Neuling im Bereich Astrologie

Diskussion persönlicher Horoskope

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sunset97
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Neuling im Bereich Astrologie

Beitrag von sunset97 » So 11. Apr 2021, 15:06

hallo zusammen :)

Ich möchte euch alle herzlich begrüßen. Mir wurde das forum von einem guten Freund: mondknoten_00 ans Herz gelegt um die Astrologie erlernen zu können.

Ich bin neu in diesem Gebiet und hoffe hier einiges zu erfahren, angefangen bei der Deutung meines Horoskops. Daten sind in meinem Profil hinterlegt.

Mich beschäftigen zurzeit die Themen Beziehung (da hatte ich bisher noch keine) und ich habe eine große Sehnsucht danach, dann noch die emotionale Labilität, mich können Kleinigkeiten komplett aus dem Konzept bringen und meine Emotionen sind außer Kontrolle. Außerdem habe ich Zukunftsängste was die Selbstständigkeit (also eigene Wohnung etc.) betrifft. Ich zweifle generell sehr schnell an vielem und habe auch kein allzu großes Selbstvertrauen

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße
sunset97

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Beitrag von Mondknoten » So 11. Apr 2021, 15:11

Hallo mein Lieber :yes:

Herzlich willkommen!
Mich freut es sehr, dass du den Schritt gemacht hast dich hier anzumelden.

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GreenTara
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Beitrag von GreenTara » So 11. Apr 2021, 17:40

Hallo sunset :)

herzlich willkommen!

Was ich vorbildlich finde: Dass du deine Daten komplett hinterlegt hast. :spitze: Damit können wir dann auch vernünftig arbeiten. Ebenso gut ist, dass du bereits Themen genannt hast, die du gern besonders betrachten möchtest.

Hier erst einmal deine Horoskopgrafik:

sunset.png
sunset.png (194.98 KiB) 5133 mal betrachtet

Habe gleich ein wenig schmunzeln müssen, als ich den bildschönen Mond im Krebs sah. Mit dem kennen sich hier einige aus. ^^ Der Mond beschreibt unter anderem, wie man die Welt wahrnimmt, durch welche Brille man sie betrachtet und mit dem Mond in Krebs ist das sehr emotional gefärbt. Ich denke mir, dass du aber auch einigermaßen wissbegierig sein dürftest, dass du auf Informationen aller Art aus bist (Mond als Herrscher von 3 in 3) - aber vielleicht nicht so besonders gut in der Lage bist, diese Informationen zu sortieren und zu gewichten, so dass sie nebeneinander stehen. Was in der Folge dann recht verwirrend sein kann: Fakten-Salat. Außerdem hat der Mond eine Opposition zu Neptun, womit eine große Empfänglichkeit einhergeht. Mond/Neptun ist ein Scheunentor in Bezug auf alles, was wahrnehmbar ist. Soll heißen, es ist "too much", was bei dir ankommt. An sich fungiert der Mond als Wahrnehmungsfilter, weil man sonst ob der vielen Reize aus der Umwelt völlig durchdrehen würde. Dieser Filter lässt bei dir mehr durch als bei vielen anderen Menschen. Und das kann sehr belastend oder verwirrend sein.

Vielleicht ist dir gar nicht klar, dass du schnell reizüberflutet bist, weil du es nicht anders kennst, du bist ja schon immer so. Vielleicht kannst du dir eine Art "Ersatzfilter" bauen und dich so vor zu viel Informationen und Reizen schützen.

So viel zu dem, was mir spontan auf- und eingefallen ist.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!
Den wünsche ich dir auch.

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt

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Beitrag von Mondknoten » So 11. Apr 2021, 20:56

Hallo sunset :)

Außerdem habe ich Zukunftsängste was die Selbstständigkeit (also eigene Wohnung etc.)
Mit Jupiter in 10 sowie dem Herr von 10 auf dem MC dürftest du beruflich eher Glück haben würd ich meinen :)

Jupiter ist für Partnerschaften zuständig, herrscht über 7 und in 10 ergibt sich VEN/SAT. Diese Menschen brauchen oft etwas länger für eine Partnerschaft. Die kommt oft erst später dafür aber dann umso besser.


Dann hat der Herr von 7 (Jupiter) noch ein Quadrat zur Sonne. Das könnte eine Art Spannung zwischen deiner Selbstdarstellung /Handelnden Instanz (Sonne) und einer Partnerschaft bedeuten. Beispielsweise , dass du für eine Partnerschaft dich zurücknimmst und alles was du tust dieser unterstellst. Das schadet dann deiner eigenen Person , vor allen wenn der Partner wider weg ist . Wie schnell das immer gehen kann siehst du ja bei mir immer :p:


Dann kommen wir zu den vielen Planeten in 12 die du hast :) der Zwillinge AC, Stier Sonne mit dem Krebsmond + das volle Haus 12 erinnert mich sehr an jemand von den Administratoren :roll: püf ich sag jetzt aber nicht an wen :p:


Die Planeten in 12 sind relativ schwer zu leben in der heutigen Zeit. Zuerst einmal das positive , Planeten in 12 werden von der Gesellschaft stark wahrgenommen. Viele Stars und Gesichter aus dem öffentlichen Leben haben Planeten in 12. Das schwierige : Planeten in 12 ergeben Neptun Konstellationen , diese ergeben einen sehr sozialen und hilfsbereiten Charakter, der dann von den falschen Leuten oft ausgenutzt oder unterdrückt wird.
Das geht in die ähnliche Richtung wie mit der Reizüberflutung bei der Wahrnehmung.


Wichtig : Strukturen und Begrenzungen finden um sich nicht mehr so verloren zu fühlen im weiten Ozean (haus 12) .


