Begegnungen mit der Vergangenheit

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papyrus
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Begegnungen mit der Vergangenheit

Beitrag von papyrus » Sa 26. Jun 2021, 13:09

Servus Xanthine,

du schriebst irgendwo oben zu deiner Frage Krebs-Mond in Haus 11:

"Übrigens haben mir alle unisono gesagt, dass sich meine "künstlerische Ausstrahlung" und mein "Besonderssein" in keinster Weise verändert hat (habe eine abwechslungsreiche Vita; sprich in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet). Ich war dann doch erstaunt, dass ich immer noch nicht unsichtbar sind :D . Vielleicht schiebe ich die Sonderrolle/Extrawurst vor mir her und sehe sie gar nicht?"

Der letzte Satz scheint mir doch sehr gut zu passen.
Haus 11 IST ein Sonderrolle, zumindest in der intellektuellen Betrachtung.
"künstlerische Ausstrahlung" und mein "Besonderssein", "ertrage keine Vereine" etc.
Lies doch mal beim Döbereiner den Wassermann. Herausgehoben aus den Tälern der Dualität, unberührbar, distanziert, das scheint mir ganz gut zuzutreffen.

Was hat das mit Mond zu tun? Keine Ahnung, ich kenne dein Horoskop nicht.
Und erwarte mal einfach nicht, dass du an einem Element dein ganzes Wesen erkennen kannst.

Wenn Freunde aus der Vergangenheit auftauchen, kann das ja unterschiedliche Gründe haben.
Du hast jetzt offenbar deine alten Freundinnen mit dem allgemeinen "elftes Haus sind die Freunde-blabla" verbunden.
Das kann aber ebenso mit dem 8. Haus zu tun haben, mit dem 12. Haus, oder sonst was.


Schöne Grüße von
Peter
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xanthine
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Begegnungen mit der Vergangenheit

Beitrag von xanthine » Sa 26. Jun 2021, 16:19

Hallo Rita, :)

ganz lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!
Ich habe mich sehr darüber gefreut und es ist beileibe nicht selbstverständlich sich soviel Zeit zu nehmen, um
„mal eben“ eine Frage von einer fremden Person zu beantworten. Und wohltuend finde ich auch Deine
„gewinnbringende und zugewandte“ Art und Weise.
Ich möchte Dir ein Feedback geben und beschreiben wie ich die Häuser 7 und 8 lebe:
Haus 7: Ja, das stimmt. Ich setze hohe Maßstäbe an, sowohl in meiner Ehe als auch auf Freundschaften bezogen. Ich bin eine ganz treue Seele. Wenn ich mich für einen Menschen/Beziehung entschieden habe, dann gilt diese Entscheidung für immer. Und weil das so eine „nicht verhandelbare“ Bedingung für mich ist, wähle ich im
„Vorfeld“ sehr sorgsam aus! Die Begriffe Partnerschaft und Freundschaft haben für mich eine sehr fundamentale Bedeutung. Ab und an wünschte ich mir auch, dass ich es spielerischer sehen könnte, (also mit mehr Leichtigkeit).
Gelingt mir aber nicht!
Haus 8: Das ist wirklich sehr interessant was Du geschrieben hast, denn es ist auf skurrile Art deckungsgleich:
Wenn ich zurückblicke bis in die Gegenwart hinein, dann bezeichne ich mich als „Weltenwanderin“! Soll heißen: Mit 17 Jahren war ich z. B. in der alternativen Szene „zu
Hause“. Die Ideologie hat mich entflammt und ich habe sie mit Leidenschaft gelebt. Dabei ist es aber so, dass ich mich nie „inhalieren“ lasse. Ich bleibe immer mit einem gewissen Abstand meiner Eigenständigkeit treu. Und irgendwann ist das Programm durch und ich wende dieser
„Szene“ radikal den Rücken, um dann z. B. mit allen Sinnen in die Kunstwelt einzutauchen. Dann gab es die Modewelt, die Designszene, die Musikszene, die Motorradszene, die Gesundheits- und Sozialbranche etc.
Leider ist es mir nicht in allen Fällen gelungen Freundschaften aus den „anderen Welten“ mitzunehmen. Das liegt sicherlich auch an mir, weil ich „den Brückenbau“ nicht so beherrsche; aber es gab auch immer wieder Verwirrung beim Gegenüber. Im Sinne von „ideologischen Verrat.“ Meine Jugend war wirklich turbulent!
Seit 20 Jahren bin ich angekommen. Ich „klebe“ an meinen Menschen und brauche keinen Ideologiewechsel mehr. Die Auflösungstendenzen gibt es also nicht mehr!
(Ich habe als „Weltenwandlerin“ alle für mich interessanten Ideologien in mir vereint und kann auch dieses teilweise Gegensätzliche sehr gut leben).

