Wie wird dieser Tod angezeigt?

Astrologie nach traditionellen alten Meistern (William Lilly etc.)
Stundenhoroskope, Geburtshoroskope etc.
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GreenTara
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Beitrag von GreenTara »

Hallo Michael,
Ophiuchus hat geschrieben:
So 7. Jul 2024, 17:55

Anareta, das ist der Engel, der uns am Ende unseres Lebens abholt, aber der war schon früher da, nur die Beatmungsgeräte liefen nach weiter .
Weil es schon so lange her ist , er starb wirklich schon am 18.12.2007 um 16 Uhr 50
Erstens: Menschen, die in ausgewiesene Sterbebereiche verlegt werden, werden nicht beatmet. Vielleicht bekommen sie bissel Sauerstoff vor Mund und Nase gepustet, das ist aber keine Beatmung.

Zweitens: Ein Beatmungsgerät reicht vollkommen, ich habe noch nie gesehen, dass ein Mensch an mehrere Beatmungsgeräte angeschlossen wurde, das ist technisch auch bissel schwierig.

Drittens: Wenn jemand wirklich tot ist, hilft auch eine maschinelle Beatmung nichts, die allein stabilisiert den Kreislauf nicht.

Viele Grüße
Rita
»Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren!«

Gotthold Ephraim Lessing

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frajoscha
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Beitrag von frajoscha »

Hallo Ophiuchus,

Deine Worte: "... er starb wirklich schon am 18.12.2007 um 16 Uhr 50".

Bitte verschone mich mit Deinen vorlauten Mutmaßungen.
Du hast kein Horoskop, weder Radix noch Stundenbild und dennoch raunst Du.
Ich war dabei, neben meinem Bruder während es mit ihm zu Ende ging.
Mehr Zurückhaltung täte uns und Dir sicher gut.
frajoscha

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papyrus
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Beitrag von papyrus »

frajoscha hat geschrieben:
So 7. Jul 2024, 14:53
@ Peter: Deinem Beitrag vom 6.7.24, 13h34m stimme ich uneingeschränkt zu!

Mein Lehrer sagte mir -Fragen zum Tod musst Du nicht beantworten, aber wissen solltest
Du wie man derartige Fragen behandelt-. Schließlich ist der Tod das einschneidenste Er-
lebnis im Lebensverlauf. Warum sollte das nicht in den "Sternen" stehen? Diskretion und
Einfühlungsvermögen sind dabei oberste Gebote.
Grüße an Euch beide, frajoscha
Vielen Dank für deine Rückmeldung, frajoscha!

Peter
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Traumprinz
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Beitrag von Traumprinz »

Moin Peter :)

Danke für Deine ausführliche Antwort, damit kann man ins Gespräch kommen.
papyrus hat geschrieben:
Sa 6. Jul 2024, 13:34
Nach dem Lesen deines Testes, Björn, verstehe ich:
Landmann - Todesberechnung = gut!
Papyrus - der denkt schräg = schlecht.

