Fundsache in meinen Unterlagen
Der Planet Neptun zeigt im Horoskop, wer wir eigentlich selbst sind hinter dem Schleier der Materie. Deshalb habe ich ihm auch den Nornennamen der Ur-da zugeteilt. Mir ist dabei schon klar, dass alle Planeten nur zur Weltlenlenkung gehören. Wenn die viel höhergestellte Weltenwaltung sind bei den Fixsternen und den Tierkreiszeichen verortet und immer weiblich. Daher ist die z. B. die Jahressonne weiblich und die Tagesonne männlich.. In der nordischen Mythologie heißt die Jahressonne Freya, weil sie weiblich ist und die Tagesonne Freyr weil er nur männlich ist und sie sollen Zwillinge gewesen sein. Wer wir selbst sind zeigt eigentlich nur der Neptun am wenn der Rest der Planeten sind unsere Umwelt und die Täuschung der Materien.
Der Neptun im1. Quadrant = Haus 1 - 3
Steht der Neptun also Urda im Winter- oder Nachtquadranten, also zwischen 00°° Uhr Mitternacht und dem Sonnenaufgang um 06°° Uhr morgens, also in der zweiten Nachthälfte, geographisch zwischen Norden und dem Osten, dann bestimmt das re-aktive Verhalten den Sinn der Lebensraumerfassung.
Das Verhalten des so veranlagten Menschen orientiert sich, aggressiv oder sachlich, an den Umständen oder Gegebenheiten seiner Umwelt. Um-Raum wie die Um-Welt werden also nicht in das Handeln mit einbezogen, sondern diesem gegenüber gestellt.
Erst im Gegenüber oder im Widerstand gegen die Umwelt findet sich ein eigener Standort oder Standpunkt. Es entsteht erst dann ein Zentrumsgefühl, wenn das reaktive Handeln durch ein äußeres Gegenüber die Begrenzung erfährt. Ohne dieses Gegenüber würde sich das Handeln fortsetzen, auch dann, wenn es ins Leere stoßen würde, sinnlos würde und sich dadurch sogar im Richtungslosen verlieren würde. Es wird das Handeln immer so lange fortgesetzt, bis die Grenzen gezeigt, bis Grenzen aufgezeigt werden, oder ein Gegenüber gefunden wird damit ein eigener Standpunkt geschaffen werden kann. Fehlt dieses Gegenüber, dann wird die Umwelt selbst problematisiert, zum Problem „gemacht“.
Übereinstimmung mit der Umwelt heißt in dieser Grundhaltung: >>duales Gleichgewicht<<.
Die duale Form der Gegenüberstellung zeigt sich in folgenden Ausprägungen:
Einmal gibt es die aktive Form der Herausforderung der Umwelt, durch den Zwang zur äußeren, raumgreifenden Bewegung, zum >>Fortschritt<< und zur >>Expansion<<. Äußere Bewegung bringt dann inneres Gleichgewicht.
Die zweite Form ist die reaktive Abwehr gegenüber der Umwelt durch die Abgrenzung und Sicherung nach Außen, sowie Verstärkung des eigenen Lebensraumes. Wo kein Gegenüber vorhanden ist, gegen das man sich absichern kann, wird eines erfunden. Mechanismen wollen sich realisieren.