PS: Was mir gerade noch auffiel. Der Herr von 1 steht auch in einen sehr genauen Quadrat mit Neptun.
Mit der Sonne in 12 , dem Mond in Krebs Opposition Neptun plus das Quadrat von Neptun zum Herrn von 1 , welcher auch noch in 12 steht ist der erste Regelkreis sehr neptunisch angehaucht.

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Beitrag von sunset97 » So 11. Apr 2021, 21:50

Hallo Rita

Danke für die Analyse :)

Ich bin gerade etwas sprachlos, weil deine Erläuterungen und Deutungen sehr zutreffend sind. Vor allem was meine Reizüberflutung betrifft oder auch meine Emotionen.

Ich habe im Internet nachgesehen was die Reizüberflutung betrifft und bin auf den Begriff „Hochsensibilität“ gestoßen. Damit habe ich mich sogar vor knapp 5 Jahren mal befasst aber das habe ich dann aus den Augen verloren.

Aber wie du schon schreibst, ich kenne es eigentlich gar nicht anders, als ständig jede noch so kleine Information und auch jede Emotion aufsauge wie ein Schwamm. Und das ist wirklich sehr anstrengend, weil ich bei schönen Momenten, die man sein Leben lang behalten möchte immer erst im Nachhinein merke wie wertvoll dieser Moment war. Das ist dann besonders ärgerlich, weil ich in den Moment ganz andere Sachen wahrnehme als das Hier und Jetzt.

Hast du eine Idee wie man sich eine geordnetere Wahrnehmung aneignen kann?

Was die Wissbegierde betrifft hast du mit deiner Deutung auch recht und auch dann den jeweiligen Informationen eine Priorität zu geben um dem ganzen eine klare Struktur zu geben.

mir fällt gerade eine große Last von den Schultern, nachdem ich das ganze in klare Worte formulieren kann. :) Danke dafür! :)

Schönen Abend!

LG
sunset97

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Beitrag von Traumprinz » Mo 12. Apr 2021, 09:34

Huhu Elias :)
Mondknoten_00 hat geschrieben:
So 11. Apr 2021, 20:56
Dann kommen wir zu den vielen Planeten in 12 die du hast :) der Zwillinge AC, Stier Sonne mit dem Krebsmond + das volle Haus 12 erinnert mich sehr an jemand von den Administratoren :roll: püf ich sag jetzt aber nicht an wen :p:
Die Administration hat auch schon geschmunzelt. :yellowgrin: Und darüber hinaus sind wir jetzt schon zu dritt mit der Häuserverteilung hier (bei meiner Mama liegen sie übrigens auch noch so, das macht dann vier, die ich kenne. :D )

Vielleicht fällt mir zum Thema auch noch was ein, aber bei sich selbst ist man ja immer etwas betriebsblind...

Liebe Grüße,
Björn
„Oft fällt das Denken schwer, indes
das Schreiben geht auch ohne es!“
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Beitrag von GreenTara » Mo 12. Apr 2021, 10:22

Hallo sunset :)

danke für deine Rückmeldung! :)
sunset97 hat geschrieben:
So 11. Apr 2021, 21:50
Ich habe im Internet nachgesehen was die Reizüberflutung betrifft und bin auf den Begriff „Hochsensibilität“ gestoßen. Damit habe ich mich sogar vor knapp 5 Jahren mal befasst aber das habe ich dann aus den Augen verloren.
Den Begriff hatte ich auf der Tastatur, habe ihn dann aber umschifft, weil ich recht kritisch beäuge, was mit ihm so einhergeht und angestellt wird. Denn das geht in eine Richtung wie das Gegendere und überhaupt diese "Minderheiten-Mimosenhaftigkeit" sowie den "Hauch des Besonderen". Das mag helfen, sich nicht so allein zu fühlen, nur ist das kein Konzept für die praktische Alltagsbewältigung.
Und das ist wirklich sehr anstrengend, weil ich bei schönen Momenten, die man sein Leben lang behalten möchte immer erst im Nachhinein merke wie wertvoll dieser Moment war. Das ist dann besonders ärgerlich, weil ich in den Moment ganz andere Sachen wahrnehme als das Hier und Jetzt.
Ist es wirklich so ärgerlich, wenn du einen ziemlich großen Ausschnitt der Wirklichkeit wahrnimmst? Du bist ja im Hier und Jetzt, nur ohne Wertung. Und das finde ich ziemlich cool, weil das etwas ist, was viele erst sehr mühsam lernen müssen: Etwas betrachten, wahrnehmen, ohne sofort sehr stark zu werten.
Hast du eine Idee wie man sich eine geordnetere Wahrnehmung aneignen kann?
Hm, Elias hat dir bestimmt erzählt, dass ich recht ruppig bin und nicht gern um den Brei herumrede und hoffe daher, dass du meine Worte nicht in den falschen Hals bekommst: Nein, deine Wahrnehmung kannst du nicht großartig verändern. Was du verändern kannst, ist den Umgang mit ihr. Dein Filter ist wie angeboren und so wenig, wie man seine Körpergröße ändern kann, so wenig kann man diese Grundausstattung ändern. Was du aber lernen kannst, ist, dir Zeit zu geben, um das, was du aufnimmst an Reizen, zu verarbeiten. Das dauert gar nicht so lange, wenn du es bissel übst.

Die Krux ist meist, dass man versucht, so schnell wie möglich auf Reize zu reagieren. Wenn es so viele sind, wird es schwierig und das Resultat ist so etwas wie eine Schockstarre, die man sich dann auch noch übel nimmt. Der "Trick" ist, innerlich auf die "Reaktionsbremse" zu treten und sich so ein paar Sekunden Zeit zu verschaffen. Das erzeugt einen gewissen "Innendruck", dem man erst einmal standhalten muss, denn so richtig toll fühlt der sich nicht an. Es geht also darum, sich an diesen Druck zu gewöhnen und ihm nicht sofort nachzugeben. Und eine weitere Möglichkeit ist, in dieser Zeit, die man sich nimmt, das Wahrgenommene zumindest ansatzweise zu verarbeiten, zu bewältigen, denn damit sortiert sich das, was im "Wahrnehmungskörbchen" ist.