Ich hab viel Uranus, und sehe deshalb manches genau andersrum.
Klingt für mich in der Verkürzung und Absolutheit eher plutonisch. :yellowgrin: Und ist so auch nicht korrekt: ich mag Querköppe, auch wenn sie im Umgang oft schwer zu ertragen sind - aber gerade durch ihren Standpunkt abseits der Mehrheit bringen sie wichtige Denkanstöße (auch wenn oft nur die Rolle der Kassandra bei rumkommt).
Die allermeisten Astrologie-Schüler (wie ich) können Ereignisse nicht richtig einordnen. Landmann lag mit seinem Deutungsversuch auch daneben. Ein Hochwasser wird auch im Nachhinein hervorragend erkannt, vorher eher selten.
Da stimme ich Dir voll zu und das ist einer der Gründe, weshalb ich persönlich überhaupt keine Beratungen durchführen will. Für sich selbst im stillen Kämmerlein sieht das allerdings ein wenig anders aus, denn ohne Ausprobieren wird man seine Fehler nicht los (oder man kommt zu der Erkenntnis, dass es tatsächlich nicht funktioniert).
So ist das eben. Es gibt verschiedene Sichtweisen auf eine Sache.
Nur in diesem speziellen Fall, der Berechnung des Todeszeitpunktes, bin ich eben konsequent dagegen. Du kannst dafür sein, ich würde das immer für falsch und fatal halten.
Dir gefällt es nicht, das ist etwas, das ich problemlos so stehen lassen kann.
Wenn daraus allerdings eine allgemeine gültige Unterlassung gefordert werden soll, müssen schon nachvollziehbare Argumente her, sonst wird es totalitär.
Und wie kriminell einer denken kann, das habe ich nicht zu beurteilen, weil ich weiß, dass meine kriminelle Energie doch eher enge Grenzen hat. Da sind mir andere weit voraus. Und deshalb muss ich in dem Fall mit dem schlimmsten rechnen. Warum? Weil es endgültig ist. Es gibt keine Wiederholung, keine Entschuldigung. Tod ist tot.
Der Todeszeitpunkt ist aber unabhängig davon, ob ich den Zeitpunkt nun richtig ausgerechnet habe oder nicht. Es sei denn, du willst "Schrödingers Katze" auf das Thema anwenden.
Mit Deinem Wissenschaftsverständnis habe ich auch so meine Schwierigkeiten.
Ja! Damit hat doch jeder Schwierigkeiten. "Wissenschaft" ist eine heilige Kuh. "Wissenschaft" macht alles gut.
Da hast du mich eindeutig falsch interpretiert, offenbarst aber eine sehr interessante mentale Schublade Deinerseits:
Unsinn. Wissenschaft ist eine Kraft, die nur Zerstörung in sich hat.
Jedes Plastikteilchen im Meer ist ein Ergebnis der Wissenschaft.
Jeder Giftcocktail in Wasser, Erde und Luft ist ein Ergebnis der Wissenschaft.
Jede Arzneinebenwirkung ist ein Ergebnis der Wissenschaft.
(Gegenrede: Ein bisserl was hilfts, aber für meinen Schnupfen, Husten, Heiserkeit haben die Halbgötter der Pharmakologie bis heute nichts in der Schublade. Elende Versager sinds, Aufschneider und Raubritter.)
Jede Umweltzerstörung ist ein Ergebnis der Wissenschaft.
Die Grünen glauben gar, dass man technische Verwüstungen der Erde mit noch mehr Technik wieder ausgleichen kann. Ha! Trotteln.

Es gibt wenig Sinnvolles, was den Menschen wirklich hilft. Und wenn man genau hinschaut, dann sind so gnadenbringende Erfindungen wie die Waschmaschine kein Werk der überbewerteten Wissenschaft, sondern das Werk eines Handwerkers, eines Mechanikers, eines findigen Kopfes.
Mir werden dann immer viele Gegenbeispiele gebracht. Sowas wie der CD-Spieler, eine wissenschaftliche Erfindung. Nur, was hat das Teil wirklich verbessert? Vinyl ist schöner. Vinyl ist klanglich viel besser. Vinyl ist vielleicht auch nicht recyclebar, keine Ahnung. Aber es stellte noch mehr Bezug zur Musik und den Künstlern her, als ein depperter Streaming-Dienst, der von Wissengschaftlern erfunden wurde. Nein, wir könnten wunderbar ohne die überbewertete Wissenschaft leben. Mit Aufmerksamkeit, mit Naturmitteln, mit mehr Ruhe und Zeit. Die derzeitige "Wissenschaft" hat nur ein Ziel: jeden einzelnen Menschen zu registrieren und zu kontrollieren, und das in nicht vorstellbarer Konsequenz.
Ich sehe keinen qualitativen Unterschied zwischen Vinyl und CD (vom "wissenschaftlichen" Inhalt her). Auch finde ich Handwerk und Wissenschaft schwer zu trennen. Aber da Du selbst des Öfteren die religiöse Sicht hier eingebracht hast, lass es mich ein wenig polemisch zusammenfassen: Alles, was vom Teufel kommt, heißt bei Dir "Wissenschaft" - wenn etwas für gut befunden wird, kann der Grad der Komplexität ruhig genau so hoch sein, aber es bekommt ein anderes Etikett wie "Handwerk", "Philosophie" oder ähnliches. Habe ich das richtig beschrieben? :cool2:
Aber mein Artikel über Pluto im Wassermann ist ja auch zu extrem. Dem "kann man auch nicht folgen". Es traut sich nur keiner, weil die Konsequenz dieser Gedanken Wirkungen hat.
Den Artikel habe ich mittlerweile auch gelesen, und ja, die Thematik ist erschreckend, aber dem Inhalt habe ich nichts zu widersprechen. Die Militaristen bekommen wieder Oberwasser und allgemein scheint ein dringendes Bedürfnis zu herrschen, endlich mal wieder '33 spielen zu dürfen, das sehe durchaus auch so.
Dennoch ist die Frage der Anwendung (einer Sache) zunächst mal unabhängig von der Entwicklung einer Technik.
Das sehe ich nicht so, denn von uns kann keiner eine CD herstellen. Ein Messer schon. Da beginnt der Unterschied schon. Deshalb kann ich ein Messer zu Arbeiten und zum Verletzen verwenden. Eine CD kann ich nur zum Musik abspielen verwenden. Eine Atomwaffe kann ich niemals als Werkzeug verwenden, sondern nur als Tötungsgerät.
Darüber habe ich ernsthaft nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich persönlich nicht in der Lage sehe, ein brauchbares Messer herzustellen - zumindest keines, das sinnvoll als Werkzeug einsetzbar ist. Eine primitive Waffe wäre ironischerweise durchaus noch im Rahmen des Möglichen.
Wissenschaft darf es schon geben, das ist doch klar. Nur muss man ihr den Stellenwert der Allgemeingültigkeit und Alleinrichtigkeit wieder nehmen. Dann tät es schon passen.
Das kann ich wiederum unterschreiben. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass das Meiste, was heutzutage mit dem Etikett veredelt wird, mit der Sache nichts zu tun hat. An den Universitäten geht es eher um Prestigepflege, durch die Art des etablierten Publikationswesens (und -zwanges) wird das im Prinzip auch noch zementiert und erzwungen.
Und im öffentlich/politischen Diskurs wird "Wissenschaft" mittlerweile gerne zitiert, wenn man sich auf eine vermeintlich höhere Instanz berufen will und sich so um eine Erläuterung des Standpunktes drücken will. Es hat mittlerweile etwas Pseudereligiöses...