Ich bin immer wieder baff, wie genau Du skizzierst/deutest und die Dinge auf den Punkt bringt. Das ist für mich wirklich die hohe Schule der Astrologie - und eine Kunst.
(Hört sich jetzt so nach „Honig um den Mund schmieren“ an. Es ist aber wahrhaftig meine Meinung - und ich musste dies jetzt einfach mal schreiben).

Das Schachtelverfahren möchte ich irgendwann auch anwenden können. Ja, ich bin mir bewusst, der Weg bis dahin ist lang.
Aber ich gebe nicht auf!
Dass jetzt mit diesem Verfahren die Begegnungen zu erkennen sind, ist beeindruckend. Diese Begegnungen
haben tatsächlich einen Prozess ausgelöst. Nicht alles war/ ist schön, was ich zu hören bekomme. So z.B. der „scheinbare Verrat“ einer bestimmten Ideologie. Was aber nur auf die äußeren Umstände zutrifft, denn innerlich lebe ich alle Ideologien bis heute weiter.

Ich freue mich, dass ich den Weg in dieses Forum gefunden habe und auf eine so wohlwollende Art aufgenommen werde. Vielen Dank an alle Foris. Ich fühle mich unterstützt und „gut betreut“!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Judith :)

xanthine
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Beitrag von xanthine » Sa 26. Jun 2021, 16:45

papyrus hat geschrieben:
Sa 26. Jun 2021, 13:09

du schriebst irgendwo oben
Vielleicht schiebe ich die Sonderrolle/Extrawurst vor mir her und sehe sie gar nicht?"

Der letzte Satz scheint mir doch sehr gut zu passen.
Haus 11 IST ein Sonderrolle, zumindest in der intellektuellen Betrachtung.
"künstlerische Ausstrahlung" und mein "Besonderssein", "ertrage keine Vereine" etc.
Lies doch mal beim Döbereiner den Wassermann. Herausgehoben aus den Tälern der Dualität, unberührbar, distanziert, das scheint mir ganz gut zuzutreffen.

Du hast jetzt offenbar deine alten Freundinnen mit dem allgemeinen "elftes Haus sind die Freunde-blabla" verbunden.
Das kann aber ebenso mit dem 8. Haus zu tun haben, mit dem 12. Haus, oder sonst was.
Hallo Peter, :) ,

ich freue mich, dass auch Du mir geantwortet hast.
Mein Knoten im Kopf hat sich jetzt gelöst und nun kann ich meinen Mond im Krebs im 11. Haus deuten.
Probleme hat mir tatsächlich das 11. Haus bereitet. Aber jetzt kann ich mit meinem „Zigeunergrad“ gut leben!

Ja, Du hast recht - ich habe es ausschließlich dem 11. Haus zugeordnet. Durch Ritas und Deine Antwort habe ich nun erkannt, dass auch andere Häuser zu betrachten sind.

Mein „Anfängerinnen - Fehler“ ist sicherlich, dass ich zu dogmatisch die Inhalte aufgreife. Langsam aber sicher sickert die Erkenntnis durch, dass Vieles eben nicht „in Stein gemeißelt“ ist. Ein Perspektivwechsel oder eine
„Deutungsdehnbarkeit“ ist durchaus erlaubt!