Wenn es um die Bewältigung der Wahrnehmung geht, kommt Merkur ins Spiel. Und erst wenn der "fertig" hat, ist die Sonne mit Handeln und Verhalten dran (kann Elias dir erklären, das ist der Erste Regelkreis in der Deutung).

Merkur steht in deinem Horoskop in Haus 12 auf dem Zeichenübergang von Widder zu Stier und bildet ein exaktes Quadrat zu Neptun in Haus 9. Im Sinne des Ersten Regelkreises und seiner Funktion als Bewältiger und Stratege ist er Herrscher von Haus 6. In deinem Horoskop habe ich 10 Me/Ne-Konstellationen gefunden. Das bedeutet, Merkur ist sehr stark mit Neptun verknüpft und für Merkur/Neptun gibt es, wie für alle Konstellationen, mehrere Möglichkeiten der Manifestation. Kurz und knackig kann man Merkur/Neptun übersetzen mit: Keine Bewältigungsstrategien vorhanden. Man kann es aber auch übersetzen mit "Engelszungen dringen an mein Ohr", was eine sehr feine Art und Weise beschreibt, etwas zu bewältigen, vielleicht auch kaum erkennbar, aber dennoch vorhanden. Da Merkur als Herrscher von 6 in 12 steht, könnte ich mir vorstellen, dass du sehr gut unterhalb des Radars bleiben und dir deshalb Dinge erlauben kannst, die viele andere sich nicht erlauben können. Es sieht so aus, als hättest du eine Tarnkappe auf, gerade in größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen, vielleicht auch in deiner direkten Umgebung. Wenn das so ist, wäre das eine Möglichkeit, dir die bereits angesprochene Reaktionszeit zu verschaffen oder, was durchaus nicht ehrenrührig ist, dich erst einmal vom Acker zu machen, also unterzutauchen und erst wieder in Erscheinung zu treten, wenn du mehr Klarheit für dich gewonnen hast.

Da Merkur als Bewältigungsstrategie das Scheunentor nicht schließen wird, sondern eher die Tür noch weiter öffnet, als der Mond sie eh schon offen hat, habe ich mir angesehen, welche Verbindungen Mond und Merkur noch aufweisen. Da ich aber schon so viel geschrieben habe, ist es vermutlich besser, wenn ich dir erst einmal Gelegenheit gebe, das Gelesene aufzunehmen und zu verarbeiten.

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang » Mo 12. Apr 2021, 14:51

Hi Sunset :)

mal ganz unastrologisch zum Thema Reizüberflutung, kennst Du dieses Buch? https://www.amazon.de/D%C3%BCnne-Haut-H ... 3867811318

Viele Grüße,
Wolfgang

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Beitrag von sunset97 » Mo 12. Apr 2021, 21:24

Hallo Rita :)
Hm, Elias hat dir bestimmt erzählt, dass ich recht ruppig bin und nicht gern um den Brei herumrede und hoffe daher, dass du meine Worte nicht in den falschen Hals bekommst: Nein, deine Wahrnehmung kannst du nicht großartig verändern. Was du verändern kannst, ist den Umgang mit ihr. Dein Filter ist wie angeboren und so wenig, wie man seine Körpergröße ändern kann, so wenig kann man diese Grundausstattung ändern. Was du aber lernen kannst, ist, dir Zeit zu geben, um das, was du aufnimmst an Reizen, zu verarbeiten. Das dauert gar nicht so lange, wenn du es bissel übst.
Ja das hat er mir erzählt und keine Sorge, habe das auch nicht falsch aufgefasst. Es würde mir ja auch nichts bringen wenn du mich mit Samthandschuhen anfässt. :) Stimmt, so wie du es schilderst mach das deutlich mehr Sinn. Da werd ich einen für mich passenden Weg finden müssen wie ich besser damit umgehe.
Die Krux ist meist, dass man versucht, so schnell wie möglich auf Reize zu reagieren. Wenn es so viele sind, wird es schwierig und das Resultat ist so etwas wie eine Schockstarre, die man sich dann auch noch übel nimmt.


Das mit der Schockstarre trifft auch auf mich sehr gut zu, weil ich dann innerlich wie gelähmt bin und auch nicht mehr adäquat handeln kann.
Wenn es um die Bewältigung der Wahrnehmung geht, kommt Merkur ins Spiel. Und erst wenn der "fertig" hat, ist die Sonne mit Handeln und Verhalten dran (kann Elias dir erklären, das ist der Erste Regelkreis in der Deutung).
Alles klar, da frag ich Ihn bei nächster Gelegenheit mal, ob er mir das genauer erklären kann
Da Merkur als Herrscher von 6 in 12 steht, könnte ich mir vorstellen, dass du sehr gut unterhalb des Radars bleiben und dir deshalb Dinge erlauben kannst, die viele andere sich nicht erlauben können. Es sieht so aus, als hättest du eine Tarnkappe auf, gerade in größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen, vielleicht auch in deiner direkten Umgebung. Wenn das so ist, wäre das eine Möglichkeit, dir die bereits angesprochene Reaktionszeit zu verschaffen oder, was durchaus nicht ehrenrührig ist, dich erst einmal vom Acker zu machen, also unterzutauchen und erst wieder in Erscheinung zu treten, wenn du mehr Klarheit für dich gewonnen hast.
Also unterhalb des Radars bin ich schon manchmal, aber ob ich mir sachen erlauben, die sich andere nicht erlauben können, weiß ich gerade ehrlich gesagt nicht. Aber ja eine Art Tarnkappe habe ich in gewissen Situationen schon, ich bin manchmal auch gern in der Beobachterrolle und sage erstmal nichts und höre zu. Manchmal kann ich sowas bspw. den ganzen Abend machen, dass ich bis auf ein paar Ausnahmen fast keinen Laut von mir gebe.
Und wenn es dann doch zu viel wird, weil ich die Geräusche, die Lautstärke oder einfach gesagt: den ganzen Haufen an Emotionen nicht mehr verarbeiten kann, ziehe ich mich dann gerne mal zurück. Aber das mache ich bisher eher selten um mich selber zu schützen oder dass ich da mal auf mich Acht gebe.
Da Merkur als Bewältigungsstrategie das Scheunentor nicht schließen wird, sondern eher die Tür noch weiter öffnet, als der Mond sie eh schon offen hat, habe ich mir angesehen, welche Verbindungen Mond und Merkur noch aufweisen. Da ich aber schon so viel geschrieben habe, ist es vermutlich besser, wenn ich dir erst einmal Gelegenheit gebe, das Gelesene aufzunehmen und zu verarbeiten.
Ich bin immer noch erstaunt was man alles aus der Astrologie herauslesen kann und wie sehr es auch noch zutrifft. Bin dann gespannt, was du zu der Verbindung von Mond und Merkur herausgefunden hast.