Eine dritte Form ist die Orientierung im Raum selbst, also die sachliche Reaktion auf den Umraum, um diesen übersichtlich und berechenbar zu machen. Diese sachliche Reaktion stützt sich auf den Intellekt (lat. intellegere = auswählen, unterscheiden, teilen), sie ist hier allerdings als Hilfsfunktion zu verstehen, um sich im eigenen Lebensraum zurechtzufinden. In dieser sachlichen Reaktion wird die Umwelt, um sie orientierbar und somit meßbar zu machen, neutralisiert. Mit den Mitteln des Intellekts werden alle, den sie Betreffenden, Erscheinungen aus ihren Zusammenhängen herausgelöst, von sich selbst gesondert betrachtet und bis in die kleinste Nuance des Unterscheidens zerteilt. Das Lebensumfeld wird so an seinen Merkmalen und Funktionen geordnet. Aus dieser Feststellung von einzelnen Kennzeichen und detaillierten Merkmalen ergeben sich mit der Zeit Kenntnisse, die dann als Wissen verstanden und ausgelegt werden. „Wissen“ ist in dieser, in ihren Eigenarten und Inhalten neutralisierten und somit bildlosen Denkwelt, nicht an Inhalten orientiert, sondern nur an äußeren Merkmalen. Wissen kann sinngemäß nicht mehr verknüpft werden, es löst keine innere Bewegung, keine inneren Bilder aus. Es ist nur fähig, aufgenommene Fakten zu reproduzieren. Intellekt und Wissen können somit weder Eigenarten erfassen noch wirklich aufnehmen und begreifen. Solch ein Mensch ist somit nur zu reproduzierendem Denken fähig. Daher müssen auch bei dieser Veranlagung Bezugssysteme und Sinnzusammenhänge >>blind<< über Experiment und Versuchsreihe, über Methode und Statistik gesucht werden. Aus dieser Behinderung der Erfassung von Sinnzusammenhänge hat sich unsere heutige Wissenschaft entwickelt.
Entsprechend der dualen Haltung dieses Quadranten geht es ja eigentlich eh nur darum, durch die Gegenüberstellung der Umwelt dem eigenen Ego zur Dominanz zu verhelfen und es so gegenüber dem anderen hervorzuheben. Verbunden ist damit natürlich immer ein erheblicher Narzißmus, der die Umwelt wie das eigene Schicksal dual abdrängt und dieses sogar zum anonymen Feind zu neutralisieren versucht. Dem entspricht das Verhalten mancher Akademiker gegenüber den sogenannten „ Laien“. Notfalls muß halt der Titel herhalten um sich abzugrenzen.
Der Neptun im 2. Quadrant = Haus 4 - 6
Steht der Neptun also Urda am Abend, zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht, oder in der jahreszeitlichen Entsprechung des Herbstes und in der ersten Nachthälfte, dem Quadranten zwischen Westen und Norden, dann ist durch diesen sogenannten >>seelischen Quadranten<< ein Verhalten die Regel, in der das Empfinden bestimmend ist. Genauer gesagt ist das eigene Verhalten durch Empfindungen oder Emotionen getragen. Hierher gehört die sogenannte Vernunft, die als seelische Aussteuerung gegenüber den hier vorliegenden Bedingungen die Vorherrschaft übernimmt. In diesem Quadranten wird aufgezeigt, wie die Inhalte des eigenen Empfindens hoch drängen, um zum Erleben zu werden.
Das Empfinden, aus dem Althochdeutschen dem >>In-Sich-Selbst-Finden<<, ist als hoch drängen der eigenen Erfahrungsengramme (Erfahrungsbilder) zu verstehen..
Es gleicht einer >>rückwärtigen Nabelschnur<<, in der die Gravuren und Markierungen ganzer Leidens- und/oder Lebensgeschichten von Familien und Generationen hoch drängen und dadurch das eigene Erleben und Handeln mitbestimmen. (Frühere Arbeiten von mir zeigen, wie diese Nabelschnur mit der Milchstraße oder dem Symbol für genetisches Erbe verbunden bleibt) Wichtig ist, daß das hochdrängende Empfinden die Übereinstimmung der inneren Bilder mit den äußeren Bildern und Realitäten sucht. - Es >>scannt<< oder tastet die Umwelt auf die entsprechenden Eindrücke ab um sie zu erleben. Dieses Abtasten, im Sinne des Hereinholens von geeigneten Eindrücken für das eigene aufgerufene Empfinden, ist das Fühlen bzw. das Gefühl oder Empfinden, hier allerdings als eine Umweltorientierung mit Hilfe der Sinne. Die Art des Empfindens kündigt das hochsteigende Empfinden an.- so zum Beispiel etwa eine Angst, die, weil sie empfunden, also „in sich selbst gefunden wird“ wird, nun auch zum Erlebnis werden will. Dieses Handeln aus dem Empfinden ist das Erleben, das Hervorbringen der inneren Bilder, die dann ihrerseits wieder im Erlebnis zu neuen Erfahrungen führen. Es zeigen sich in diesem Quadranten drei Stadien des Empfindens: Das erste Stadium ist das Hochdrängen des Empfindens, das über die Gefühle die übereinstimmenden Eindrücke sucht. Es zeigt sich hier die seelische Potenz, die Kraft als Bewegung aus sich selbst heraus (im Gegensatz zur Stärke = Einvernehmen = was der zweiten Nachthälfte entspräche). Verständlich wird diese uralte Symbolik von der >>inneren Quelle<<, wie auch von der >>Verbindung zu den Urmüttern<<.