In meinen Augen dient Wissenschaft dem Erkenntnisgewinn, das scheint aber institutionell nicht wirklich zu funktionieren - und ob die Erkenntnis dann einen Sinn und Nutzen hat, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Hat aber auch mit dem Todeshoroskop nichts zu tun.
Jein. Auch wenn es heute offiziell nicht mehr so gesehen wird, ist auch Astrologie eine Wissenschaft.

Aber um den Bogen zum Thema zurück zu schlagen: Für Beratungen würde ich dringend empfehlen, das Thema zu meiden bzw. sehr gründlich zu prüfen, ob das Gegenüber mit der Antwort zurecht kommt (und das gilt völlig unabhängig davon, ob eine korrekte Bestimmung des Zeitpunkts überhaupt möglich ist). Das ist allerdings eher der Rolle geschuldet, die der Tod in unserer Gesellschaft hat.

Nüchtern betrachtet ist der Tod das einzige Ereignis, das in jedem Leben sicher eintreten wird - und auch dasjenige, das zumindest körperlich mit der größtmöglichen Veränderung einhergeht, noch dazu zeitlich eng begrenzt. Rein technisch müsste es also durchaus möglich sein, diesen Zeitpunkt im Radix zu fassen zu bekommen, wenn man das astrologische Handwerkszeug ernst nimmt.

Generell halte ich es gerade in so emotional aufgeladenen Diskussionen für wichtig, sich klar zu machen, welche der vielen Ebenen denn nun eigentlich gemeint ist - und das auch zu kommunizieren. Ansonsten redet man völlig aneinander vorbei (wie so oft im Leben...)

Schöne Grüße,
Björn
„Oft fällt das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es!“
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Landmann
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Beitrag von Landmann »

Interessant finde ich, dass hier in einem deutschsprachigen Forum inzwischen darüber diskutiert wird, wie Todesprognosen ethisch zu sehen sind (und es war gar keine, nicht nur weil ich flasch lag!).
Landmann hat geschrieben:
Mi 3. Jul 2024, 14:20
Ich sehe das Thema bzw. meine Haltung dazu erbost dich sehr, und du hältst mich anscheinend sogar für schlimmer als den Tod.