In diesem Sinne einen schönen Abend!

Viele Grüße
sunset97

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Beitrag von sunset97 » Mo 12. Apr 2021, 21:27

Hi Sunset :)

mal ganz unastrologisch zum Thema Reizüberflutung, kennst Du dieses Buch? https://www.amazon.de/D%C3%BCnne-Haut-H ... 3867811318
Hi Wolfgang, :)

das Buch kenne ich noch nicht, aber der Klapptext klingt schonmal gut.
Danke dir für den Tipp! :)

Schönen Abend

VG
sunset97

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Beitrag von GreenTara » Di 13. Apr 2021, 13:24

Hallo sunset :)

erneut vielen Dank für deine Rückmeldung, die für mich sehr wichtig ist, damit ich weiß, wo ich mir einen Blödsinn zusammendeute und auch weiß, wo ich mit meiner Einschätzung richtig lag.
sunset97 hat geschrieben:
Mo 12. Apr 2021, 21:24
Bin dann gespannt, was du zu der Verbindung von Mond und Merkur herausgefunden hast.
Mein Ausgangspunkt war und ist: Wie kann der Merkur "benutzt" werden, damit du deiner Eindrucksflut bissel was entgegen zu setzen hast. Und da stellt sich heraus, dass Mond und Merkur sich zusammen mit Neptun in einer Art Kreisverkehr befinden (da bildet sich ein T-Quadrat). Zusammen können sie nicht, auseinander können sie auch nicht. Die einzige Art, mit so einem T-Quadrat umzugehen, besteht vermutlich darin, hinzunehmen, dass es losbollert, wenn es losbollert. Dein Tor zur Wirklichkeit (Mond) ist weit offen und Merkur reißt es noch weiter auf, da beißt die Maus keinen Faden ab. In diesem T-Quadrat sind die Herrscher von 6 (Merkur), von 12 (Neptun) und von 2 und 3 vereint, was noch einmal bestätigt, wie sehr Mond und Merkur mit Neptun interagieren.

Wie sieht es mit deiner Phantasie aus? Die ist doch vermutlich stark ausgeprägt? Magst du es, in "andere Welten" ein- und abzutauchen, wie etwa in Rollenspielen oder Ähnlichem? Magst du es, Geschichten zu erzählen (Märchererzähler-Konstellation)? Kann es sein, dass du dir selbst Märchen über dich erzählst? Nicht im Sinne von Lügen, eher im Sinne davon, sich die Dinge so zu erzählen, dass sie schöner wirken als sie sind, damit sie aushaltbar werden?

Wenn ich nämlich auf einen weiteren markanten Punkt deines Horoskops schaue, auf das MC, dann fällt auf, dass sein Herrscher Uranus ganz in seiner Nähe steht, womit mehrere Saturn/Uranus-Konstellationen gegeben sind. Saturn/Uranus ist die Brüchigkeit, der Riss im Beton - und zwar meist in der schmerzhaften Variante. Man könnte auch sagen, dass der Boden unter den Füßen jederzeit einbrechen kann. Uranus am MC ist zudem ein "Regelbrecher". Gab es in deinem Leben sehr schmerzhafte Umbrüche, Änderungen der Situation um 180°, ständige Unsicherheit? Falls ja, dann ist der "Märchenerzähler" eine Bewältigungsstrategie, die dazu dient, dein Leben zu sichern und zu erhalten und es wäre dann gar nicht gut, deine Empfänglichkeit, deine reiche Innenwelt und die Fähigkeit, Schlimmes glattbügeln zu können, allzu sehr zu disziplinieren. Sie ist wichtig für dein Gleichgewicht. Um ein Bild zu benutzen: Wenn man auf einer Straße voll tiefer Schlaglöcher im Dunklen unterwegs ist, ist es sehr wichtig, eine sehr feine Wahrnehmung für die Untiefen und die Umgebung zu haben sowie die Fähigkeit, sich diesen beschwerlichen Weg nicht noch beschwerlicher zu denken, als er ist.

Mir scheint, wichtig wäre es, dein 6. Haus genauer zu betrachten, also den Bereich, der abbildet, wie du dich an die Umwelt- und Lebensbedingungen adaptierst, wie du im Alltag zurecht kommst, wie du "funktionierst". Hast du daran Interesse?

