Paran

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GreenTara
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Paran

Beitrag von GreenTara » Do 20. Sep 2018, 09:12

Guten Morgen allerseits :)

kann mir jemand etwas zu Parans bzw. Paranatellonta sagen? Gefunden habe ich bisher diese Artikel: AstroWiki: Paran und Fixsternastrologie: Zurück in die Zukunft, wobei sich letzterer mehr mit der Kombination Parans und Fixsterne beschäftigt. Der Autor des letztgenannten Artikels schreibt:
Da Parans ortsabhängig sind, kann man bei „herausfordernden“ (mundanen) Transiten wunderbar den Globus abscannen, und nachsehen, an welchem Ort sich zusätzlich zu dem Transit noch entsprechende Fixstern-Planeten-Parans ergeben, die anzeigen, wo genau auf der Welt der Transit sich manifestieren könnte. Denn der Transit gilt ja erst einmal für den ganzen Globus.
Dass die Parans ortsabhängig sind, leuchtet mir unmittelbar ein. Als ich jedoch in Sarastro in der Orteastrologie Parans einstellte, bot sich dieses Bild:

Einstellung: Parans - Linien MC - AC/DC
Einstellung: Parans - Linien MC - AC/DC
paran.png (320.52 KiB) 4411 mal betrachtet

Nun bin ich etwas ratlos, weil ich keine Ahnung habe, wie ich diese Linien "lesen" könnte. Denn es heißt auch:
In der Astrokartographie werden auf Landkarten jene Linien eingezeichnet, auf denen ein Planet wirklich am Horizont (Auf- oder Untergang) bzw. am Meridian (Überquerung des MC oder IC) steht. Die Kreuzung zweier solcher Linien ist daher immer ein Paran.
Quelle: AstroWiki, s. Link weiter oben
Wie aber kommen jetzt die von Sarastro angezeigten Linien zustande? :gruebel:

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt

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Beitrag von Astro-Fox » Do 20. Sep 2018, 19:47

Hallo Rita,

die Geraden entstehen durch die Schnittpunkte von AC- und DC- mit IC- und MC-Linien der Astrokartographie.
(AC/IC, AC/MC, DC/IC, DC/MC)
Diese Schnittpunkte legen jeweils einen Breitengrad fest.
Diese Geraden siehst Du.
Daher die beiden Farben. Eine Farbe für den Planeten von AC oder DC und eine Farbe für den Planeten von IC oder MC.
Der Breitengrad hat dann die "Eigenschaft" der beiden beteiligten Planeten.

Grüße
* Astro-Fox *

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Beitrag von Astro-Fox » Do 20. Sep 2018, 20:03

... da fällt mir ein, ich habe ja ein Beispiel:

:D
Paran.pdf
(194.89 KiB) 236-mal heruntergeladen
Die horizontale helle Gerade ist eine Paran mit "Uranus/Pluto Eigenschaft".

Grüße
* Astro-Fox *

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Beitrag von Traumprinz » Do 20. Sep 2018, 20:16

Hallo Fuchsi :)
Astro-Fox hat geschrieben:
Do 20. Sep 2018, 19:47
Die Geraden entstehen durch die Schnittpunkte von AC- und DC- mit IC- und MC-Linien der Astrokartographie.
(AC/IC, AC/MC, DC/IC, DC/MC)
Diese Schnittpunkte legen jeweils einen Breitengrad fest.
Mich interessiert das Thema zwar nicht sonderlich, aber ich bekomme hier gerade einen Knoten im Kopf, weil es jemand anderen brennend interessiert. :yellowgrin:

Was ich verstanden habe ist, dass es Schnittpunkte gibt. Die eigentliche Frage, die aber besteht ist: Mit welcher Begründung wird durch diesen Punkt eine Linie gezogen und vor allem: warum ausgerechnet parallel zum Äquator? Das erscheint etwas willkürlich, weil es uns bisher nicht gelungen ist, irgendein Gegenstück zu diesem Linienverlauf (also meinetwegen zeitlicher Verlauf des Schnittpunkts, oder ein zweiter Paran, der ebenfalls auf dem Kreis liegt (mit ZWEI Punkten kann man eine Gerade bzw. auf der Kugelfläche einen Kreis definieren...) oder ähnliches) :gruebel: .

Liebe Grüße,
Björn
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Beitrag von Max » Fr 21. Sep 2018, 00:12

Vielleicht wäre es sinnvoll, sich zunächst einmal die ursprüngliche Bedeutung
der Paranatellonta zu vergegenwärtigen: Mit diesem Begriff wurden die Fixs-
ternkonstellationen, also Sternbilder bezeichnet, die zusammen mit einem be-
stimmten Grad oder Abschnitt der Ekliptik am für den Betrachter sichtbaren -
und das heißt am gesamten(!) - Horizont, gleichgültig an welcher Stelle des Hori-
zontes, aufgingen.