Vielleicht ist es daher gut darauf hinzuweisen, dass ich ja gar nicht – wie aber mehrfach von dir angedeutet – einen Todeszeitpunkt „ausgerechnet” bzw. es versucht habe, sondern konkret in einer gefährlichen Situation danach gefragt habe, ob Hoffnung besteht. Das ist doch ein gewisser Unterschied. „Wird XXX diese Krise überleben?”, war die Frage.
Die selbe Frage in einem englischsprachigen Astrologieforum führte zu Antworten, warum meine Deutung falsch sein könnte. Was sagt mir das? Dass dort (da wird beinahe weltweit geschrieben von China bis Südamerika) traditionelle Astrologie ernster genommen wird? Könnte schon sein.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
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Traumprinz
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Beitrag von Traumprinz »

Moin Landmann :)

Deine Feststellung ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings gebe ich zu bedenken, dass dies ein sehr kleines Forum ist - von den größeren deutschsprachigen ist meines Wissens allerdings nur noch eso.at übrig geblieben, und das war eigentlich schon immer für fachliche Diskussionen das am wenigsten Brauchbare.

Wenn du fähig bist auf englisch zu kommunizieren (auch fachlich-astrologisch), wirst du damit natürlich einen wesentlich größeren Pool an Wissen anzapfen können und hast entsprechend bessere Chancen, brauchbare Antworten zu bekommen.

Ich gebe Dir allerdings recht, dass dieser Thread SEHR von der Eingangsfrage abgedriftet ist - allerdings hast Du den Antwort-Willigen auch ihr wichtigstes Werkzeug vorenthalten, nämlich die Daten des Fragehoroskops. Das ist Deine Entscheidung, die ich respektiere, und immerhin hast du ein sehr ausführliches Bild eingestellt, aber die Meisten nutzen am liebsten ihre vertraute Umgebung (und es sind wenige fundiert arbeitende "Klassiker" übrig geblieben hier; die meisten sind beim Untergang von astrologie.de weggeblieben oder schon vorher mit astrologix in der Versenkung verschwunden. Und nicht wenige sind leider auch schon verstorben).

Liebe Grüße,
Björn
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papyrus
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Beitrag von papyrus »

Traumprinz hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2024, 07:32
Moin Peter :)

Danke für Deine ausführliche Antwort, damit kann man ins Gespräch kommen.

Klingt für mich in der Verkürzung und Absolutheit eher plutonisch. :yellowgrin: Und ist so auch nicht korrekt: ich mag Querköppe, auch wenn sie im Umgang oft schwer zu ertragen sind - aber gerade durch ihren Standpunkt abseits der Mehrheit bringen sie wichtige Denkanstöße (auch wenn oft nur die Rolle der Kassandra bei rumkommt).

Schöne Grüße,
Björn
Danke Björn, hier höre ich auf zu lesen.

Allzeit gute Sterne,
Peter

(Ich schau noch mal nach, ob ich die Mitschreiber auch schlecht rede(, was ich nicht hoffe, auch wenn mir die Ansichten nicht gefallen).)
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Landmann
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Beitrag von Landmann »

Die Antworten im englischen Forum haben mich nicht vollständig überzeugt, und ich tu mir im Englischen schwerer als auf Deutsch. Ich hoffe noch auf @frajoscha, denn er hat auch hier in diesem Forum oft und sehr gründlich und nachvollziehbar Fragehoroskope besprochen.

Das Abdriften finde ich nicht schlimm; es werden wichtige Fragen aufgeworfen. Ich hätte nur gerne eine konkrete (evt. auch nur teilweise) Berichtigung meiner Falschdeutung, die mir so einleuchtend erschien, oder wenigstens einen Hinweis. Ich hatte dieses Horoskop nur für mich gemacht, die so positive (aber falsche) Antwort dann aber doch meiner Frau mitgeteilt, die sie dann, ohne mich zu fragen, an ihre Schwester weitergab. Diese war sehr beruhigt, und das war vielleicht doch ein positives Ergebnis meines Fehlers.

Bisher ist mein Schluss, SA in Haus 7 ist tatsächlich ein ernst zu nehmender Hinweis auf mögliche Deutungsfehler, wie er in den „Konsiderationen” z.B. von William Lilly („Christliche Astrologie”, 1. Buch, Seite 150) oder bei Sue Ward („Traditional Horary Course”, p. 161) genannt wird.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
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zdenka
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Beitrag von zdenka »

Hallo Landmann,

mich würde interessieren der Stundenherrscher, weil wenn der nicht stimmt ist das Horoskop oft nicht deutbar.