Es sind dies die Bilder der unerschöpflichen inneren Fruchtbarkeit sowie der Geborgenheit über die eigene Herkunft aus der Vergangenheit. Sollte diese Quelle innerlich „versiegen“, weil das Empfinden blockiert wird, dann verliert sich die innere Kraft und die Orientierung aus sich selbst.
Solche Menschen befinden sich in dieser Welt, ohne jedoch zu wissen oder zu verstehen, wie es dazu kam.
Sie leben ohne die eigene Erfahrung des Gewordenen. Somit sind sie heimatlos aus sich selbst. Die Folgen davon sind ungeheure Ängste und innere Anspannungen. Es folgt oft der verzweifelte Versuch, in einer Gefühlsübereinstimmung seiner Befindlichkeiten mit der Umwelt eine Art von Ersatz- oder Scheingeborgenheit zu finden. Diese Gefühlsübereinstimmung mit der Umwelt muß in dauernder Bewegung gehalten werden, damit diese „Gefühlsglocke“ keinen Riß bekommen kann. So entsteht eine Gefühlssüchtigkeit bei gleichzeitiger Empfindungslosigkeit; es wird die Gefühlsübereinstimmung (Impression) mit dem Fernen gesucht, die das unmittelbare Erleben eigentlich ausschließt.
Das zweite Stadium zeigt den Akt des Erlebens, die Geburt dessen, was man in sich selbst findet, wenn man diese Konstellation hat. Die in Bildern ererbte Erfahrung wird im eigenen Erleben dynamisiert. Es wird zur Bewegung aus sich selbst. Es ist dies das schöpferisch Zeugende, der aus sich selbst gebärende Erlebenstrieb. Im eigenen Erlebnis werden so die ererbten Erfahrungen der Vorfahren neu gestaltet, werden zum Neuen, zur eigenen Bewegung in Raum und Zeit. Das Empfinden wird so zum Träger des Handelns, es bleibt aber subjektiv, denn man >>erlebt sich selbst<< in der Unmittelbarkeit des Eigenantriebes. Ist jedoch diese Art des Erlebens blockiert, dann zeigt sich die Angst sich selbst zu leben in dem festklammern an außerpersönlichen Grundsätzen oder Ordnungsstandpunkten.
Ist die eigene Art des Erlebens irritiert, etwa durch schockierende Erlebnisse in der Kindheit oder Jugend, dann werden die innerlich aufsteigenden Instinkte und Erfahrungen irritiert. Sie brechen dann >>manisch<< oder >>unkontrolliert<< aus. Im dritten Stadium zeigt sich zuletzt die Erlebenskontrolle - die Steuerung des Lebensantriebes gegenüber den bestehenden Lebensraumbedingungen, um die eigenen Lebenswerte zu erhalten. Dazu bedarf es der Wahrnehmung der Lebensraumbedingungen in zweifacher Weise:
Einmal muß die eigene Wahrnehmung der Raumbedingungen in denen sich das eigene Leben vollzieht, als bewußte Aufnahme und Beurteilung deren Erlebniswertes diagnostiziert und bestimmt werden.
Zum anderen muß sich jedoch die eigene Wahrnehmung durch die Angleichung und Nutzung an die Gegebenheiten anpassen. So entsteht für das Handeln aus dieser Erlebniskontrolle heraus ein Reflexzwang gegenüber dem Wahrgenommenen. Die vorliegenden Lebensraumbedingungen übernehmen so die Steuerung des Lebenstriebes und der Emotionen. Ohne ausgeprägte Eigenart oder bei einer Blockierung des Lebensantriebes, ist man diesem Reflexzwang zur Anpassung an die Gegebenheiten hilflos ausgeliefert. Das kann bis zur nahtlosen Angemessenheit im Habitus ja bis zur Imitation führen.
