Zweimal gestorben?

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GreenTara
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Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Do 25. Feb 2016, 13:26

Hallo zusammen :)

gestern abend erreichte mich ein Spendenaufruf für eine Familie, die durch sehr eigenartige Umstände dazu verdonnert wurde, die Behandlungskosten für ihren für tot erklärten Ehemann und Vater zu zahlen. Da der Fall durch eine Reportage öffentlich wurde, möchte ich ihn hier zur Diskussion stellen.

Was war geschehen? Herr Lippke hat sich bei einem Essen zur Feier seiner Goldenen Hochzeit verschluckt (am 21.07.2011 gegen 19:30) und musste notfallmäßig in das Klinikum Worms eingeliefert werden. Dort konfrontierte man die Familie bereits am nächsten Tag mit der Ansage: Organspende oder Maschinen abstellen. Anfang August wurde dann ohne Wissen der Angehörigen die Hirntoddiagnostik durchgeführt, die damit endete, den Hirntod von Herrn Lippke festzustellen. Dieser Zeitpunkt ist dokumentiert: 8.8.2011, 15:58 Uhr, Worms:
Lippke Sterbeurkunde.png
Lippke Sterbeurkunde.png (257.41 KiB) 5743 mal betrachtet
protokoll Hirntod.png
protokoll Hirntod.png (330.81 KiB) 5743 mal betrachtet
Die Angehörigen haben diese Diagnose nicht akzeptiert, daher wurde Herr Lippke weitere 11,5 Tage intensivmedizinisch behandelt, bevor er am 19.8.2011 auch physisch verstarb. Um diese 11 Tage ging es in dem eingangs erwähnten Prozess: Die Familie soll die Behandlungskosten für diesen Zeitraum tragen, da die Krankenkasse diese nicht übernimmt.

Für genauere Informationen steht dieses Video zur Verfügung: (es wurde leider zwischenzeitlich gelöscht, aber die obigen Screenshots entstammen dieser Doku):



Den Geburtsort von Horst Lippke konnte ich leider nicht entziffern, auch wird keine Uhrzeit für den physischen Tod genannt außer "11,5 Tage nach der Hirntoddiagnose". Der Todeszeitpunkt dürfte daher in den frühen Morgenstunden des 19.8.2011 liegen.

(Die Charts für den Unfall und den Zeitpunkt des Todes stelle ich im nächsten Beitrag ein, da es sonst Probleme mit der Anzahl der Anhänge gibt.)

Schöne Grüße
Rita
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Do 25. Feb 2016, 13:54

Hallo zusammen :)

hier nun die Charts. Für die beiden ersten Horoskope sind die Uhrzeiten zuverlässig. Den Zeitpunkt des physischen Todes habe ich geschätzt, er ist plausibel, weil um die Uhrzeit herum - zumindest in Krankenhäusern - die meisten Todesfälle zu verzeichnen sind und weil im Video eben die besagten elfeinhalb Tage nach Hirntoddiagnise erwähnt werden.
physischertod.png
physischertod.png (71.4 KiB) 5737 mal betrachtet
Kann man zu diesem Zeitpunkt schon den Verlauf bzw. den Ausgang dieser schweren Erkrankung einigermaßen sehen und abschätzen?
hirntod.png
hirntod.png (72.1 KiB) 5737 mal betrachtet
In meinen Augen schon fast gruselig: Die Opposition des [ma_k] auf Spitze 8 zu [pl_k] auf Spitze 2.
chartunfall.png
chartunfall.png (69.81 KiB) 5737 mal betrachtet
Hier liegt die [so_k]/ [ve_k] / [ne_k] -Opposition fast auf der Achse 2/8. Hier wäre natürlich das Radix besonders interessant, vielleicht kann jemand den Geburtsort besser entziffern als ich? Ansonsten versuche ich, hilfsweise ein TSH zu erstellen mit Geburtsort gleich Wohnort.

Schöne Grüße
Rita
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von Traumprinz » Do 25. Feb 2016, 14:40

Huhu Rita :)

Ich meine, da irgendwas mit Schar... zu lesen, aber da breitet der Bundesadler so schön seine schützenden Schwingen drüber aus...