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

M. Burchardt

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Beitrag von sunset97 » Di 13. Apr 2021, 23:22

Guten Abend Rita :)
Mein Ausgangspunkt war und ist: Wie kann der Merkur "benutzt" werden, damit du deiner Eindrucksflut bissel was entgegen zu setzen hast. Und da stellt sich heraus, dass Mond und Merkur sich zusammen mit Neptun in einer Art Kreisverkehr befinden (da bildet sich ein T-Quadrat). Zusammen können sie nicht, auseinander können sie auch nicht. Die einzige Art, mit so einem T-Quadrat umzugehen, besteht vermutlich darin, hinzunehmen, dass es losbollert, wenn es losbollert. Dein Tor zur Wirklichkeit (Mond) ist weit offen und Merkur reißt es noch weiter auf, da beißt die Maus keinen Faden ab. In diesem T-Quadrat sind die Herrscher von 6 (Merkur), von 12 (Neptun) und von 2 und 3 vereint, was noch einmal bestätigt, wie sehr Mond und Merkur mit Neptun interagieren
Wenn ich dich also richtig verstanden habe, meinst du damit quasi vereinfacht gesagt, dass ich mich nicht immer so vehement gegen die Aufnahme von Sinneseindrücken "wehren" sollte und es als Teil meiner Selbst akzeptieren?
Wie sieht es mit deiner Phantasie aus? Die ist doch vermutlich stark ausgeprägt? Magst du es, in "andere Welten" ein- und abzutauchen, wie etwa in Rollenspielen oder Ähnlichem? Magst du es, Geschichten zu erzählen (Märchererzähler-Konstellation)? Kann es sein, dass du dir selbst Märchen über dich erzählst?
Damit hast du wieder eine absolute Punktlandung hingelegt :yes: , ich bin tatsächlich öfter mal in meiner eigenen Fantasie-Welt. ich kann mir diese auch sehr detailliert vorstellen und fast schon real anfühlen lassen. Ich bin jedoch währenddessen nicht gänzlich "weg vom Fenster" sondern nehme meine Umwelt immer noch war. Habe das alles auch nur dann wenn ich alleine bin und ich meine Akkus wieder auftanke.
Nicht im Sinne von Lügen, eher im Sinne davon, sich die Dinge so zu erzählen, dass sie schöner wirken als sie sind, damit sie aushaltbar werden?
Zum Dinge schönreden muss ich sagen, dass ich das hauptsächlich bei Themen mache wo ich eine große Sehnsucht habe. Beispielsweise bei Beziehungen also Partnerschaften, ich hab mir oft die Person oder die Situation beschönigt weil ich es auch einfach nicht wahrhaben wollte und diesem Gefühl von Einsamkeit entfliehen wollte. :trost:
Ich habe das jedoch auch bei der angespannten Lage bei mir in der Familie, wobei es da mittlerweile besser wurde. Ich wollte jahrelang ums biegen und brechen die Vorstellung der perfekten Familie nicht loslassen. Das Problem war, dass ich auch oft nach verbalen Auseinandersetzungen bei denen ich emotional verletzt wurde daran festgehalten habe. Da konnte ich mittlerweile jedoch Fortschritte machen und habe da eine realistische Sichtweise entwickelt und kann so Situationen die mir nicht gut tun meiden. :)
Wenn ich nämlich auf einen weiteren markanten Punkt deines Horoskops schaue, auf das MC, dann fällt auf, dass sein Herrscher Uranus ganz in seiner Nähe steht, womit mehrere Saturn/Uranus-Konstellationen gegeben sind. Saturn/Uranus ist die Brüchigkeit, der Riss im Beton - und zwar meist in der schmerzhaften Variante. Man könnte auch sagen, dass der Boden unter den Füßen jederzeit einbrechen kann. Uranus am MC ist zudem ein "Regelbrecher". Gab es in deinem Leben sehr schmerzhafte Umbrüche, Änderungen der Situation um 180°, ständige Unsicherheit?
Also mir würde da jetzt konkret eine Situation vor ca. 5 Jahren einfallen, die meine komplette Welt auf den Kopf gestellt hat. Habe dann massive Enttäuschung und auch Wut verspürt. Unsicherheit verspüre ich leider fast durchweg in meinem Alltag... auch bei, von außen betrachtet, Kleinigkeiten oder in Situationen wo man sich einfach nur "fallen lässt".
Falls ja, dann ist der "Märchenerzähler" eine Bewältigungsstrategie, die dazu dient, dein Leben zu sichern und zu erhalten und es wäre dann gar nicht gut, deine Empfänglichkeit, deine reiche Innenwelt und die Fähigkeit, Schlimmes glattbügeln zu können, allzu sehr zu disziplinieren. Sie ist wichtig für dein Gleichgewicht. Um ein Bild zu benutzen: Wenn man auf einer Straße voll tiefer Schlaglöcher im Dunklen unterwegs ist, ist es sehr wichtig, eine sehr feine Wahrnehmung für die Untiefen und die Umgebung zu haben sowie die Fähigkeit, sich diesen beschwerlichen Weg nicht noch beschwerlicher zu denken, als er ist.
So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Habe das immer als negative Fähigkeit angesehen und nie als "Schutzmechanismus". :roll:
Für mich kam immer nur diese Antwort zu meinem Verhalten. "Du bist nicht normal, dein Verhalten ist kontraproduktiv etc." :schmoll:
Mir scheint, wichtig wäre es, dein 6. Haus genauer zu betrachten, also den Bereich, der abbildet, wie du dich an die Umwelt- und Lebensbedingungen adaptierst, wie du im Alltag zurecht kommst, wie du "funktionierst". Hast du daran Interesse?
Wie es mit meiner Alltagsbewältigung aussieht würde mich schon interessieren :yes:

Schönen Abend

VG
sunset97

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Beitrag von GreenTara » Mi 14. Apr 2021, 11:00

