Hallo HaJo,
Nur noch eine kleine Frage, welche Aussage trifft heute denn bei DIR eher zu??
Die Deines nun folgenden nativen Mondknotens, wie er Dir einst in die Wiege gelegt wurde??
SÜDMONDKNOTEN IM KREBS IM 9. HAUS
Von guten Mächten geschützt …
Die Mentalität, mit der ein Krebs-Südmondknoten im neunten Haus in
dieses Leben tritt, ist geprägt von der Überzeugung in etwas Höheres
eingebunden zu sein, nach dem Motto: „So nimm denn meine Hände und
führe mich…“
Manchmal gibt es hier auch die Neigung sich um andere zu kümmern,
indem man ihnen geistig unter die Arme greift. Das ist dann die
Mentalität eines Missionars, der versucht anderen zu helfen, obwohl er
eigentlich selbst hilfsbedürftig ist. In den früheren Leben, die für unseren
derzeitigen Lernprozess eine Rolle spielen, erlebten wir uns entweder als
Kind der Kirche, zum Beipiel als jemanden, der als Findelkind in einem
Kloster aufwuchs. Um Geborgenheit zu erfahren, schauten wir zum
Himmel, beteten zur Mutter Gottes oder sangen Mantren. Zwar fehlte uns
eine irdische Muttererfahrung, doch wir waren zutiefst davon überzeugt,
dass unser Gott der einzige war, der wirklich auf seine Schäfchen achtete.
Oder wir lebten allein und abseits der Gesellschaft. Die Menschen und ihr
Treiben wirkten auf uns bedrohlich oder waren es tatsächlich. Auf jeden
Fall hatten wir kaum menschliche Kontakte; Sicherheit und Geborgenheit
fanden wir in der Natur, in der Einsamkeit und im Glauben.
In diesem Leben halten wir weiterhin Ausschau nach etwas Höherem,
das uns Stütze und Stab sein soll – ein Gott, das Universum, das Leben
selbst, Mutter Erde oder auch ein bestimmtes weltanschauliches System.
Einerseits sorgt unsere Bereitschaft uns einer übergeordneten Kraft
anzuvertrauen tatsächlich oft dafür, vom Leben getragen zu werden.
Andererseits fallen wir innerlich in einen Abgrund, wenn dies so nicht
passiert. Wir neigen zu einem gewissen Verwöhnanspruch ans Leben und
versuchen unbewusst, andere Menschen dazu zu bewegen, „Handlanger
Gottes zu unseren Gunsten“ zu sein. Da wir davon ausgehen, dass etwas
Höheres für unser Wohl zuständig sei, scheuen wir automatisch davor
zurück, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Wir drängen lieber
andere dazu, es für uns zu tun – was diese nicht selten als Nötigung
empfinden. Wenn sie oder die Umstände uns nicht unter die Arme
greifen, erfasst uns hilflose Wut. Sobald andere unseren geistigen
Beistand brauchen, sind wir mit Feuer und Flamme dabei, haben jedoch
Schwierigkeiten, ihre persönlichen Bedürfnisse wahrzunehmen und auf
sie zu antworten.
Der zu diesem Mondknoten gehörende Steinbock-Nordmondknoten im
dritten Haus weist hin auf den uns gemäßen kreativen Weg. Wir senken
unseren Blick vom Himmel auf die Erde und lassen uns auf die Welt ein.
Dazu gehört Bus fahren, Zeitung lesen, einen Einkaufsbummel machen,
die eigene Stadt kennen lernen oder ein Pläuschchen mit der Nachbarin.
Wir müssen das normale Leben, am besten in einer Stadt, kennen lernen,
im Internet surfen und dazulernen. Kurse, die uns neue Fähigkeiten
vermitteln, bringen uns auch in Kontakt mit solchen Menschen, die wir
sonst eher übersehen hätten. Allmählich bewegen wir uns heraus aus
unserer geistigen Isolation. Durch den Austausch mit anderen gewinnen
wir an Stärke. Wir schauen uns jetzt um nach einer Möglichkeit, wie wir
unser Leben und unseren geistigen Weg selbst in die Hand nehmen
können. Ganz allmählich lassen wir unser altes Selbstbild hinter uns und
wachsen in die Erwachsenenrolle hinein. Jetzt fühlen wir uns fähig, die
Verantwortung für unser Leben selbst zu tragen. Wenn wir
Schwierigkeiten haben, dann warten wir nicht, dass ein Gott oder
gottgefälliger Mensch sie für uns löst, sondern lassen uns selber etwas
einfallen, um sie zu bewältigen. Wir wissen, dass wir nicht allein sind,
doch wir sind jetzt in der Lage auf uns selbst gestellt zu bestehen.
Vanessa Paradise, John F. Kennedy, Rudolf Steiner, Johann W.
