
ich habe einmal versucht, die Anschläge per Ereignishoroskop zu deuten. Als Uhrzeit für den Beginn wird in den Medien 21:20 Uhr genannt.
Zu diesem Zeitpunkt findet sich ein Krebs-AC auf 24 Grad Krebs, was einem Saturn/Uranus Grad entspricht. Passend, wie ich finde, denn eine Struktur wird hier gesprengt. Saturn/Uranus haben wir hier mit Uranus in 10 und der Konjunktion des H.v. 10 (Mars) und dem H.v.11 (Venus). Diese Konjunktion sitzt am IC und zeigt die seelische Basis/die Motivation des Ereignisses, eine typische Attentatskonstellation. Interessant ist auch, dass die IC/MC Achse auf der sogenannten kosmischen Spalte 0 Grad Widder zu stehen kommt. Eine höchst instabile Situation, in der etwas Neues entsteht.
Der Mars als H. v. 4 in 10 hat eine Mond/Saturn Färbung, die aggressive seelische Ausgangslage dient der Bedeutsamkeit im Gesellschaftlichen. Das Ereignis erhält durch seine Brutalität seine Bedeutsamkeit.
Der H. v. 1, der Mond, steht in 5 im Schützen. Das bedeutet, dass eine Glaubensrichtung demonstriert wird. Der Mond im Schützen ist eher labil und neigt zu gewaltigen Ausbrüchen. Die Brutalität, mit der hier persönliche und sehr emotionale (Mond) Ziele umgesetzt werden, vermittelt die vermeintlichen hohen Beweggründe mit Nachdruck.
H. v. 8 in 10, Uranus, hebt das Dogmatische in die Bedeutsamkeit. Der Bruch mit der Struktur dient den eigenen Dogmen und Wertvorstellungen, die mit Wassermann an der HS 8 recht brüchig zu sein scheinen. Es geht um Chaos, weniger um eine Leitlinie. Daher ist davon auszugehen, dass es sich bei diesem Ereignis nicht um ein Ereignis handelt, dass eine klare geistige Wertvorstellung vermitteln möchte.
Die HS 6 steht im Schützen, Jupiter steht in 3, es wird ein Glaubensbekenntnis demonstriert. Die Attentäter sollen "Allah ist groß" ausgerufen haben, um zu zeigen, dass sie im Namen Allahs handeln. Mit Pluto in 6 (aus dem 5. Haus kommend) wird dieses Glaubensbekenntnis rigoros durchgesetzt. Es zeigt sich unbarmherzig, fanatisch im Glauben das Richtige zu tun (Saturn in 5) und die zu töten, die anderen Glaubens sind. Demonstriert wird ebenfalls Macht!
Mein Fazit: Das Ereignis richtet sich stellvertretend gegen ein Volk und stellt einen Bruch mit der geltenden Norm dar.
Es wird sich etwas ändern in Europa, zu vermuten ist, dass die Grenzen (Neptun Quadrat/Saturn) wieder dicht gemacht werden. Der Krieg wird ausgeweitet werden, auch schaltet sich die USA erneut masiv ein. Das Ganze könnte sich zu einem Flächenbrand ausweiten.
Erstaunlich ist, dass bisher so wenig aus den Erfahrungen nach dem 11. September gelernt wurde. Al Quaida wurde zwar (angeblich) zerschlagen, die Ermordung Osama bin Ladens respektlos und würdelos in der ganzen Welt "gefeiert". Die übrig gebliebenen Islamisten wurden massiv gedemütigt. Gleich der Medusa, ein Kopf wurde abgeschlagen, viel schlimmere Köpfe wuchsen nach in Gestalt des IS. Was passiert, wenn hier wieder mit den gleichen Mittel versucht wird, das Problem niederzuschlagen?
Gewalt ist meiner Ansicht nach keine Lösung. Das sollten die Menschen nach vielen, grausamen Kriegen so langsam gelernt haben.
Der IS ist Ausdruck eines Problems, das viel komplexer ist, als es nur auf den Islam oder ein paar verirrte Fundamentalisten zu schieben. Die westliche Welt lebt auf Kosten anderer Völker. Wir drücken der Welt unseren Stempel auf. Unser Gott heißt Geld! Dem wir genauso fundamentalistisch herjagen und wo uns jedes Mittel recht ist, um es zu bekommen. Wir missachten Menschen genauso wie die Fundamentalisten. Wir nehmen in Kauf, dass Menschen ausgebeutet werden, damit wir billige Jeans kaufen können. Wir akzeptieren, dass Tiere gequält werden, der lebensnotwendige Regenwald abgeholzt wird, damit wir unsere billigen Hamburger bekommen. Es ist für uns völlig in Ordnung, dass manche Menschen Vollzeit arbeiten und dennoch nicht genug zum Leben haben.
Es wäre angebracht, dass die westliche Welt den Heiligenschein endlich abnimmt und anfängt, bei sich selbst die Dinge in Ordnung zu bringen, anstatt mit dem Finger auf Andere zu zeigen. Womöglich lässt sich damit mehr erreichen. Was besiegt Hass (Pluto), die Liebe und Mitgefühl (Neptun). Damit meine ich nicht blindes Licht und Liebe Geschwafel, sondern Herzen öffnen, für alles, was man in sich vorfindet. Ehrlich sein, anschauen und Urteile über sich selbst und andere hinterfragen. Denn Menschen, die mit sich selbst keinen Krieg führen, führen diesen auch nicht im Außen!
Mein Mitgefühl gilt den Toten, den Angehörigen und den traumatisierten Opfern von Paris! Ich hoffe und wünsche mir, dass sie die Hilfe erhalten werden, die sie jetzt brauchen!
LG
Yin