Hallo sunset :)
sunset97 hat geschrieben:
Di 13. Apr 2021, 23:22
Wenn ich dich also richtig verstanden habe, meinst du damit quasi vereinfacht gesagt, dass ich mich nicht immer so vehement gegen die Aufnahme von Sinneseindrücken "wehren" sollte und es als Teil meiner Selbst akzeptieren?
Ganz genau. :yes: Die Abwehr kostet nämlich enorm viel Kraft, bewirkt aber wenig. Es ist sozusagen Energieverschwendung. Du hast ja selbst schon gemerkt, dass du viel Rückzug brauchst, um wieder Kraft zu schöpfen. Wenn du soviel Kraft in die Abwehr lenkst, brauchst du anschließend noch mehr Rückzug.
Zum Dinge schönreden muss ich sagen, dass ich das hauptsächlich bei Themen mache wo ich eine große Sehnsucht habe. Beispielsweise bei Beziehungen also Partnerschaften, ich hab mir oft die Person oder die Situation beschönigt weil ich es auch einfach nicht wahrhaben wollte und diesem Gefühl von Einsamkeit entfliehen wollte. :trost:
Kommt mir sehr bekannt vor. :cool: Dabei wird ein Partner diese Sehnsucht nie stillen können, denn das kannst nur du tun. Dein Empfinden "mir fehlt etwas" ist ja nicht verkehrt, nur ist es eben nicht ein anderer Mensch oder irgendein Ding, das die Lücke füllt. Leider, leider, stellen viele Menschen die verrücktesten Dinge an und lassen sich viel zu viel gefallen, um der Einsamkeit zu entgehen.
Ich habe das jedoch auch bei der angespannten Lage bei mir in der Familie, wobei es da mittlerweile besser wurde. Ich wollte jahrelang ums biegen und brechen die Vorstellung der perfekten Familie nicht loslassen. Das Problem war, dass ich auch oft nach verbalen Auseinandersetzungen bei denen ich emotional verletzt wurde daran festgehalten habe. Da konnte ich mittlerweile jedoch Fortschritte machen und habe da eine realistische Sichtweise entwickelt und kann so Situationen die mir nicht gut tun meiden. :)
Das klingt wirklich gut! Weil es gar nicht so einfach ist, sich von der Vorstellung der perfekten Familie zu lösen.
So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Habe das immer als negative Fähigkeit angesehen und nie als "Schutzmechanismus". :roll:
Für mich kam immer nur diese Antwort zu meinem Verhalten. "Du bist nicht normal, dein Verhalten ist kontraproduktiv etc." :schmoll:
Das ist gar nicht negativ! Es ist eine Gabe, auch wenn sie gelegentlich nervt. Und mir stellt sich sofort die Frage: Für wen - zum Teufel - ist dein Verhalten kontraproduktiv und nicht normal? Es ist doch schlicht deinem Wesen gemäß. :) Außerdem finde ich persönlich es völlig kontraproduktiv, jemandem zu erzählen, er sei nicht in Ordnung, also nicht "normal". Was ist denn schon "normal"? Außerdem: Mit Wassermann-MC samt Uranus im Schlepptau ist "normal" schon beinahe ein Schimpfwort. :D Wenn man bissel genauer hinschaut, sieht man bei dir auch eine Anlage zu originellem Verhalten, denn die Sonne bildet einen Parallelaspekt mit Uranus (Sonne beschreibt das Verhalten).
Wie es mit meiner Alltagsbewältigung aussieht würde mich schon interessieren :yes:
Fein, ich habe nämlich schon Brainstorming betrieben.^^ Merkur als Hauptherrscher von 6 hatten wir schon besprochen. Nun ist dein 6. Haus sehr groß, es umschließt die Tierkreiszeichen Waage und Skorpion. Neben Merkur sind also Venus und Pluto "Mitbesitzer" bzw. Mitvermieter. Und nicht nur das, sie stehen zueinander auch in Spannung über die Venus/Pluto-Opposition. Pluto ist Mitherrscher von Haus 6 in 6, er vermietet also nicht, sondern ist Bewohner. Ein Planet im eigenen Haus kocht bissel im eigenen Saft, er ist so etwas wie ein Perpetuum mobile. Wenn er Probleme macht, ist es nicht so leicht, da einen Ausgang zu finden, aber nicht unmöglich. :) Da, wo Pluto steht, findet sich meist etwas Schablonenhaftes, oft auch ein Hang zur Perfektion.

Pluto steht in dem Haus, das Auskunft darüber gibt, wie man sich anpasst, sich adaptiert an das, was man von seiner Umwelt vor die Nase gesetzt bekommt, wie man im Alltag und im Job funktioniert. Hier zeigen sich Routinen, die den Alltag bestimmen und oft auch seine Bewältigung erleichtern. Da nun Pluto im Spiel ist, wird vermutlich über vieles, was ansteht und erledigt werden muss, eine Art Schablone gelegt - und wehe, etwas passt nicht in die Schablone: das ist für Pluto eine Katastrophe. Und deshalb wird etwas passend gemacht, im Zweifel die eigene Person. Das lässt sich in deinem Fall durch die Venus/Pluto-Opposition sowie Pluto in DC-Nähe bestätigen, denn Venus/Pluto ist die Bereitschaft, sich zu opfern, und diese Opferbereitschaft kann sich sogar auf den eigenen Körper beziehen. Oder darauf, in Partnerschaften eher eine Opferhaltung einzunehmen. Es kann aber auch bedeuten, dass man einer "perfekten Beziehung" hinterherläuft. Dabei ist das nur eine Vorstellung, eine Idee, die allerdings zu einer fixen Idee werden kann (Me/Pl-Konstellationen) und nicht selten ist diese Vorstellung von Beziehung noch nicht einmal die eigene, sondern eine eingepflanzte.

Bildhaft auf dein Horoskop übertragen könnte man sagen: "Kein Wunder, dass die Venus aus dem eigenen Haus ausgezogen ist" :D (allerdings ist sie doch im eigenen Haus, da sie auch noch Miteigentümerin in Haus 12 ist). Sie zeigt für dich - nicht nur - die Spannung zwischen Innenwelt und Außenwelt und dass sie in die Innenwelt bevorzugt.