Oder wenn man trotzdem eine Deutung macht kann es zu falschem Ergebnis führen.
Und noch ein Problem kann es geben, nämlich Häuser drehen ist manchmal überflüssig. Ich hatte mal so ein Fall, mit der Frage: wird meine Freundin diese Krankheit gut überstehen oder überleben.
Nun hat das XI-Haus mit gedrehte VIII Haus nicht gezeigt. Aber das erste Haus war in dem Aszendenten Sternzeichen die die Freundin in Geburt Horoskop hatte. Und so viel ich mich erinnere war der Saturn Herrscher von VIII radikale Haus. Der Mond als Herrscher von I stand am Ende eines Zeichens und der Saturn in nächste Zeichen ziemlich am Anfang. Das heißt so eine Frage Horoskop kann man auch über der Zeichen grenze deuten. Nämlich Mond und Saturn hatten Konjunktion nach etwa 5 Grad. Das Horoskop habe ich erst nach dem schlechten Ausgang verstanden. Aber solche fragen deute ich nicht für Fragenden.
LG, Zdenka

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Landmann
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Beitrag von Landmann »

Hallo, Zdenka, danke fürs Nachfragen!
zdenka hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2024, 16:03
[…] mich würde interessieren der Stundenherrscher, weil wenn der nicht stimmt ist das Horoskop oft nicht deutbar.

Oder wenn man trotzdem eine Deutung macht kann es zu falschem Ergebnis führen. […]
Stundenherrscher war ME, zugleich ist ME der Aszendentenherrscher; also nach dieser Regel ist das Horoskop valide.
Landmann hat geschrieben:
Di 2. Jul 2024, 13:17
Es sind so genannte „Considerations” überliefert, also zu Bedenkendes, das man vor der Deutung eines Stundenhoroskops beachten sollte. Im hier gezeigten Horoskop treffen folgende zu:
  • Der Herr der Stunde (das war Merkur) ist der selbe wie der Herr des 1. Hauses.
  • Er hat die selbe Natur wie der Herr des 1. Hauses (kalt und trocken).
  • Der Stundenherrscher ist in einem Haus platziert, das die Frage wiederspiegelt (8. Haus: Verlust, Tod)
Das sind drei Zeugnisse dafür, dass das Horoskop valide ist und gedeutet werden kann.

Dagegen spricht Saturn im 7. Haus: Vorsicht, der Astrologie kann sich irren bzw. die Antwort wird nicht gefallen. Saturn steht aber am Fixstern Achernar (jupiterähnliche Signatur), von dem ich (fälschlich?) annahm, er würde genügend Schutz davor bieten.
zdenka hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2024, 16:03
Und noch ein Problem kann es geben, nämlich Häuser drehen ist manchmal überflüssig.
[…]
Aber das erste Haus war in dem Aszendenten Sternzeichen die die Freundin in Geburt Horoskop hatte […]
Ich habe kein Geburtshoroskop des Betreffenden („XXX”), daher kann ich solche Überlegungen leider nicht anstellen. H1 ME steht zwar im radikalen 8. Haus, aber das ist als Todessignifikation doch etwas wenig. Er hat sogar die kleine Würde der eigenen (ägyptischen) Grenze.

*

Jemand im englischen Forum hat XXX das 9. Haus zugewiesen, weil das die Verwandten nach dem Gesetz seien (Schwippschwager z.B.). Dann hätten wir VE als seinen Signifikator und diese ist unter Sonnenstrahlen. Sie ist schneller als die SO und bewegt sich in die Verbrennung. Aber sie steht in einem ihrer eigenen Zeichen, da ist die Frage, ob die Verbrennung überhaupt zählen sollte. (Sie hat Macht über die SO und kann daher nicht verbrannt werden, argumentieren manche.) Gedrehter H8 wäre JU –> kein (ptolemäischer) Aspekt. Kein Aspekt von VE zu den notorischen Bösewichtern MA (der in diesem Horoskop keiner ist, weil im Domizil) oder SA, außer einer weiten separativen Opposition durch Antiszie des ME am AC. Gedrehter H4 („Ende aller Dinge”) wäre die SO. Da kommt es allerdings, wie gesagt, zu einer Konjunktion. Als Anzeichen für einen Tod aber doch recht dürftig in meinen Augen.
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Beitrag von zdenka »

Hallo Landmann,

Ich muss ehrlich zugeben, das ich genauso nicht finde was mich überzeugen würde.
Das mit Saturn in VII kenne ich auch, ich glaube aus W. Lillys Bücher.

