Durchsetzungsfähigkeit

Diskussion persönlicher Horoskope

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Mondknoten
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Beitrag von Mondknoten » So 14. Mär 2021, 22:36

Hallo zusammen :)


Was mich schon länger beschäftigt ist das Thema Durchsetzungsvermögen. Unzwar habe ich festgestellt, dass es in unserer Gesellschaft oder auch in unserem Sozialstaat schon eine gewisse Solidarität gibt. Im alltäglichen Leben jedoch gleicht das ganze eher den Hungergames. Ganz primitiv gesagt : der stärkere setzt sich durch und es ist den Gewinnern schlichtweg egal wie es den Verlieren und Unterdrückten geht .

Zu einem entspannten Leben in dem man nicht ständig unterdrückt, bedroht oder eingeschränkt wird benötigt man , meiner Meinung nach, ein gewisses Durchsetzungsvermögen. Egal ob im Beruf, im alltäglichen Leben oder wo auch immer.
Bspw. Kann ein Unfall im Straßenverkehr zu einem Konflikt ausarten oder ein ungewollter Rempler in der U-Bahn kann zu einer Körperlichen Auseinandersetzung ausarten.

Viele aus meiner Generation wurden folgendermaßen erzogen : halte dich zurück, die Gesetze im Land schützen dich und sei nicht auffällig und trete eher zurück.

Nun wo ich aber selbst im Geschehen stehe merke ich , dass das ganze gar nicht gut ist .
Man muss es gelernt haben wie man kratzt und beisst den Konflikte lauern eigentlich potentiel überall.

Ausserdem merke ich an meiner eigenen Person aber auch an meinem Freundeskreis , dass wir in plötzlich auftretenden Konflikten eher den kürzeren ziehen dann zurücktreten und uns danach tierisch ärgern.

Da ich aber für meine eigene Person verantwortlich bin , wollte ich das Thema Durchsetzungsvermögen/Kraft und Standhaftigkeit in Konflikten aus der astrologischen Perspektive betrachten. Gerne darf dafür auch mein horoskop zu Betrachtung gezogen werden, was sich für Möglichkeiten bieten um an diesen Wunden Punkt arbeiten zu können. Ich konfrontiere mich auch oft mit Ängsten denn so kann man bspw. Scham überwinden oder bestimmte Ängste aber wie man seine Durchsetzungskraft stärkt und somit eine gewisse Standhaftigkeit erhält ist mir noch ein wenig ein Rätsel.
Ich dachte auch schon daran einen kampfsport zu beginnen um 1. Mental gestärkt zu sein , da ich etwas lerne , welches ich in solchen Situationen anwenden kann, sprich eine Art Routine und 2. Natürlich die praktische Technik im gefahrenfall .


Ich denke das ganze hat auch damit etwas zu tun seine Aggression nicht im richtigen Moment loszulassen.
Sobald ich nämlich wieder in solch einer Situation den kürzeren ziehe , dann ärgere ich mich unbändig und die Aggression richtet sich dann gegen irgendetwas anderes was diese Reaktion gar nicht verdient hat .

Vergleicht man bspw. Auch Emigranten aus eher raueren Gegenden der Erde mit den westlichen Menschen, dann merkt man enorm, dass diese Leute einiges mehr an Durchsetzungsvermögen haben und ihre Aggression rauslassen um sich zu behaupten, während sich die meisten ^ westlichen ^ Menschen hinter Gesetzen und der Polizei verstecken. In raueren Gegenden würde man sonst wohl auch nicht überleben. Was ich sagen möchte die Auslagerung unserer durchsetzung und verteidigubgs-/behauptungsmechanismen an staatliche Organe ist gefährlich. Da wie gesagt nicht alle Menschen gleich sind und so diplomatisch und deskalierend leben

Ich habe auch schon so eine Art Vermutung: mein stark besetzter 4. Quadrant koppelt warscheinlich meine Aggression irgendwie aus . Da der erste Quadr., welcher alle Triebe und somit auch die Durchsetzungsfähigkeit
Beinhaltet ja ^weit^ entfernt ist.