Was ich mir bei dir sehr gut vorstellen kann, ist, dass du wie eine Stechuhr funktionierst, versuchst, möglichst perfekte Arbeit abzuliefern, nicht unangenehm aufzufallen. Das kannst du auch, nur ist der Preis für die Funktionalität ein hoher: Ganz hart ausgedrückt: Du verkaufst dich damit mit Haut und Haaren. Zufrieden macht dich das auch nicht und auch nicht weniger einsam. Wie geht es dir denn in deinem Job? Bist du zufrieden mit dem, was du da tust und tun musst? Erfüllt es dich, wie du deinen Alltag bewältigst? Kostet diese Bewältigung mehr an Kraft als sie dir gibt? Und da der Hauptherrscher von Haus 6, der Merkur, mit Neptun so stark verbandelt ist: Wo oder wie betäubst du dich, um deinem Perfektionsanspruch zu genügen.

@Mondknoten: Fällt dir noch etwas zu diesem 6. Haus und seinen Querverbindungen ein?

Schöne Grüße
Rita
»Ist es nicht zynisch, wenn sich führende Politiker ›Sorgen machen‹ wegen der ›steigenden Zahlen‹? Wie wäre es, wenn sie sich zur Abwechslung mal um Menschen sorgen würden?«

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Beitrag von Mondknoten » Mi 14. Apr 2021, 14:29

Hallo zusammen :)

@GreenTara : Du hast das ganze schon sehr schön erklärt! Ich versuche mal meine Eindrücke in Worte zu fassen.



Unzwar beachtet man ja in der Radix recht enge und genauer Faktoren besonders. Wir haben schon Neptun Opposition Mond besprochen , Venus Pluto in Opposition, Uranus am MC ....das Quadrat zwischen Merkur und Neptun und so weiter
Was aber noch fehlt ist das Recht genaue Quadrat von Jupiter zur Sonne .


Die Sonne herrscht über 4 und 5, Jupiter über 7
Das bildet einige Konstellationen
unzwar :

Sonne/Jupiter : was für eine sehr üppige mit Selbstvertrauen, Wissen und Optimismus ausgestattete Selbstdarstellung und Handlungsweisen spricht (Sonne/JU=König sein) .

Sonne/Venus : ( mit Ju als Herr von 7)
Dem schönen zugetan, eine schöne Ausstrahlung/Selbstdarstellung. Eine Schönheit sein , Bewunderung bekommen von anderen (Sonne/VE)

Da IC in Löwe ergibt sich :

Mond/Jupiter : eine Wahrnehmung haben für Grosses , Bedeutendes, auf der suche nach höherem Wissen , üppige ,positive/ optimistische, expandierende Gefühle
Sich stark und mächtig fühlen, sich im Recht fühlen,

Mond/Venus : Romantiker, ein Blick für das Schöne im Leben haben . Für Genuss, Erholung und alles was dich erfreut.

Diese Konstellationen zusammengefasst könnten auch Anzeigen, dass du durchaus in der Lage bist dich auch stark , schlau und kräftig zu fühlen und deinen Blick dem schönen des Leben zuwenden könntest. Es ist eine Anlage da welcher den eher aufweichenden Neptun Konstellationen etwas trotzen kann und aber trotzdem sich gut kombinieren lässt mit ihnen. Ein eher aktiv nach außen gerichteter Teil



Der IC im Löwe ist auch ein gutes Grundgerüst um sich selbst mehr für sich einzusetzen, sich für seine Bedürfnisse stark zu machen und zu fühlen das man das ganze verdient , bzw dass es einem zusteht. Sich wie ein König fühlen ist eine gute Übersetzung für den Löwe IC , Tief in dir hast du ein enormes Selbstvertrauen verborgen , du musst nur den weg dazu finden.


Der Mars steht in 5 das ist generell auch ein aktives , durchsetzungsfähiges Prinzip. Dadurch kommt man in Handlungen , Verhalten und der Selbstdarstellung eigentlich nicht zu kurz , auch wenn hier der Mars aus 12 kommt . Das wäre bspw. Auch ein gutes Gleichgewicht.
Der Mars in 5 könnte die Belange vom Löwe IC schon umsetzen.


Zu dem 6.ten Haus noch:

Diese Anlagen zeigen schon stark darauf hin , dass du selbst dich zu sehr aufgibst durch diese starke Anpassung und das gewollte unauffällig sein ( Herr von 6 in 12), nun ist die Frage wie kann man das ganze leben, dass es sich am wenigsten schädlich auswirkt auf die eigene Person. Ich denke mal ein wenig trotzig , auffällig und originell sein würde dem ganzen etwas Auflockerung verschaffen. + sich das immer wider bewusst machen im Alltag und darauf zu achten : wo schädige ich mich durch mein Verhalten selbst ?


Mehr fällt mir da zu haus 6 leider gerade nicht ein.
Aber ich sehe du hast auch Anlagen die eine andere Seite in dir zum Vorschein holen können.




