Landmann hat geschrieben: ↑Mo 16. Jun 2025, 09:21
Bei Schopenhauer selbst habe ich es wörtlich so nicht gefunden.
Er selbst schreibt:
Arthur Schopenhauer („Preisschrift über Die Freiheit des Willens”) hat geschrieben:
Du kannst thun was du willst: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur Ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nichts Anderes, als dieses Eine.
Der Mensch mag frei sein zu tun, wenn ihm keine Hindernisse entgegenstehen, aber er tut,
was er will, und der individuelle Wille ist nicht frei. – Ich stimme mit Schopenhauer überein.
Traumprinz hat geschrieben: ↑Sa 14. Jun 2025, 21:38
Es gibt allerdings Wege, einen Zustand zu erreichen, in dem man nicht mehr von seinen Konditionierungen beherrscht wird. Das ist dann allerdings das, was man gemeinhin "Erleuchtung" nennt...
Auch Schopenhauer kennt Freiheit:
Arthur Schopenhauer („Preisschrift über Die Freiheit des Willens”) hat geschrieben:
Diese Freiheit aber ist eine transcendentale, d.h. nicht in der Erscheinung hervortretende, sondern nur insofern vorhandene, als wir von der Erscheinung und allen ihren Formen abstrahiren, um zu dem zu gelangen, was, außerhalb aller Zeit, als das innere Wesen des Menschen an sich selbst zu denken ist.
Ich verweise auf das so genannte „Philosophische Ich”, das
„metaphysische Subjekt, die Grenze – nicht ein Teil – der Welt” (Ludwig Wittgenstein), ein Ausdruck, der dem entspricht, was im Westen in Übersetzung der Schriften Östlicher Weisen „das eine Selbst” genannt wird und nicht individuell verschieden, also auch nicht dem Begriff der „Seele” gleichzusetzen ist, weder dem religiösen, noch dem psychologischen. Wie auch die alten Astrologen sagten:
Der Weise steht über den Sternen.
„Der, der sich zu viel auf sich einbildet,
wird dazu neigen, in seinen Deutungen viele Fehler zu machen;
wer jedoch, andrerseits, zu zaghaft an die Sache herangeht,
ist für diese Wissenschaft nicht geeignet.”
(Cardano)