutter - die Freundin des Vaters - aber auch ein älterer Bruder oder eine ältere Schwester). Dies kommt aber in fast jeder Familie vermindert vor, denn in jeder Familie ist immer ein Elternteil die erste gegengeschlechtliche Bezugsperson, und dadurch liegt immer eine latente Rivalität zum gleichgeschlechtlichen Elternteil vor. Wenn einer der Elternteile Eifersucht auf das Kind entwickelt, oder wenn ein Stiefvater oder eine Stiefmutter auftauchen. Wenn also die Angst besteht sich selbst zu empfinden. Um im Alter von 3 - 5 Jahren ein Ertrinken zu verhindern, (Undine, der Gang durch das Wasser), steht Urda im 12. Lebensfeld oder hat dafür eine Verbindung zu Wodan (Mond)
2. Innerhalb des Familienverbandes besteht eine Rollenkonkurrenz, dies liegt vor, wenn das Neu-geborene aufgrund seiner mitgebrachten Anlagen innerhalb der Familie in eine Rolle hineinwächst, die eine schon erwachsene Person innehat. Dadurch wird das Kind bewußt oder unbewußt in seiner Entwicklung und in seinen Rechten auf das So-Sein behindert. Man nennt das den Herodes - Effekt, oder die Königs-Konkurrenz, es ist einfach die Angst sich selbst zu erleben. Hier steht Urda dann im 11. Lebensfeld, oder hat eine Winkelbeziehung zu Baldur/Sonne.
3. Durch die Artfremdheit (Gastgänger oder auch Wechselbalg) - Sie ist gegeben, wenn sich aus Mutation der Erblinien eine artfremde Minderheit im Familienverband bildet. Diese dann nun auch wieder bewußt oder unbewußt von der Mehrheit, dem Verband oder dem „Familienoberhaupt“, verdrängt oder unterdrückt wird. Es sind dies die >>schwarzen Schafe<<, die ausgestoßen werden, ohne das ihnen jemand aus der Familie beisteht. Es ist die Angst vor dem Auffallen, >>Sich-ja-richtig-zu-verhalten<< und die eigenen Emotionen stets so im Griff zu haben, daß sie sich den vorliegenden Umständen anpassen und Anpassungsrollen lieben, weil Eigenreflexionen unterbunden werden können.
Urda wacht dann im 6. Haus oder hat Verbindungen zu Loki/Merkur.
Bei allen drei Vorgaben liegt auch fast immer eine Partneraffinität vor, bei der schon die Konkurrenzunterlegenheit und >>das Verlieren-Müssen<< schon inbegriffen ist.
Man spricht dann vom Aschenputtel-Effekt.
Pulsatilla sollte daher während der Schwangerschaft gemieden werden, kurz vor der zu erwartenden Geburt ist dieses Mittel jedoch der klassische Geburtshelfer.
Neptun (Urda) im dritten Quadranten
Lycopodium (Bärlapp) -
- Sepia (Tintenfisch) -
- Selenium (Selen) -
Dies ist ein Spezialfall, und er entspricht der Verbindung:
Neptun - Saturn (Urda — Skuld) oder dem Bild von
>> Die imaginäre Spielwiese <<
1. Die äußeren Maßstäbe des Lebens und seine Formen untersagen dem Kind das Ausleben seiner Eigenart. — Das Kind lebt unter Schuldprojektionen.
2. Zuflucht in eine imaginäre Scheinwelt —es bleiben immer Gefühlsreservate, die nicht angetastet werden dürfen.
3. Trennung von innerem und äußerem Leben—man führt ein Inseldasein, oder träumt davon mit dem Schiff unterwegs zu sein.
4. Es bestehen Bedrohungsgefühle durch die Umwelt, teils imaginärer Art.
5. körpereigene Betäubung, durch endophine Stoffe.
6. reduzierte Gewebsabwehr, Leberfunktionsstörung, Keimdrüsenschwäche und Neutralisierung zur geschlechtsunspezifischen Entwicklung.
Lycopodium und Sepia sind die seelisch dunkleren und vornehmeren Schwestern der Pulsatilla. Auch sie sind vom Land des Bewußtseins verdrängt, in den Gewässern des Unbewußten verblieben, ohne Schatten und unerlöst. Hier fehlen die Begründungen für das Verhalten und die eigenen Entscheidungen. Es wird versucht in den Bildern des Unbewußten den eigenen Lebenssinn zu finden.
