Hallo GreenTara,
vielen Dank für Deine Unterstützung. "Studie" kann mehr bedeuten, als sich Konstellationen anzuschauen. Bevor ich das Thema hier zur Diskussion stellte, befasste ich mich mit der Problematik des Sonnenbogens. Wenn diese Direktionsmethode richtig ist, müsste sie auch richtige und genaue Ergebnisse liefern. Es müsste möglich sein, eine Zeitqualität bzw. den Ereignistyp auf den Tag oder sogar auf die Stunde genau zu bestimmen, und nicht lediglich auf eine Woche oder einen Monat genau. Falls das überhaupt (nur!) mithilfe des Sonnenbogens möglich ist, brauchen wir eine zuverlässige und genaue Sonnenbogen-Berechnungsmethode.
Bei meiner Beschäftigung mit der Thematik wurde mir schnell bewusst, dass der Schlüssel "1 Tag entspricht 1 Jahr" zwar begreiflich, jedoch auch problematisch ist. Was ist ein Tag? Was ist ein Jahr? Meine Untersuchung ergab, dass Tag nicht gleich Tag und Jahr nicht gleich Jahr ist (hinsichtlich der Dauer bzw. Länge). Auch ist das Verhältnis zwischen Tag und Jahr nicht konstant. Wenn wir den Sonnenbogen für einen bestimmten Zeitpunkt im Leben eines Menschen lediglich durch Interpolation aus den Sonnenbögen für den 1.01. 0 Uhr des Jahres, in dem der Zeitpunkt liegt, und dem 1.01. 0 Uhr des darauf folgenden Jahres gewinnen – wie genau (und somit: wie wahr) ist dann dieser Sonnenbogen?
Bei starken Konstellationen wird wohl über Wochen und Monate eine bestimmte Zeitqualität bestehen, doch eine schwache Konstellation bestimmt das Geschehen womöglich nur wenige Stunden. Mithilfe der schwachen Konstellationen könnte bzw. müsste man prüfen, ob der berechnete Sonnenbogen wirklich stimmt bzw. genau genug ist. – Diese Gedanken bildeten u.a. den Hintergrund der Idee, sich mit der Biographie der Antje-Sophia Lachenmayr zu beschäftigen.
Mit dem Naibod-Schlüssel hatte ich mich übrigens bisher nicht beschäftigt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, nimmt man für jedes Lebensjahr 59' 08,33" als Bogen. Mir ist nur noch nicht klar, warum. Für den 22.03.2008 0 Uhr Weltzeit ergibt sich, wenn ich mich richtig erinnere, ein Naibod-Bogen von 33° 05', während der wahre (?) Sonnenbogen lediglich etwa 32° 40' beträgt. Der Unterschied ist beträchtlich: er entspricht in der Auslösung von Konstellationen etwa 5 Monate. Und ich meine: beide Bögen können wohl unmöglich gleichrichtig sein. Mindestens einen Bogen müsste man im Laufe von Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten der astrologischen Arbeit als unbrauchbar verworfen haben?
Diese Studie bietet zum Glück die Möglichkeit, sich die unterschiedlichen Bögen noch einmal anzuschauen.
Ähnlich geht es mir mit Campanus-Häusern. Mir war so, als wären diese Häuser schon seit langem widerlegt worden. Werden diese Häuser nicht immer "verrückter", je weiter man sich in die Richtung eines der Erdpole bewegt? Warum dann die Spitzen dieser "verrückten" Häuser dirigieren, noch dazu, wo es dabei auf Genauigkeit ankommt? Das verstehe ich nicht.
Inzwischen habe ich weitere Passagen der Biographie von Frau Lachenmayr gelesen. Diese Frau hat wirklich viel erlebt und durchlitten. Sie hatte Autounfälle, ist geschlagen und bestohlen worden, war auf der Flucht u.v.m. Da gibt es viel zu untersuchen und hoffentlich auch zu lernen.
Du hast recht, es gibt natürlich noch mehr Konstellaltionen im Geburtshoroskop. Ob die Uhrzeit stimmt, weiß ich jedoch noch nicht. Man müsste das Horoskop erst grob und dann fein justieren. Und schließlich ist die Deutung des gefundenen Horoskops immer noch eine Herausforderung und ein Thema. Je nach Weltbild bzw. Philosophie ergibt sich auch eine andere Deutung.
Wie verhält es sich z.B. mit der Konstellation
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(T16)? Man könnte deuten: "ich mache Fehler" – aber macht innerhalb einer vollkommenen Weltharmonie, in der alles perfekt zusammenspielt, überhaupt jemand Fehler? Wohl nicht. Dann müsste man die Konstellation anders deuten...
Freundliche Grüße
Siasius