Schön, dass Ihr mich an Eurem Wissen teilhaben lasst!

Schöne Grüße
Judith :)

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Beitrag von xanthine » Sa 26. Jun 2021, 17:08

Hallo Hellebardier, :)

ich wollte Dir nur kurz zuwinken und Dir eine Rückmeldung geben:

Bei einer Freundin verhält es sich tatsächlich so, dass sie von mir geträumt hat. Am Morgen legte sie dann mein Geschenk, welches sie all die Jahre aufbewahrt hat, sichtbar auf ihre Kommode.
Eine Woche später trafen wir uns durch „ Zufall“.

Das ist schon „ spuky“, oder?

Liebe Grüße
xanthine :)

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Beitrag von Ophiuchus » Mo 28. Jun 2021, 13:10

"
Denk daran, dass vielleicht die Personen die du seit Jahren nicht mehr gesehen hast, diese Person vielleicht vor nicht allzu langer Zeit an dich gedacht hat, und dich nun trifft, vielleicht hat auch diese Person etwas abzuschliessen? Oder hast du in letzter Zeit an diese Personen gedacht? Wenn ja wirst du sie treffen.....
Hallo Hellebardier
Das ist doch mal ein sehr vernünftiger Gedanke, danke
denn man sollte ja nicht alles nur auf sich selbst beziehen.
Bei einer rein genealogischen Betrachtung eines Horoskopes, sind neben den Planetenständen und deren Aspekte auch gerade beim Progressionshoroskop auch die Rückläufigkeiten von Planeten sehr bedeutsam.

Gruß Ophiuchus

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Beitrag von Ophiuchus » Mo 28. Jun 2021, 15:11

Entsprechungen der Planeten zu den einzelnen Verwandtschaftsgraden aller Sippenmitglieder.

Viele Menschen haben in ihrem Geburtshoroskop auch sogenannte rückläufige Planeten.
Sie zeigen uns an, daß entweder von dem Horoskopeigner selbst, oder einem seiner Vorfahren durch die Aspekte, bestimmte Lektionen des Lebens noch nicht gelernt wurden.
So wird z. B. auch der Mißbrauch bestimmter Energien und Fähigkeiten oder Sünden wider den Sippengeist und die Familie angezeigt. Diese Untaten führen zu späteren Heimsuchungen bei den Nachkommen. Die Rückläufigkeit eines Planeten, zeigt damit an

1. welche(r) aus der Reihe unserer Vorfahren uns im Laufe des Lebens >>heimsuchen<< wird. (Progession)
2. aber auch, um welche Ihrer eigenen Missetaten es sich dabei handelt. (Radix)

Bei rückläufigen Planeten in unserem Horoskop müssen wir uns daher besonders um diese Sippenaufgaben kümmern und unseren Vorfahren dabei helfen ihre Schuld zu begleichen, damit auch unsere Nachkommen für uns das Gleiche tun wollen.
Daher müssen sich viele von uns auch auf manchen Gebieten doppelt so sehr anstrengen wie andere.
Sie tragen ohne es zu wissen zumeist die ererbten Sippenschulden ab. Es ist dabei oft wie im normalen Familienleben, man kann es letztendlich keinem so richtig Recht machen und jeder Vorfahr glaubt, daß seine Erlösung am wichtigsten wäre. Oft sind diese Heimsuchungen besonders unangenehm, weil sie mit anderen Moral- und Wertevorstellungen behaftet sind. Was noch zu Zeiten unserer Großeltern tabu oder verboten war ist heute schon fast die Norm. Und andererseits wird sich vieles, was wir heute so leicht und locker sehen, verhängnisvoll und verheerend auf unsere späteren Leben und unsere Nachkommen auswirken.
Es gibt zum Glück aber auch immer genügend Schutzgeister oder -engel aus den Reihen unserer eigenen Vorfahren, die aus Sippentreue und Familiensinn uns dabei helfen werden, wieder alles gerade zu biegen. Diese Schutzgeister nannte man früher >>Fulgias<<. Alles was wir im Leben auch anrichten oder sündigen mögen, das ist nur halb so schlimm wie die eigene Kinderlosigkeit.
Das mutwillige >>Aussterbenlassen<< der eigenen Sippe, ob aus Dummheit oder Dünkel, dieses Abreißen des Blutfadens, die Sünde wieder den Geist, sie kann und wird nicht vergeben werden. Das ist der in der Bibel angesprochene Weg in die Verdammnis. Denn diese Seele wird bei jeder weiteren Wiedergeburt in einer fremden Sippe, in einem fremden Land, immer ein Fremder, ein Urian (unwillkommener Kostgänger, Kuckuckskind) oder ein ruhe- und rastloser Wechselbalg in der jeweiligen Familie oder Sippe sein.