Da ich nicht die daten habe, habe mich in Ephemeriden angeschaut ob irgendwelcher Planet kurz davor rückläufig war, zb. der Merkur und in April war er Rückläufig und somit vlt. in kontra Anstizie mit Saturn, aber ich glaube der ist bis 16° zurück gewandert ist daher zu weit für eine Anstizie.
Was ich aber sehe der Merkur im VIII Widder hat eine Anstizie zu Aszendenten, fast Minuten genau.
Sonst hat der Mond eine Separative Quadrat zu Sonne/Vitalität, und bildet danach ein Sekstil zu Merkur.
Aber das alles ist mir nicht genug aussagekräftig. Weder Herrscher von VIII oder Saturn sind hier nicht in spiel.

Bleib noch übrig das du dich fragst ob du die Frage vllt. anders formuliert hast. Sonst besser die Frage ruhen lassen und vllt kommt irgendwann durch Zufall Antwort auf deine frage.
LG und alles Gute...

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Landmann
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Beitrag von Landmann »

zdenka hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2024, 21:14
Was ich aber sehe der Merkur im VIII Widder hat eine Anstizie zu Aszendenten, fast Minuten genau.
Das ist eine interessante Beobachtung! Danke, Zdenka!

Ja, am Ende seiner Rückläufigkeit Ende April hat ME fast eine OPP per Antiszie zu SA (ca. 3° separativ). SA ist gedrehter H4, das „Ende aller Dinge”, ME ist gedrehter H8, Herr des Hauses des Todes, und steht in 8. Im Fragehoroskop steht dann der AC tatsächlich in OPP zu SA und fast genau auf dieser Antiszie der 2. Station von ME Ende April, aktiviert diesen Punkt also neuerlich, und die neue Antiszie von ME steht noch genauer an dieser Stelle als die vorige. Nur der Signifikator MA ist daran nicht beteiligt. Er hatte aber ein SEX zu JU, den ich für den Signifikator für die Krankheit des Blutes halte.

Dreht man das Horoskop aber nicht und nimmt H1 für XXX, dann wird SA H6, Krankheit, und wie immer ist er auch natürlicher Signifikator für Tod. MA wäre dann H8, ebenfalls Signifikator für Tod.
zdenka hat geschrieben:
Mi 10. Jul 2024, 21:14
Bleib noch übrig das du dich fragst ob du die Frage vllt. anders formuliert hast. Sonst besser die Frage ruhen lassen und vllt kommt irgendwann durch Zufall Antwort auf deine frage.
Die Frage war bis auf die Anonymisierung genau so formuliert; ich hatte sie notiert. Und ja, ich sollte die Frage nun ruhen lassen, es sei denn frajoscha schreibt noch etwas:
frajoscha hat geschrieben:
Mi 3. Jul 2024, 16:50
Landmann, wenn Du möchtest sende ich Dir privat meine Ausarbeitung
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Beitrag von frajoscha »

Den Todeszeitpunkt berechnen zu können ist nicht möglich!

Weil der Moment des Todes nicht definiert ist, obwohl die Neurologen Kriterien dafür festgelegt haben.

Worauf kommt es den Astrologen an die vorgeben Berechnungen darüber anstellen zu können?
Ist es Ruhmsucht, Eitelkeit?

Gibt ein Astrologe beispielsweise an 14h21m am 3.5.2020, tatsächlich starb die Person 14h25m, dann
war die Prognose falsch.

Wäre der Astrologe uneitel und klug, hätte er gesagt, Tod in den frühen Nachmittagsstungen und alle
die davin wußten hätten gesagt die Prognose sei zutreffend gewesen. Müssen wir wirklich präziser sein
als ein Meterstab? Schon allein den richtigen Todestag zu prognostizieren wäre eine Leistung. Wer ist
dazu imstande? Astrologie und Rechenschieber sind keine Freunde.
frajoscha

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Beitrag von Landmann »

Ich gebe dir völlig recht, frajoscha! Mir geht es auch nicht darum; sondern darum, zu verstehen, wie das Stundenhoroskop das tatsächliche Geschehen abbildet, das ich so falsch in Richtung Besserung gedeutet habe.
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Beitrag von frajoscha »

Hallo Landmann,
Zitat: "Sondern darum, zu verstehen, wie das Stundenhoroskop das tatsächliche Geschehen abbildet,..."

Verstanden zu haben wie das Horoskop das tatsächliche Geschehen abbildet, ist das worum es geht.
Hinterher klüger zu sein wie zuvor ist die eigentliche Ernte der Arbeit.

Hast Du herausgefunden wie das Stundenbild das Geschehen abbildete? Wenn ja, dann Gratulation!
frajoscha

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