Liebe Grüße,
Björn
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von yinwaspice » Do 25. Feb 2016, 16:23

Hallo Rita, :)

dieser Fall ist ja an Absurdität nicht mehr zu überbieten.
In meinen Augen schon fast gruselig: Die Opposition des [ma_k] auf Spitze 8 zu [pl_k] auf Spitze 2.
Ja, das geistige Konzept des Todes, die Erklärung des Todes ohne Berücksichtigung der realen Gegebenheiten (ob jemand nun wirklich tot ist). Die Absurdität wird, meiner Ansicht nach, besonders durch den Uranus im Quadrat zu dieser Opposition und zu den Achsen deutlich.
Wenn ich richtig sehe, steht auch noch Neptun im Quadrat zur AC/DC Achse. Da sollte etwas vernebelt oder verschleiert werden. Neptun als H.v. 4, das Seelische, das Lebendige an sich ist ohnehin betäubt und unklar.

Ich hoffe, die Familie setzt sich juristisch zur Wehr. Zum Leid über die unmenschliche Behandlung auch noch horrende Kosten begleichen. Sollen die dafür bezahlen, die auch dafür verantwortlich sind. :headbang:

LG
Yin
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von micha » Do 25. Feb 2016, 17:35

Hallo Rita,

unastrologische Anmerkungen: ich lese, bitte um Korrektur: "Diagnose: Hypoxischer Hirnschaden nach Herz-Kreislaufstillstand DD SAB." Das heißt, es könnte auch eine Hirnblutung (Subarachnoidalblutung, SAB) die Ursache des Ereignisses am 21.7.11 um 19:30 gewesen sein. Wobei die Differentialdiagnose Hirnblutung schon durch ein CCT ausgeschlossen werden sollte. Kommt mir spanisch vor. Oder kennst Du das anders? Falls jemanden das interessiert, zum Hirntod ein Link: http://www.bundesaerztekammer.de/filead ... todpdf.pdf . Der Tod ist nicht der Hirntod. Organe von einem Toten werden nicht verpflanzt.
Hab das falsche Geburtstatum gelesen und den Abschnitt gestrichen.
Viele Grüße
Micha

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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Do 25. Feb 2016, 18:00

Hallo Micha :)
"Diagnose: Hypoxischer Hirnschaden nach Herz-Kreislaufstillstand DD SAB." Das heißt, es könnte auch eine Hirnblutung (Subarachnoidalblutung, SAB) die Ursache des Ereignisses am 1.7.11 um 19:30 gewesen sein. Wobei die Differentialdiagnose Hirnblutung schon durch ein CCT ausgeschlossen werden sollte. Kommt mir spanisch vor. Oder kennst Du das anders?
Ich kenne es nicht anders, wobei DD ja besagt, dass eine andere Erkrankung ähnliche Symptome aufweist und ausgeschlossen werden sollte. Ich schätze, auf dem Protokoll der Hirntoddiagnose werden alle in Betracht kommenden Diagnosen aufgeführt, quasi zwecks Vollständigkeit. Aber der ganze Fall ist so oder so eigenartig, oder wie Yin schrieb, mehr als absurd.

Das Geburtsdatum ist der 1.7.1938, man kann es wirklich nicht gut lesen. Der Unfall war am 21.07.2011, hast du dich eventuell verschrieben?
er Tod ist nicht der Hirntod. Organe von einem Toten werden nicht verpflanzt.
Eben. Und hier haben wir den Fall, dass ein "Toter" noch über eine Woche nach seinem "Tod" medizinisch versorgt und gepflegt wurde. Das finde ich sehr eindrücklich - von den Konsequenzen, die das nach sich zieht, gar nicht zu reden.

Hallo Yin :)

zum astrologischen Teil melde ich mich morgen, heute wird das nix mehr bei mir. Danke für deine prägnante Deutung. :yes: Die Familie hat prozessiert, dabei einen Vergleich mit dem Klinikum Worms geschlossen und sitzt jetzt auf Kosten von ca. 20.000 €.

Aus dem Spendenaufruf:
Erstmals wurden im Rahmen eines gerichtlichen Vergleiches die Angehörigen an den Behandlungskosten eines Patienten beteiligt, nachdem bei ihm eine Hirntoddiagnostik durchgeführt worden war.