Gruß Ophiuchus

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Beitrag von Ophiuchus » Mo 28. Jun 2021, 15:47

ein Beispiel für die Aussage zur Planetenrückläufigkeit

Nordisch: die Lenkungskraft Loki,
astrologisch: Merkur,
Genealogisch: Merkur symbolisiert alle Kinder oder Geschwister von Sippenangehörigen, die Nichten und Neffen,
die Vettern und Basen.

Merkur ist der schnellste aller bis heute offenbarten Planeten. Er steht der Sonne am nächsten und dadurch fällt im auch die Rolle als Mittler zu. Ihm obliegt es aber auch die Energien der anderen Planeten zu harmonisieren dadurch, daß er sie in einen kon­struktiven und log(k)i-schen Gesamtplan einzufügen.
Er regiert deshalb die Funktion des Gehirns und der Nerven und beherrscht die Ver­standesebene, den Gedanken, das Wort und die Schrift -- also eigentlich alles, was Kommunikation ist. Trotz seiner geringen Größe ist er von großer Bedeutung, da er hier auf der Erde den irdisch-menschli­chen Intellekt repräsentiert. Er ist der menschliche Geist, der erschafft, der Entscheidungen trifft und der den Willen beherrscht. Die Stellung

Merkur symbolisiert er im allgemeinen Geschwister, Halbgeschwister, Neffen, Nichten, Cousins und Cousinen, Schulkameraden, Kinder, Schüler, die Ju­gend aber auch den Hausarzt.. Deswegen ist das Symbol des Caduceus, ein Hermesstab um den sich zwei Schlangen winden, das Zeichen der Ärzte mit den des Hermes ist.

Merkur (Loki) ist der erste von den Planeten, der auch rückläufig sein kann. Er hat eine Umlaufzeit von 88 Tagen. Seine Rückläufigkeit beträgt maximal zwischen 20 –24 Tagen und Stationär ist er 1 Tag.
Folgende Aussagen sind zu machen, wenn Loki rückläu­fig ist:
Ein rückläufiger Merkur weist vor allem auf Abtreibungen oder Kindstötungen in der Familie hin
Weiterhin geht es um die Schwierigkeiten in der zwischenmenschlichen Kommunikation, das >>“Sich-ausdrücken“ und/oder sich „Verständlich–machen–können“<<, teilweise geht es auch darum, mit den praktischen Problemen des täglichen Lebens zurechtkommen zu können. Eine Rückläufig­keit des Merkur macht den betreffenden Men­schen nervös und instabil und treibt ihn ständig um, hält in ständig auf Trab. Menschen mit einer solchen Konstellation lassen sich sehr leicht von Kleinigkeiten beirren, was mit ihren chaotischen und desorientier­ten Tendenzen aus früheren Leben zusammen hängt.
Merkur will uns dazu zwingen Ordnung und Disziplin zu lernen, aber dazu müssen klare Ziele gesetzt werden, die dann aber auch sy­stematisch bis zum Ende durchgeführt werden müssen.


Gruß Ophiuchus

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