Das Mittel der Steuerung für den Lebenstrieb ist die Vernunft, aus dem Althochdeutsch >>vernehmen, wahrnehmen<<. Vernunft wird also als Hilfsfunktion verstanden mit der unser Geist die Seele leitet, um das Empfinden gegenüber den vorliegenden Lebensraumbedingungen auszusteuern.
Das emotionale Handeln und die empfindende Vernunft bilden zusammen das Verhalten, nämlich den Lebensantrieb und die sich daraus ergebende lebensnotwendige Begrenzung, die Verhaltensweisen. Sie garantieren letztlich die Eigenart und die Lebensfähigkeit in den angetroffenen Lebensräumen.
Der Neptun im 3. Quadrant = Haus 7 - 9.
Steht der Planet Neptun oder Urda, unter einer oder beide Sonnen jedoch in der zweiten Taghälfte, dem Mittag oder Sommer, also in dem Quadranten von Süden bis Westen, dann liegt uns ein durch Vorstellungsinhalte motiviertes Verhalten vor. Mit anderen Worten; Vorstellungsinhalte werden zu Denkimpulsen und motivieren so das Verhalten. In diesem Quadranten wird der Lebensraum in seiner Gestalthaftigkeit erfaßt: Eigenart und Ausdruck des Lebensumfeldes vermitteln sich in ihrer Bildhaftigkeit der Vorstellung und werden zu Vorstellungsinhalten: Die Eigenart des Umfeldes wird als Bild gespeichert. Die Vorstellungsinhalte verbinden sich zu Bildmustern, zum Gesamtbild der Vorstellung. In dieser Vorstellung leben die Rauminhalte als bewegte Bilder, sie heben sich so aus Raum und Zeit. - Sie verlassen die Realität, aber nicht die Wirklichkeit (Eigenart) der Dinge.
Dies geschieht durch zweierlei:
Die Rauminhalte werden als Bilder übertragbar: die Bilder der Vorstellung werden zu Träger wie auch zu Überträgern von Inhalten.
Die Wirklichkeit spiegelt sich in der Vorstellung. Sie läßt unverstellt die Strukturen inhaltlicher Zugehörigkeit erkennen und diese über die Bilder der Vorstellung zur Anschauung bringen.
Der Zusammenhang der Rauminhalte wird als System erfaßbar.
Aus ihm kann auf die Erscheinungen und ihre Funktionen geschlossen werden.
- Es kann also aus dem Sinnzusammenhang heraus das in der Phantasie erdacht (>>imaginiert<<) werden, was im Raum und seiner Kausalität zum Bild wird.
Die Raumerscheinungen (Emanationen) werden also, wie das Raumgeschehen auch, nicht dual abgedrängt, sondern sogar als Inhalte der eigenen Vorstellung geschützt. Die Vorstellbarkeit des Wirklichen führt zu zur eigenen Anschauung. Insofern ist dieser Quadrant geistig. Geist, aus dem Althochdeutschen >>erschrecken<< - dem Gewahr - werden der Gegenwelt mit dem Verlust der subjektiven Geschlossenheit, da die eigenen Rückschwingungen im und auf das Raumsystem erkannt werden. Eine Emanation im Lebensraum bildet hier also immer Resonanzen zu den eigenen Erlebnisbildern. Das Maß in dem die subjektive Geschlossenheit verloren geht liegt in der Kapazität der Vorstellungsinhalte. Sie sind primär vorgegeben und entsprechen der genotypischen Erbanlage. Es sind dies die in früheren Leben „selbst angelegten“ und jetzt wieder ererbten Bilder aus dem Unbewußten. Es sind die Erfahrungen erlebter Wirklichkeiten, die aus der Vorgeschichte der jeweiligen Sippe, der Gattung bzw. des menschlichen Daseins stammen und uns in den Bildern der uns begegnenden Wirklichkeit wieder bewußt werden.
Geist kann auch definiert werden, als Einbruch aus dem Jenseitigen, als ererbte Erfahrbarkeit des Wirklichen und nicht nur als die Verschmelzung von Feuer und Eis. Diese Erfahrbarkeit ist allerdings weder erwerbbar noch erlernbar. Man hat sie oder man hat sie nicht und nur wer hat, dem wird dann auch noch gegeben.
