inmitten des Getöses um Trump verschwindet beinahe ein handfester Skandal:
Das sind also die Segnungen des politisch gewollten Wettbewerbs im Gesundheitssystem. Dieser Wettbewerb kostet viel Geld, bringt aber ganz sicher keine bessere Versorgung der Patienten zustande. Obwohl jeder Insider weiß, dass Marktmechanismen im Gesundheitssystem versagen, wurde dieser Murks auf Biegen und Brechen durchgesetzt. Maßgeblich beteiligt war der derzeitige Landesvater Bayerns, Horst Seehofer, der den Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik mit dem Gesundheits-Struktur-Gesetz 1993 als Bundesgesundheitsminister einleitete.Krankenkassen - TK-Chef gibt Mogelei bei Abrechnungen zu.
"Die Kassen bezahlen zum Beispiel Prämien von zehn Euro je Fall für Ärzte, wenn sie den Patienten auf dem Papier kränker machen", sagte Baas demnach. Manche Kassen würden die Ärzte dazu persönlich besuchen, andere riefen an. Es gebe sogar Verträge mit Ärztevereinigungen, die mehr und schwerwiegendere Diagnosen zum Ziel hätten. Die Kassen ließen sich zudem in dieser Richtung von Unternehmensberatern beraten, wofür Honorare anfielen.
Für all das hätten die Kassen seit 2014 eine Milliarde Euro ausgeben, die für die Behandlung der Patienten fehlen, sagte der Chef der größten deutschen gesetzlichen Krankenkasse. Ohne die Manipulationen könnte der Beitragssatz der TK 0,3 Prozentpunkte niedriger liegen.
Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland geht auf die Sozialgesetzgebung von Bismarck zurück. Dieses Gesetz trat am 01.12.1884 in Kraft:
Durch die Versicherungspflicht waren Arbeitnehmer immerhin besser abgesichert als zuvor, auch wenn dieses Gesetz schwere Geburtsfehler aufweist, die bis heute nachwirken, wie etwa die Beitragsbemessungsgrenze, so dass Menschen, die viel verdienen, in die private Krankenversicherung ausweichen können. Auch ist das gesamte System immer recht schwerfällig gewesen, was sich an der Lage der AC/DC-Achse erkennen lässt, die auf einem Me/Ne-Grad liegt. Obwohl es einiges zu kritisieren gab, bis zum GSG 1993 war man in der BRD im Großen und Ganzen gut versorgt. Und dann kam das GSG, es trat am 01.01.1993 in Kraft:
Hier fallen sofort die dirigierten Planeten auf Hausspitzen auf: Saturn steht auf Spitze 2, Pluto sehr nach am AC und Uranus auf Spitze 5. Mit dem GSG traten Budgetierungen in Kraft (Saturn auf Spitze 2), die die Ausgaben begrenzen sollten. Denn das Ziel war nicht mehr die gute Versorgung von Patienten, sondern sie sollte nunmehr "medizinisch notwendig, ausreichend und wirtschaftlich sein". Der dirigierte Pluto am AC zeigt vermutlich die "Geburtswehen" dieses Gesetzes und auch die Propaganda, die der Verabschiedung voranging. Man sprach ständig von einer Explosion der Kosten im Gesundheitswersen und suggerierte, eine anständige Versorgung sei nicht finanzierbar. Was nicht stimmt, denn bezogen auf das Bruttosozialprodukt ist der Anteil der Ausgaben für das Gesundheitssystem stabil, und das seit Jahrzehnten. Mit Uranus auf Spitze 5 wird deutlich, dass alles Bisherige auf den Kopf gestellt wurde. Aus Patienten sollten Kunden werden, man zerbracht sich landauf und landab den Kopf über "Kundenorientierung". Die Auswüchse kann man heutzutage in Kliniken bewundern: Die Eingangshallen sehen mittlerweile aus wie Shopping-Center. Wenn es mir so richtig sch**** geht, ist mir die Eingangshallen-Optik eigentlich wurscht, dann möchte ich anständig nach den Regeln der Kunst behandelt werden. Und zwar ohne dass man versucht, mir noch Leistung X oder Y aufzuschwatzen. Auch steht der dirigierte Uranus auf Spitze 5 als Herrscher von 6 dafür, dass sich die Spielregeln gründlich verändern. Wie das bei Uranus so ist: Wenn der etwas Neues gebiert, kann schon auch die ein oder andere Missgeburt dabei sein. Die Kassenmitglieder werden zusehends stärker belastet durch Zuzahlungen, Leistungsbegrenzungen etc. die Ärzte, Kliniken und andere Beteiligte mit Dokumentationspflichten genervt und belastet. Zeit, die für die Patienten verloren geht. Von unnötigen Eingriffen und Therapien ganz zu schweigen, die durchgeführt werden, weil sie sich gut abrechnen lassen (s. Anstieg von Schnittentbindungen).
Im Ergebnis kann das dann so aussehen wie im Artikel berichtet:
Der dirigierte Mars als Herrscher von 8 steht genau auf Spitze 9: Mit dem Geld anderer lassen sich große Dinger drehen. Leidtragende sind die Pflichtversicherten, die diesen Blödsinn via Unternehmensberatungen mit ihren Zusatzbeiträgen stemmen dürfen, denn bekanntlich sind die Anteile an den Beiträgen für die Arbeitgeberseite eingefroren. Sprechend auch der Grad des dirgierten ACs: 26° Steinbock: Sa/Pl. Auseinandersetzung mit Behörden; gegen größte Widerstände für eine gerechte Sache kämpfen; totalitärer Willkür ausgeliefert sein oder diese selbst ausüben (M.Roscher). Sa/Pl findet sich im Chart des Sozialversicherungs-Gesetzes von 1884 über den Herrscher von 8 in Konjunktion zum Herrscher von 10 (Merkur-Mars-Konjunktion in Haus 4). Stimmt: Das liegt wirklich quer im Magen wie ein Wackerstein.
Schöne Grüße
Rita
AAF-Daten:
#A93:Sozialversicherung,Gesetz (AOK),*,1.12.1884,00:00:00,Berlin,D
#B93:2409511.46287,52N30:00,013E22:00,*,L
#ZNAM:LMT
#COM:Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschicht ... aiserreich