Lieber frajoscha,
wie du vielleicht gelesen hast, halte ich mich weitgehend an Ptolemäus und nicht an Cazimis Methode.
frajoscha hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 12:11
Almuten bei 17°SKO34´= MAR mit 8 Würden.
MAR r 22°10´KRE
Das ist falsch.
Am 8. Mai stand die

um 9:28 Uhr zu Vollmond sichtbar am Himmel. Daher ist
ihre Stellung ausschlaggebend, wie Ptolemäus auf Seite 140 in der oberen Hälfte schreibt. Der Almuten ist auch nicht der Punkt 17°34'

, an dem die Sonne steht, sondern der Planet, der an diesem Gradabschnitt die meisten essentiellen Würden hat. Das ist

mit 8 Punkten, nach meiner Rechnung; nach Ptolemäus wäre es auch

, aber sogar mit 9 Punkten.

ist Almuten des Grades auf dem das sichtbare Licht zum letzten Syzygium vor der Geburt stand. Da du den falschen Almuten genommen hast, ist natürlich auch der Rest falsch (bzw. nur zufällig richtig).

steht in deinem Radix auf 4°48', das ist nahe am Grad des Aszendenten, daher würde dieser auf 4°48' im

korrigiert.
frajoscha hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 12:11
Ich denke so ist es richtig, oder?
Leider nein.
frajoscha hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 12:11
Animodar-Methode richtet sich nach dem Almuten-Planeten und seinem Aspekt zu einem der
Herrscher der Achsen, vorzugzweise AS und MC.
In Aspekten zu denken finde ich ein bisschen missverständlich. Demnächst kommt noch sonst jemand mit Halbquadraten oder Quintilen daher.
Es wird einfach entweder der AC oder, wenn dieses näher liegt, das MC auf den Grad des Almuten verschoben, bleibt aber im selben Zeichen (oder, wenn knapp an der Zeichengrenze, im angrenzenden Zeichen).
frajoscha hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 12:11
Es wäre fein, würde sich das so korrigierte Radix mit gravierenden Lebensereignissen gefunden
durch Sekundärprogressionen oder Graddirektionen bestätigen. Was wenn nicht?
Du verlangst zu viel vom Animodar. Man darf zufrieden sein, wenn er auf 10° genau den AC bestimmt.
William Lilly hat geschrieben:
Aber weder die Hermeswaage, noch der Animodar beruhen auf solch einer sicheren Grundlage wie aber die Korrektur mit Hilfe von Ereignissen. Erstellen wir aber die Geburtshoroskope von Kindern, bei denen es noch kaum wichtige Lebensereignisse gibt, verwenden wir den einen oder anderen hier beschriebenen Weg.
(Christliche Astrologie, Buch 3, Kapitel 99, Seite 37 der deutschen Übersetzung aus dem Chiron Verlag)
Lilly betont hier die Ungenauigkeit dieser Methode und erwähnt im nächsten Satz, warum sie dennoch Nutzen haben kann.
frajoscha hat geschrieben: ↑So 5. Jan 2025, 12:11
Ich werde entsprechende Untersuchungen mittels Progressionen und Direktionen anstellen.
Theoretisch sollten sich Animodar und Progressionen oder Direktionen decken. So meine Vor-
stellung.
Traditionell (also bis ins 17. Jhdt.) wurden keine Sekundärprogressionen (auch Sekundärdirektionen genannt), wie wir sie heute kennen, verwendet. (Ulrike Voltmer hat ein Buch darüber geschrieben, wie sie meint, dass Johannes Kepler diese seine Methode verwendet hat.) Es wurden traditionell vor allem Primärdirektionen benutzt, was auch Lilly mit „Korrektur mit Hilfe von Ereignissen” meint und in seinem Buch ausführlich zeigt. Wen Animodar und Primärdirektionen nicht übereinstimmen, sind Primärdirektionen immer vorzuziehen.