Die Bilder der eigenen Wirklichkeit, also ihre Erscheinungen und Gestalten sind Träger der eigenen Vorstellung, somit Träger der ererbten Erfahrungen. Sie brauchen unseren Schutz, - die >>Heiligung<<, im Umgang des Rituals. Dieses durch die Vorstellung bestimmte Verhalten wird somit nicht nur nach den geistigen Prinzipien einer inhaltlichen Ordnung handeln, sondern auch zum Hüter, Wächter und Verkünder derselben werden. Die Vorstellung von sich selbst, das Ego, wenn es aus der Geschlossenheit des Subjektiven geworfen wird, identifiziert sich mit der Ordnung der Inhalte zum Über-Ich - zur Verewigung im Absoluten (zum luziferischen Prinzip).
Ein in die Prinzipien der Dinge verlagertes Ego wird so unzerstörbar, seine Handlungen entspringen der Überzeugung und werden somit unabdingbar. Es motiviert sich aus der Vorstellung oder aus der Idee von der Wirklichkeit der Umwelt und bezieht die Gesamtheit der ihm begegnenden oder aufgenommenen Inhalte mit ein - es handelt für diese >>stellvertretend<<. Die Resonanz wird zur Emanation.
Es zeigen sich drei Stadien unterschiedlicher Ausprägung:
Das erste Stadium ist die Aufnahme von Inhalten und deren verbindender Ausgleich untereinander - im Sinnbild von >>der sanfte Hirte<<. Das eigene Handeln sucht die Übereinstimmung in der zugehörigen Umwelt, den dualen Ausgleich. Wo dies nicht möglich ist, wird er formal >>gemacht<<, durch Zeremonien. Im zweiten Stadium kommt es zur Annahme zugehöriger Inhalte, sowie deren Strukturierung zum für einen selbst und die anderen verbindlichen Leitbild.
Das in dieses Leitbild projizierte Ego vollzieht diese transzendierende Bindung an die Strukturen des Wirklichen - also an ein geistiges Prinzip. Zum Schutz dieses Leitbildes, als dem Erfahrungsträger der Sippe oder Gattung, als dem Erbmuster der Erfahrung, etwa zur Arterhaltung, wird die Opferung des „subjektiven“ Egos zugunsten dieses Prinzips verlangt. Das Handeln wird deshalb, um der Reinheit des Prinzips willen, unnachgiebig und ausschließlich sein müssen.
Es ersteht das Sinnbild des (unbeirrbaren) Wächters. Übereinstimmung heißt hier geistige Zugehörigkeit. Immer und überall wo diese Übereinstimmung nicht möglich ist, wird sie durch Rituale ausgeschlossen oder ausgeschieden.
Kann jedoch das Ego diesen Sprung aus der subjektiven Folgerichtigkeit nicht vollziehen, dann wird es selbst zum Vorstellungsinhalt, zum Leitbild (zu Gott) mit einem subjektiven Denkübergriff auf die Umwelt. Die eigenen Resonanzen erzeugen so in der Umwelt die nötigen Emanationen als Bestätigung für das eigene So-sein.
Im dritten Stadium kommen dann die bewußt gewordenen Bilder der Erfahrung zur Anwendung, die Strukturen der Zugehörigkeit werden zur Anschauung gebracht, ihre Inhalte und Formen werden aus dem System ihres Zusammenhangs denkbar und begreifbar. Es ist dies das Wiederfinden der Inhalte und ihrer gleichnishaften Bilder in der Welt der Erscheinungen. Man beginnt das System der >>analogen Entsprechung<< zu verstehen. Das Handeln wird zum Anschauungsträger, es verbreitet die Erfahrung vom Zusammenhangs aller Dinge. - Im Sinnbild des >>ergriffenen Verkündigers<<.Die Umwelt wird dabei nicht dual abgedrängt, sondern im Gegenteil als Träger der eigenen Erfahrungsbilder „hereingeholt“, um zur Einsicht zu gelangen.