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Beitrag von GreenTara » Fr 21. Sep 2018, 14:42

Hallo allerseits :)
Hallo Udo und Max :)

wie die Linien in der Astrogeo zustande kommen, habe ich durchaus verstanden, Udo. :) Was mir völlig schleierhaft ist: Wie werden sie begründet und was können sie bedeuten? Beim Nachlesen bin ich auf die Behauptung von Jim Lewis gestoßen, dass die Schnittpunkte, an denen Planeten in Paran stehen, einen Breitengrad quasi "markieren" und durch die Eigenrotation der Erde dann dieser Schnittpunkt auf dem jeweils markierten Breitengrad eine Art Schleifspur hinterlässt. So weit, so gut. Das bedeutet aber, dass man sich den Schnittpunkt außerhalb der Erdkugel als feststehend denkt und diese dann unter diesem "Marker" rotiert. Hm.

Zugespitzt formuliert: Wenn in Honolulu ein Sack Reis umkippt und zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Planeten - bezogen auf Honolulu - in Paran stehen, dann wird dieser Schnittpunkt als bedeutsam betrachtet und damit auch seine Schleifspur (auf dem "markierten" Breitengrad). Der umgekippte Sack Reis ist dann also als bedeutsam für bestimmte Regionen der Erde zu betrachten? :gruebel:

Und der nächste Punkt ist die Frage, die auch Max aufwirft: Was Paranatellonta eigentlich ursprünglich darstellten? So weit ich das verstanden habe, ging es darum zu bestimmen, welche Fixsterne bzw. Sternbilder, die häufig weitab der Ekliptik liegen, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort aufsteigen, kulminieren oder untergehen - und zwar sichtbar. Das ist ja ein starker Bezug zum Ort bzw. Beobachtungsstandpunkt, den man aufgibt, wenn man diese "Breitengradmarkierung" behauptet.

Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausdrücken können.

Danke und schöne Grüße
Rita
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Beitrag von Astro-Fox » Fr 21. Sep 2018, 19:32

Hallo Prinzi, :) Hallo Rita, Hallo Max und alle Paranatellanten,

ja,
GreenTara hat geschrieben:
Fr 21. Sep 2018, 14:42
Beim Nachlesen bin ich auf die Behauptung von Jim Lewis gestoßen, dass die Schnittpunkte, an denen Planeten in Paran stehen, einen Breitengrad quasi "markieren" und durch die Eigenrotation der Erde dann dieser Schnittpunkt auf dem jeweils markierten Breitengrad eine Art Schleifspur hinterlässt.
das ist die Begründung:
Wenn die Planeten nicht zu schnell sind - Mond ist also eine Ausnahme - bleibt die Position der Schnittstelle auf einem Breitengrad während einer Erdrotation.
In wie weit sich der Verlauf der Schnittstelle nicht als Gerade sonder als Welle darstellt, habe ich noch nicht für extreme Breitengrade und Jahreszeiten geprüft.
Anders ausgedrückt:
Wenn ich eine Paran alle 5 Minuten innerhalb eine Tages anschaue, dann ist diese (sollte sein) so ziemlich auf einen Breitengrad verlaufend.

Grüße
* Astro-Fox *

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Beitrag von GreenTara » Sa 22. Sep 2018, 20:08

Hallo Udo :)
Astro-Fox hat geschrieben:
Fr 21. Sep 2018, 19:32
In wie weit sich der Verlauf der Schnittstelle nicht als Gerade sonder als Welle darstellt, habe ich noch nicht für extreme Breitengrade und Jahreszeiten geprüft.
Anders ausgedrückt:
Wenn ich eine Paran alle 5 Minuten innerhalb eine Tages anschaue, dann ist diese (sollte sein) so ziemlich auf einen Breitengrad verlaufend.
Habe ich gemacht, als ich hocherfreut entdeckte, dass ich die Astrogeo in Sarastro auch in der Zeit "laufen" lassen kann. Die Mondlinie verschiebt sich tatsächlich. Am besten könnte man das vermutlich sehen, wenn man ein kleine Animation erstellt, was mir aber heute zu aufwendig war.

Wenn ich also so einen markierten Breitengrad in der Astrogeo einzeichne, dann ist er nützlich, um Orte zu finden, an denen sich an diesem speziellen Tag Planeten an den Achsen befinden. Ansonsten ist mir der Nutzen noch nicht so klar, irgend etwas in meinem Kopf stellt sich auf die Hinterbeine. Denn an sich sind Paran orts- und zeitspezifisch. Dieses Spezifische gebe ich aber auf, wenn ich eine Linie male, die für die Dauer einer Drehung der Erde um sich selbst gilt.

Danke und schöne Grüße
Rita
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