Nun meine Frage was bieten sich hier denn für Lösungsansätze an ? Gerne auch aus dem eigenen Leben


Liebe Grüße
Elias

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Beitrag von Traumprinz » Mo 15. Mär 2021, 05:23

Hallo Elias :)

Interessantes Thema hast du da ausgepackt. :yes: :yellowgrin:

Ich kann vieles unterschreiben von dem, was du gesagt hast. Und was mir bei deinem Saturn-Thema schon aufgefallen ist: Wir haben eine sehr ähnliche Lage der Häuser (nebst H1 in 12...). Ich habe oft ähnliche Überlegungen angestellt, bin jedoch immer zu dem Schluss gekommen, dass mir der Preis, "mitspielen" zu dürfen, zu hoch ist (sehr bewusst nach einem Coaching, vom Jobcenter organisiert :p: Dabei waren die Herrschaften wirklich gut...).

Astrologische Hinweise habe ich keine, aber wenn du in kontrollierter Umgebung Konflikte trainieren willst, kann ich Kampfkünste empfehlen - und wenn du auch noch so ein Bewegungs- und Schmerzmuffel bist wie ich, speziell Tai Chi - so der/die Trainer/in sich mit dem Kampfkunst-Aspekt davon auskennt. (Falls so was irgend wann mal wieder erlaubt ist... :p: SCNR)

Liebe Grüße,
Björn
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Beitrag von vergnuegt » Mo 15. Mär 2021, 08:36

Hallo zusammen,

Du sprichst ja mehrere Ebenen von Durchsetzung an, Mondknoten, einmal die körperliche Ebene des Sich-zur-Wehr-Setzens und die psychische/mentale Ebene.

Zur ersten Ebene: traurigerweise werden Opfer von Gewalttaten nicht geschützt, sondern es herrscht der sozialpädagogisierte Ansatz des "Der Täter ist ja auch Opfer" vor, deshalb darf der Täter keinesfalls bestraft werden oder wenn dann nur sehr gering - vor allem, wenn er "Reue" zeigt (spielt). Das geht auch ein wenig in die Richtung: Das Opfer ist eigentlich selbst schuld ... warum geht jemand nachts allein auf die Straße, etc. Da die Rückfallquote von Verbrechen bei ca. 80-90 % liegt - was soll man mehr dazu schreiben. Wenn Dir also drei Leute nachts auflauern, bleibt Dir nichts anderes übrig, Dich zusammenschlagen zu lassen. Das stellst Du ja auch fest.
Ganz primitiv gesagt : der stärkere setzt sich durch und es ist den Gewinnern schlichtweg egal wie es den Verlieren und Unterdrückten geht .
Weiter schreibst Du:
Zu einem entspannten Leben in dem man nicht ständig unterdrückt, bedroht oder eingeschränkt wird benötigt man , meiner Meinung nach, ein gewisses Durchsetzungsvermögen. Egal ob im Beruf, im alltäglichen Leben oder wo auch immer.
Das ist schwierig: in dem Moment, wo Du in den Kampf einsteigst (z. B. im Beruf) machst Du das Spiel des Kampfes mit - und ich habe nie erlebt, das das für die Beteiligten gut oder entspannt ist. Vorher identifizierst Du Dich mit einer Arbeit (was eigentlich völlig unsinnig ist). Mein Opa, der Abteilungsleiter in einer Keramikfabrik war, ist (ohne dass es von ihm verlangt wurde) Nacht für Nacht aufgestanden, in "seine" Firma gegangen und hat die Brennöfen überprüft. Hätte er nicht tun müssen, hat ihm auch nichts eingebracht - und alle waren froh, dass er mit 65 endlich draußen war. Ich definiere mich nicht - aber das glauben viele - mit meiner Arbeit. Ich muß Geld verdienen, mehr nicht, wenn es mir Spaß macht, o. K., aber ich sollte mich nicht damit identifizieren. Dann beginne ich nämlich zu urteilen: der Kollege ist faul, die Kollegin ist ehrgeizig und will mich übrrunden, usw. Schon bist Du unentspannt.