Wenn Urda im 6. Lebensfeld steht und/oder eine Verbindung mit Skuld hat, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß die Trennung zwischen dem Subjektiven und dem Wirklichen aufgehoben ist, der >>Hüter des Wirklichen<< (Skuld) entmachtet ist. Somit ist das Subjektive, ohne sich im Erlebnis aufzuheben und von sich zu entfernen, nur in der Lage die Bereiche des Wirklichen zu erfühlen. Man geht durch Türen aus Rauch in Räume, in denen man sich verliert. Ungelöst von der Körperlichkeit wird versucht diese Lebensräume abzuschütteln oder zu tilgen.
Die Zuflucht in diese anonyme Gegenwelt geht zurück auf das karmische Erbe eigener Schuld des Subjektiven — auf die Angst sich durch das Ausleben seiner Eigenart wieder schuldig zu machen. (Als Hexe verbrannt worden sein, weil man nicht wie die anderen Frauen war).
Dieser Quadrant gilt deshalb sowohl genotypisch wie auch phänotypisch, weil sich hier „karmisches und genetisches Erbe“ im Sinne von Lebensausdruck und früherer Schuld aber auch in eigener energetischer Potenz verbinden und sich auch so ausdrücken.
Die Gründe für diese Anlagen sind deshalb auch in der Kindheit wieder zu finden, denn das Bestimmende des äußeren Lebens und seine Formen untersagten dem Kind seine Eigenart zu leben.
Dies konnte gegeben sein durch:
-- die Schuld des eigenen Naturells (Urda im 6. Lebensbereich)
-- wenn durch die Maßstäbe der Erziehung das eigene Naturell unterbunden wird
-- dies kann geschehen durch sittliche, moralische oder religiöse Maßstäbe (>>preußische<< Härte, Puritanismus, Bigotterie)
-- die Schuld zu leben, (Urda eher im 5. Lebensbereich)
-- wenn dem Kind die Schuld am Unglück eines anderen angelastet wird
-- wenn die Mutter oder der Vater wegen der Geburt des Kindes seine Zukunft zerstört sieht,
-- oder selbst am Leben geblieben zu sein, wenn z. B. der Bruder gestorben ist. usw.
-- das untersagte Recht auf Leben, (Urda im 4. Lebensbereich),
-- wenn das Kind ein Angehöriger einer verdrängten Minderheit ist, also Kinder von rassisch, politisch, religiös oder sozial Verfolgter, dies trifft daher auch zu für die Kinder Andersdenkender gegenüber einem herrschenden System .
Vielfach begegnete dem Kind zu früh die Grausamkeit des Lebens. Die Idee der Bestrafung prägt sich so tief ein, dass man sich schon schuldig macht, wenn man seine Eigenart lebt.
Die lastende Schuld des Subjektiven führt deshalb dazu, alles Subjektive zu entfernen, zu neutralisieren und in dieser Welt erst gar nicht mehr auftauchen zu lassen.
Es entsteht so fast immer ein starker Kontrast zwischen der hochgradigen inneren Sensibilität und der sachlich-kühlen, oft schneidenden Kälte dem äußeren Leben gegenüber.
Das äußere Leben wird abgedrängt, abgetötet, es dient zur Abgrenzung
—es ist eigentlich nur dazu da, den Körper zu beruhigen. So wird der Tag weggeschoben und die Nacht mit ihren Pfaden des Unbewußten bleiben unbehelligt, in Ihr vollzieht sich das, was dann Leben genannt wird. Das äußere Leben soll >>seelisch reibungslos<< verlaufen, deshalb werden Berufe gewählt, in denen man >>seelisch schlafen<< kann, ein unberührbarer, distinguierter „musisch-erlesener“ Habitus wird zur Schau gestellt. Die Partneraffinität ist so gelagert, daß die emotionelle Ruhe garantiert ist. Durch Fehleinschätzungen kommt es zu Verlusten in Beteiligungs- und Finanzgeschäften und zwar verliert man meist ein sechstel des Bestandes. Auffallend sind hier auch die Sehstörungen und das Augenflimmern durch hohe Lichtempfindlichkeiten.
Das Mittel Lycopodium wird kompensatorisch durch den Fliegenpilz unterstützt (Frigga/Werdandi) beim auftreten beider Konstellationen können sogenannte „“heiße Knoten“ in der Schilddrüse auftreten.
Die Werdandi/Urda (Uranus/Neptun) Verbindung entspricht einer sogenannten >>>Konfrontations - Lähme<< und geht auf einen Schreck bzw. Schock für die Seele zurück und darf nicht mit der Revierlähme des Urda - Wirkens im ersten Quadranten verwechselt werden. Auch scheinen sich die Symptome mit denen von Lachesis (Urda im ersten Quadranten) zu überschneiden.
Das Mittel der Wahl ist hier Alumina oder auch Calcium phosphoricum beides am besten in hohen Potenzen.
Gruß an Alle