Der Fall: Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Mainz wurde ein Vergleich geschlossen. Die Angehörigen müssen nun 10.000 € in Raten für die Behandlung ihres „toten“ Verwandten zahlen. Das Gericht wirkte mäßigend auf die ursprüngliche Forderung des Klinikum Worms von ca. 27.000 € ein. Der Patient - versichert bei der SBK Mannheim - war nach einer Wiederbelebung mit Hirnödem auf einer Intensivstation behandelt worden. Eine Organspende lehnten die Angehörigen ab. Trotzdem wurde der Patient an die Deutsche Stiftung Organtransplantation gemeldet und ohne ihr Wissen eine Hirntoddiagnostik durchgeführt. Dazu wurde keine Zustimmung eingeholt. Das wäre unseres Erachtens aber unbedingt notwendig gewesen, da zumindest der dazu nötige Apnoetest (Atemstillstandstest) als gefährlich angesehen wird. Selbst die Deutsche Stiftung Organtransplantation spricht von einer „möglichen Gefährdung des Patienten“. Auch berief man sich laut Hirntodprotokoll auf eine Dopplersonographieuntersuchung der hirnversorgenden Gefäße, ohne dass diese in den Akten dokumentiert worden war.

Wie so viele waren die Angehörigen zum Zeitpunkt des Sterbens ihres Verwandten völlig unaufgeklärt, was die „Diagnose Hirntod“ bedeutet. Sie erlebten den Patienten als schwerkrank, aber lebend, was er ja auch war. Täglich wurde von kleinen Fortschritten berichtet. Die Angehörigen sahen immer wieder, dass ihr Verwandter auf ihre Anwesenheit reagierte. Dann wurde ihnen plötzlich eröffnet, dass eine positive Hirntoddiagnostik durchgeführt und der Totenschein ausgefüllt worden sei und dass die Geräte jetzt „abgestellt“ würden. Von dieser Situation völlig überrumpelt, wehrten sie sich gegen die Einstellung der Therapie und unterschrieben unter diesem Druck ein Schriftstück, in dem ihnen - quasi als Sanktion - die Behandlungskosten ab dem Zeitpunkt der Hirntod-Diagnose aufgebürdet wurden.

Nach dieser Gerichtsverhandlung, die die offenbaren Mängel bei der Aufklärung der Angehörigen und bei der Diagnosestellung des Hirntodes bei Herrn Lippke schlicht ausgeklammert hat, verfestigt sich der Eindruck, dass es im Sinne der Organgewinnung gleichgültig ist, ob die Hirntoddiagnostik regelkonform durchgeführt wird; sonst hätte das Gericht den Angehörigen nicht solche Summen auferlegen können.
Schöne Grüße
Rita
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Fr 26. Feb 2016, 18:14

Hallo zusammen :)

meine eigene Analyse der diversen Horoskope zu diesem Fall muss ich leider verschieben, ich bin nicht ganz auf dem Damm.

Schönes Wochenende
Rita
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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Sa 27. Feb 2016, 14:47

Hallo zusammen, hallo Yin, hallo Micha :)
Ja, das geistige Konzept des Todes, die Erklärung des Todes ohne Berücksichtigung der realen Gegebenheiten (ob jemand nun wirklich tot ist). Die Absurdität wird, meiner Ansicht nach, besonders durch den Uranus im Quadrat zu dieser Opposition und zu den Achsen deutlich.
Danke für diesen Hinweis, auf den Uranus hatte ich noch gar nicht geachtet. Diese eigenartige "Wahrnehmung" wird aber tatsächlich auch schon angedeutet durch Uranus in 4.
Wenn ich richtig sehe, steht auch noch Neptun im Quadrat zur AC/DC Achse. Da sollte etwas vernebelt oder verschleiert werden. Neptun als H.v. 4, das Seelische, das Lebendige an sich ist ohnehin betäubt und unklar.
Der Aspekt ist sehr genau mit 1° Orbis. :yes: Die Schilderung der Angehörigen bestätigt deine Deutung, obwohl sie im Warteraum saßen, wurden sie über die Hirntoddiagnostik nicht informiert. Sie wussten also auch nicht, dass Herr Lippke gegen ihren ausdrücklichen Willen als potentieller Spender der DSO gemeldet worden war. Ansonsten hätte man sich mit einer Prognose ohne explizite Hirntoddiagnostik begnügt.