Einsicht und Verständnis sind somit nicht das Ziel, sondern nur die Mittel des eigenen Verhaltens. Kann das Ego diesen Sprung aus dem Subjektiven nicht vollziehen, so wird es zum subjektiven Träger übernommener Anschauungen. Es identifiziert sich dann einfach mit dem Unbegriffenem. Das Mittel der Anschauung ist der Verstand, im Sinne des Erdenkens und Verstehens der Erscheinungen aus den Inhalten der zu ihnen gehörenden Wirklichkeiten in dem eigenen Erlebnishorizont. Der Verstand bezieht also über die Vorstellung das dem subjektiven Ego >>Fremde<< in sein Denken mit ein. Der Verstand benutzt somit die Rückschwingungsbrücken zur Erweiterung der Ich-Vorstellung. Die Erlebnisse in diesen Lebensbereichen, die sich als ererbte Erlebnisbilder in der Vorstellung niederschlagen, werden so zum Bewirkenden. Die Bilder der inneren Vorstellung und ihre Anschauung lösen dann die innere Bewegung aus, die bewirkt, ja garantiert ein bestimmtes Empfinden. In diesem Empfinden und den von ihm getragenen Erleben, ist somit die Orientierung aus der ererbten Erfahrung des menschlichen Daseins sichergestellt. Die Bilder der Wirklichkeit sind somit fähig, für das Empfinden und das aus ihm selbst kommende Handeln und die Erfahrungen aus früheren Leben und uralte Instinkte zu wecken. Die weiteren, zeitlich anstehende Erfahrungen bewußt zu machen - nämlich welche Erfahrungen sich in unserem Erleben in unseren Lebensräumen hochgetragen werden. Hierher gehören die Techniken des Orakels.
Die in diesem Leben ererbten Erfahrungen lösen das Empfinden in bestimmten Bewegungs-mustern, entsprechend dem Zeitplan unserer individuellen Anlagen, entsprechend unseren eigenen rhythmischen Entwicklungsstadien aus.
Die Erfahrung bestimmt somit die Entwicklung. Sie führt über das hochgetragene Empfinden zum eigenen Erleben, damit zu neuer, eigener Erfahrung und gleichzeitig zur Bestätigung oder zur Korrektur der ererbten Erfahrungen. Erfahrungen sind daher, außer durch eigenes Erleben, immer unwiderlegbar.
Der Neptun im 4 Quadrant = Haus 10 - 12
Steht Der Neptun oder oder unter einer oder beide Sonnen jedoch in der ersten Taghälfte, dem Frühling oder dem Morgen, dem Quadranten zwischen Osten und Süden, dann haben wir eine Verhaltensweise, die nicht mehr in der Notwendigkeit der Person selbst begründet ist. Es ist ein Verhalten, das geschehen läßt. Dieser Quadrant weist auf das Erwirkte des Erlebens, auf die im Erleben erzeugte Wirklichkeit hin. Diese Wirklichkeit entzieht sich, ebenso wie das Erleben, der Absicht oder dem Kalkül und wird selbständig und unabhängig vom subjektiven Ego wirksam. Die sprachliche Herkunft des Wirklichen zeigt diesen Vorgang auf: Wirklichkeit kommt von >>ins Werk setzen<<, >>in Gang bringen<<, >>zum Wirken bringen<<, >>(be)wirken, daß es ans Licht kommt<<. Worauf das zum Wirken Gebrachte aus sich selbst wirkt und Licht schafft. Wirklichkeit ist somit ein vom Leben „“Erzeugtes““. Es ist dies als Finalität, die Aufhebung des Dualen, die Umsetzung des Ich in seine Wirklichkeit, die Erfahrung des „“Himmels““. Darin liegt die Bestimmung und die Bedeutung jeder menschlichen Entwicklung, die somit der genotypischen Anlage des Menschen entspricht. Die Identität mit dem Wirklichen, damit dem Jenseitigen, ist somit als Möglichkeit angelegt, so daß alles Leben in seiner genetischen Anlage >> den Himmel in sich trägt<<. Auch hier zeigen sich drei Stadien unterschiedlicher Ausprägung: Das erste Stadium zeigt die Loslösung und damit die Trennung des Wirklichen vom Subjektiven. Es ist dies die Einschränkung des Subjektiven, wo es diese Wirklichkeit verhindert, bzw. diese Anlage zum Wirklichen blockiert. Insofern wird dieses Stadium zum „“Hüter der Schwelle““ als dem Zugang zum Wirklichen, und somit auch zum Hüter der Wirklichkeit. Im Handeln entstehen die Mechanismen, die Subjektives zugunsten übergeordneter Zusammenhänge einschränken oder diesen unterordnen.