Liebe Grüße
Elias

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sunset97
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Beitrag von sunset97 » Mi 14. Apr 2021, 23:19

Guten Abend Rita :)
Ganz genau. :yes: Die Abwehr kostet nämlich enorm viel Kraft, bewirkt aber wenig. Es ist sozusagen Energieverschwendung. Du hast ja selbst schon gemerkt, dass du viel Rückzug brauchst, um wieder Kraft zu schöpfen. Wenn du soviel Kraft in die Abwehr lenkst, brauchst du anschließend noch mehr Rückzug.
Da hast du absolut recht, so hab ich das bisher nie betrachtet auch wenn es jetzt total einleuchtend klingt. Aber dann werde ich in der nächsten Zeit versuchen, mich dem nicht so energisch entgegenzustellen. Wird natürlich auch nicht auf Anhieb klappen, aber Übung macht bekanntlich den Meister. :)
Kommt mir sehr bekannt vor. :cool: Dabei wird ein Partner diese Sehnsucht nie stillen können, denn das kannst nur du tun. Dein Empfinden "mir fehlt etwas" ist ja nicht verkehrt, nur ist es eben nicht ein anderer Mensch oder irgendein Ding, das die Lücke füllt. Leider, leider, stellen viele Menschen die verrücktesten Dinge an und lassen sich viel zu viel gefallen, um der Einsamkeit zu entgehen.
Mein Verstand sagt mir auch, dass das nicht das einzig wahre ist und auch nicht meine Lösung aller Probleme. Schön wärs :lol:
Aber nachdem ich eben ein so emotionaler Mensch bin "bestimmen" die Emotionen meine Gedanken... und die entsprechen speziell hier nicht der Realität... :roll: Und ja ich habe mir früher sehr viel gefallen lassen nur um zu gefallen, es ist mittlerweile deutlich besser geworden. Aber möchte hier noch weiter an mir arbeiten. :)

Das ist gar nicht negativ! Es ist eine Gabe, auch wenn sie gelegentlich nervt. Und mir stellt sich sofort die Frage: Für wen - zum Teufel - ist dein Verhalten kontraproduktiv und nicht normal? Es ist doch schlicht deinem Wesen gemäß. :) Außerdem finde ich persönlich es völlig kontraproduktiv, jemandem zu erzählen, er sei nicht in Ordnung, also nicht "normal". Was ist denn schon "normal"? Außerdem: Mit Wassermann-MC samt Uranus im Schlepptau ist "normal" schon beinahe ein Schimpfwort. :D Wenn man bissel genauer hinschaut, sieht man bei dir auch eine Anlage zu originellem Verhalten, denn die Sonne bildet einen Parallelaspekt mit Uranus (Sonne beschreibt das Verhalten).
Ich habe das so gelernt, dass diese Fähigkeit nicht zielführend ist und ich damit ich nicht weiterkommen kann. Wie heißt es so schön? "Erzähle eine Lüge 1000 mal und sie wird zur Wahrheit". Habe leider selber diese Einstellung übernommen und mich permament kritisiert. Aber ja du sagst es: Was ist heute denn noch "normal" :D
Da nun Pluto im Spiel ist, wird vermutlich über vieles, was ansteht und erledigt werden muss, eine Art Schablone gelegt - und wehe, etwas passt nicht in die Schablone: das ist für Pluto eine Katastrophe. Und deshalb wird etwas passend gemacht, im Zweifel die eigene Person. Das lässt sich in deinem Fall durch die Venus/Pluto-Opposition sowie Pluto in DC-Nähe bestätigen, denn Venus/Pluto ist die Bereitschaft, sich zu opfern, und diese Opferbereitschaft kann sich sogar auf den eigenen Körper beziehen. Oder darauf, in Partnerschaften eher eine Opferhaltung einzunehmen. Es kann aber auch bedeuten, dass man einer "perfekten Beziehung" hinterherläuft. Dabei ist das nur eine Vorstellung, eine Idee, die allerdings zu einer fixen Idee werden kann (Me/Pl-Konstellationen) und nicht selten ist diese Vorstellung von Beziehung noch nicht einmal die eigene, sondern eine eingepflanzte.
Auch hier kann ich dir nur zustimmen, was die Opferhaltung betrifft, die nehm ich sehr schnell ein. Ich vergleiche mich auch sehr oft mit anderen und wenn ich dann mich betrachte denke ich: Gott du kannst echt nichts. Und ja ich stelle mich selber sehr oft in den Hintergrund und achte dann nur auf mein Gegenüber und seine Wünsche

Was ich mir bei dir sehr gut vorstellen kann, ist, dass du wie eine Stechuhr funktionierst, versuchst, möglichst perfekte Arbeit abzuliefern, nicht unangenehm aufzufallen. Das kannst du auch, nur ist der Preis für die Funktionalität ein hoher: Ganz hart ausgedrückt: Du verkaufst dich damit mit Haut und Haaren. Zufrieden macht dich das auch nicht und auch nicht weniger einsam.

Das stimmt, ich bin sehr streng zu mir selbst wenn ich in der Arbeit einen Fehler mache und tue so als ob es unverzeihlich ist und rede mich dann auch selber schlecht :roll: Und ich kann deine Aussage nur bestätigen, durch mein "verkaufen" hat sich an meiner Lage bzgl. Einsamkeit nichts geändert.
Wie geht es dir denn in deinem Job? Bist du zufrieden mit dem, was du da tust und tun musst? Erfüllt es dich, wie du deinen Alltag bewältigst? Kostet diese Bewältigung mehr an Kraft als sie dir gibt?
Was meinen Job betrifft bin ich dort erst seit Dezember 2020, war pandemiebedingt letztes Jahr arbeitssuchend. Ich habe mich jedoch mittlerweile gut eingelebt und komme mit meiner Chefin und meiner Kollegin sehr gut zurecht. Ich bin auch froh, dass meine Abteilung nur aus 3 Mitarbeitern insgesamt besteht. Dadurch habe ich eben nicht so viel Ablenkung.

Ich arbeite in einer Forschungseinrichtung im öffentlichen Dienst und bin dort für die Betreuung der forschenden Wissenschaftler (aus aller Welt) verantwortlich. Der Kundenkontakt fehlt natürlich zurzeit aufgrund der aktuellen Lage, aber ich bin jemand, der sich nicht in sein stilles Kämmerlein setzen kann und arbeitet. Ich brauche soziale Interaktion am Arbeitsplatz. :yes:
Wo oder wie betäubst du dich, um deinem Perfektionsanspruch zu genügen.
Die Frage habe ich nicht leider nicht ganz verstanden. Also wie du das mit der Betäubung meinst. :confused:

Schönen Abend!

VG
sunset

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