Was mich jetzt bissel umtreibt: Wie geht man hier technisch vor, welche Möglichkeiten gibt es, diese Vorgänge astrologisch zu beleuchten? Da die konkreten Angaben zu Horst Lippke fehlen, kann man natürlich hilfsweise mit einen SO/MC-Horoskop arbeiten. Eine weiterere Möglichkeit habe ich mir eben angesehen, nämlich das TSH der Hirntod-Definition als Basis zu verwenden. Das ist nicht uninteressant:
syndiag.png
syndiag.png (202.04 KiB) 5658 mal betrachtet
Ganz markant ist hier der Knoten, der exakt auf dem MC der Harvarddefinition prangt und im Quadrat zur AC/DC-Achse steht: Damit ist die Hirntoddiagnostik mit dem Ziel der Hirntoddefinition verbunden, sie dient diesem Ziel. Venus, die im inneren Chart für Haus 8 (Tod) zuständig ist, steht hier in Konjunktion zur Sonne, da macht man jemandem das Lebenslicht aus. Was auch noch eine Rolle spielen könnte, ist die Venus als Herrscher von 8 (Hirntoddefinition) in Haus 6: Da wird etwas auf Biegen und Brechen an die eigenen Vorstellungen angepasst, hier mit "tödlichem" Ausgang - denn juristisch gesehen war Horst Lippke ab diesem Zeitpunkt tot.

Der AC der Hirntoddiagnostik liegt auf [ju_k] / [pl_k] und zeigt damit noch einmal die "Überzeugungstat" der Diagnostiker des Hirntodes. Und was die bereits erwähnte [ma_k] / [pl_k] -Opposition (Hirntoddiagnostik) betrifft, so wiederholt sie damit die [ma_k] / [pl_k] -Konstellation und löst gegenpolar die [ve_k] / [pl_k] -Konstellation, die sich durch den Pluto auf dem DC bildet, aus.

Schade um deinen Deutungsansatz, Micha, der war nämlich vom Vorgehen her sehr aufschlussreich. Vielleicht hast du ja den Nerv zu einem neuen Anlauf? :)

Schönes Wochenende
Rita
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M. Burchardt

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Re: Zweimal gestorben?

Beitrag von GreenTara » Do 12. Mai 2016, 10:30

Hallo zusammen :)

ohne astrologischen Bezug, aber vielleicht doch wissenswert:
Mit dieser Rundmail und der anhängenden Mitteilung von Dr. Martin Stahnke, 1. Vorsitzender von KAO (Kritische Aufklärung über Organtransplantation - http://www.Initiative-KAO.de ), vom 24.02.2016, informiere ich über den traurigen, aber auch mahnenden Fall Lippke und bitte um Weiterverbreitung. Hintergrundinformationen dazu liefert auch der Artikel "Das Maß der Dinge" von Silvia Matthies https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... -der-dinge.

Sogenannte Hirntote sind allenfalls sterbende Patienten. Der Fall Lippke mahnt dazu die erforderlichen Zustimmungen zu jeglichen Maßnahmen der Hirntod-Diagnostik und zur Organentnahme zu versagen, und dies alles rechtssicher und findbar (!) zu dokumentieren, zum Beispiel mit Hilfe eines Formulars von KAO http://www.initiative-kao.de/Alternativ ... is_KAO.pdf und/oder in einer Patientenverfügung (siehe dazu die kostenlosen Merkblätter aus https://www.dr-friedrich-partner.de/ , Anhang: §§ für Arzt und Patient).

Leider wird das Patientenrecht auf Zustimmung zu vorgenannten Maßnahmen gemäß § 630 d BGB vielfach missachtet. Wir sollten für dieses grundgesetzlich garantierte Recht, wenn es sein muss, auch gerichtlich streiten. Jegliche medizinische Maßnahme ist ohne Zustimmung des Patienten - ersatzweise seines hierzu Bevollmächtigten, hilfsweise Betreuers mit entsprechendem Wirkungskreis - rechtswidrig mit allen sich hieraus ergebenden zivil- und strafrechtlichen Folgen. In diese Dunkelgrauzone der Krankenhäuser muss Licht kommen!

A. Grau, Erlangen
In dem verlinkten PDF von KAO e.V. findet man ausdruckbare Nichtspender-Ausweise.

Schöne Grüße
Rita
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