Das zweite Stadium zeigt die Entfernung von sich selbst, die Befreiung aus dem Ungelösten. - Das Herausheben aus den Tälern des Dualen. Es ist der Blick aus der Verstelltheit des Raumes und der Verfangenheit des subjektiven Ego, es ist der Blick in den Himmel. Die erste Betrachtung des Grals von Parsival. Im Handeln führt dies zur Aufhebung von Unterschieden und Polaritäten, zur Lösung von Blockierungen und Hemmungen, zur Durchbrechung von subjektiven Folgerichtigkeiten.
Im dritten Stadium kommt es zur Auflösung der Reaktions- und Reflexzwänge, damit zur Reinigung vom Subjektiven und seinen Zwängen. Aus der Entfernung von sich ergibt sich das Auftauchen im Wirklichen, im zeitlosen der Dinge. Dies führt zum Gewähren- und Geschehenlassen, zum Wirken ohne zu handeln - dazu, die Dinge ohne Absicht und Forderung in ihrer Wirklichkeit zu belassen.
Diese Erfahrung des Wirklichen führt zur Gewißheit, im Verhalten zur Weisheit, die sich dem Geschehen des Wirklichen anvertraut. Sie bedarf keinerlei Eigensicherung (wie etwa der Vernunft) mehr, da das Wirkliche unangreifbar und unverletzlich ist. Die Anlagen in diesem Quadranten sind die >>Regulative des Wirklichen<<. Sie machen fähig, über die Grenzen des Subjektiven zu transzendieren. Dort wo Verdrängungen des Wirklichen stattfinden, heben sie das Subjektive und seine Folgerichtigkeiten einfach auf, bis hin zur Selbstvernichtung des subjektiven Ego. In den vier Quadranten der Horizonteinteilung weisen sich so also die vier Grundströmungen aus, aus denen heraus die Lebensräume gelebt werden, daher ist das Bild eines Gottes, der ein Auge für uns hat sehr passend. Eine weitere Beurteilung und Bewertung des Ereignis- oder Lebenshorizontes wird in einer gesonderten Arbeit über die Horizonteinteilung noch weiter ausgeführt. Hinzu kommen dann auch noch die einzelnen Befindlichkeitswerte, die ebenfalls einzeln aufgeschlüsselt werden können. Das sind aber andere Arbeitsbereiche und sie sind schon in früheren Arbeiten abgehandelt. Dieses Wissensgebiet, das wir hier im Rahmen von Befindlichkeiten ansprechen, nannte sich in alter Zeit, die Tempelwissenschaft des Zoense und sie ist sehr viel älter als alle heutige Wissenschaft, über die allerdings schon der französische Humanist Michael de Montaigne (1533 - 1592) sagte: >>Wenn die Ordnung der Natur für Vögel und Maulwürfe reicht, dann reicht sie auch für den Menschen. Die Natur ist eine sanfte, aber ebenso kluge wie gerechte Führerin. Wir modernen Menschen haben sie allerdings mit künstlichen Fußspuren verwischt<<, und des weiteren: >>... laßt euch nicht aus euch selbst vertreiben. Sie wollen euch nur zu Markte bringen und euch verbrauchen. Gemeint ist damit die duale Weltsicht der sogenannten „neuen und exakten Wissenschaften“. Sie stellen die Dinge und die Sachen in den Mittelpunkt ihrer Forschungen und übersieht den Menschen als wesentlichen Teil des Ganzen. Martin Heidegger sagte dazu später, daß die Wissenschaft nicht denkt, womit er meinte, daß sie im Gegensatz zur Philosophie, sich und ihre Ausgangspunkte nie in Frage stellt. Ab jetzt wollen wir uns aber mit den einzelnen Selbstvernichtungsstufen, oder wenn sie bewältigt werden auch Höherentwicklungsstufen sowie den dazu passenden, einzelnen Befindlichkeiten beschäftigen!