Oder stimmen heute mehr die Aussage Deines Sekundärprogessiven Mondknotens der nur die Häuser wechselte, sich jedoch im Zeichen kaum bewegt.
SÜDMONDKNOTEN IM KREBS IM 8. HAUS
Ich habe keine Chance …
Die Mentalität, mit der ein Krebs-Südmondknoten im achten Haus in
dieses Leben tritt, ist ein „Ich will die Macht, aber ich habe keine
Chance“ und ein „Wenn ich mich traue, dann werde ich sterben“.
In den früheren Leben, die für unseren derzeitigen Lernprozess eine
Rolle spielen, waren wir Kinder oder Schutzbefohlene von
einflussreichen oder wohlhabenden Leuten, die involviert waren in
dunkle Geschäfte. Wir waren unfreiwillig einbezogen und Nutznießer
krimineller Machenschaften. Durch unsere Familie oder andere
Beschützer hatten wir Macht und nutzten sie, ohne uns wirklich über die
Hintergründe im Klaren zu sein. Allerdings wollten wir auch gar nicht
genau Bescheid wissen und machten uns – ab einem gewissen Alter –
mitschuldig, als Mitwisser oder Mittäter.
Untergründig fühlten wir uns ständig bedroht. Zum einen hatten wir
Angst um unsere mächtigen Beschützer – die, wie wir wussten, außerhalb
der Legalität standen, zum anderen kannten wir ihre Methoden, die sich
potenziell ja auch gegen uns richten konnten. In diesem Leben suchen wir
die Unterstützung Stärkerer, nach dem Motto: „Wenn du mir was tust,
kommt mein großer Bruder und verhaut dich!“. Wir trauen uns nicht,
allein die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, weil wir
unbewusst davon ausgehen, dass uns das in Gefahr bringen würde. Dazu
kommt, dass wir von unklaren Ängsten und Schuldgefühlen gequält
werden, ganz gleich ob wir allein da stehen oder einen Beschützer
gefunden haben.
Wir trauen dem Beschützer nämlich nicht wirklich über den Weg,
meinen aber ihn zu brauchen – was einen nicht unbeträchtlichen Groll in
uns auslöst. Wir haben noch keine eigenen Werte entwickelt, an denen
wir unser Leben ausrichten könnten und die uns selbst Klarheit und
Stärke verleihen würden – wir wollen lediglich gut durchkommen. Also
passen wir uns anderen an und hoffen, dass sie uns mit durchziehen
werden. Eigentlich fühlen wir uns ohnmächtig und haben das Gefühl, dass
immer die anderen am längeren Hebel sitzen werden. Vielleicht greifen
wir sogar zu „halblegalen“ Methoden wie Schmiergeldern oder Intrigen,
um doch noch ein Stückchen des Kuchens abzubekommen. Solange wir
nämlich nicht selbst dafür sorgen, dass aus unserem Leben etwas wird,
haben wir ständig das Gefühl, um das, was uns zusteht, betrogen zu
werden.
Der zu diesem Mondknoten gehörende Steinbock-Nordmondknoten im
zweiten Haus weist hin auf den uns gemäßen kreativen Weg. Hier müssen
wir zuallerst dafür sorgen, dass wir auf sicherem Boden stehen: Statt auf
andere angewiesen zu sein, die unser Leben in Ordnung halten sollen,
stärken wir jetzt unser Selbstwertgefühl und entwickeln unsere eigenen
Maßstäbe und Werte. Dazu gehört erstens, dass wir uns eindeutig von
dem abgrenzen, was uns nicht gut tut, namentlich Krisen und Dramen.
Statt Situationen durch emotionale Überreaktionen zum Kochen zu
bringen, lernen wir durchzuatmen und abzuwarten, bis wir uns wieder
beruhigt haben. Auch ein allzu starker Rückzug auf unser Gefühlsleben
schadet uns. Es ist immer besser, hinauszugehen und uns mit konkreten
Aufgabenstellungen zu beschäftigen, als in unseren Gefühlen der
Ohnmacht und Angst zu versinken. Zweitens müssen wir jetzt
Verantwortung für das übernehmen, was uns tatsächlich gut tut, also alles
was unseren Selbstwert stärkt – wozu auch gehört mitzuteilen, was wir
brauchen, und selbst dafür zu sorgen, dass wir es bekommen. Wir sollten
auch unseren Körper kräftigen – mit gesundem Essen, mit Bewegung und
mit Aufenthalten in der Natur. Jetzt können wir die Regie für unser Leben
wieder selbst führen. Das hilft uns die Dinge realistisch und systematisch
anzugehen und uns eigenständig eine eigene Basis im Leben aufzubauen,
die im Einklang mit unseren eigenen Werten steht.
Angela Merkel, Erich Kästner, Bert Brecht, Ludwig XIV.
Mache wir dann wunschgemäß mit Deiner normaler Astrologie weiter.
Lieben Gruß
Michael