Gerechtigkeit, soziale Ungleichheit - das hat es zu allen Zeiten gegeben und wird es zu allen Zeiten geben, schon alleine deshalb, weil jede/r mit anderen Fähigkeiten zur Welt kommt. Anders ist es nicht zu erklären, dass ein Mathegenie aus einer Familie kommt, die noch niemals sich mit Mathematik beschäftigt hat. Natürlich spielt hier auch viel (früh-)kindliche Förderung mit oder auch dass man Kinder überall mit hin nimmt - ins Museum, auf den Spielplatz, etc. Aber jemand aus gutem Elternhaus ist nicht unbedingt ein Genie, er hat aber gelernt, zu lernen bzw. die Wichtigkeit von Bildung zu verstehen.

Es gibt noch eine andere Lösung: sich aus dem "Spiel" zurückzuziehen und gar nicht groß mitzuspielen. Warum soll ich Karriere machen? Warum soll ich kämpfen? Wir sehen es ja jetzt an Corona: eine Menge Leute ist nicht in der Lage, mit sich selbst klarzukommen, einfach mal die Füße stillzuhalten und abzuwarten (ich rede jetzt nicht von Vielfachbelastung durch Homeoffice, Kindererziehung, etc.). Adolph Freiherr von KNIGGE hat das als unverzichtbare Voraussetzung für den Umgang mit anderen angesehen: sich mit sich selbst befreunden.

Da ich niemals irgendwelche beruflichen Ambitionen hatte, die irgendjemandem gefährlich wurden, war ich immer entweder unsichtbar oder allseits geschätzt. :) Ich habe keinerlei Energie aufgebracht, irgendjemandem etwas streitig zu machen oder auch nur in Ansätzen in einen Kampf einzusteigen. Wenn wir in den Modus "Dem zeige ich es aber jetzt" (ein Modus, der in meiner Familie weit verbreitet ist) einsteige, kämpfe ich und nur der "Sieg", d. h. die "Niederlage" des anderen bestätigt mich durch ein "Triumphgefühl".

Wir können andere nicht ändern, aber wir müssen die Spiele nicht mitspielen.

LG vergnuegt

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Beitrag von federkiel » Mo 15. Mär 2021, 10:42

Hallo Elias

Du bist im Zeichen der Fische geboren, und das Fischeprinzip ist nicht reaktiv.
In diesem Zeichen Tätige sind überwiegend, Musiker, Maler und Schriftsteller, aber keine Kampfsportler oder Boxer.
Da du in der unteren Hälfte deines Horoskops gar nichts stehen hast, hast du ein schwaches EGO, das heißt, dir ist vom Schicksal her eine Durchsetzungschwäche im Persönlichen wie im Realen mitgegeben worden. Das ist in der heutigen Zeit äußerst schwer zu leben, in der ja ständig gegen irgendwas gekämpft werden soll, muß. Da muß man nur aufmerksam die in den Medien lesen.
Dein Pluto hat Verbindungen zu Sonne-Merkur direkt und über den Spiegelpunkt auch zu Mond und Mars, da bist du für Andere
"vogelfrei", ein Geächteter
https://de.wikipedia.org/wiki/Vogelfreiheit

Und ich kann mir denken, daß wenn du in Situationen geratest, in denen du angegriffen wirst, zunächst einmal sprachlos und hilflos bist, und vor lauter Wut einen Knödel im Hals bekommst.
Das rührt vermutlich daher, daß dein "sprachliches Stillet" noch unausgereift ist.

Worum es also ginge, ist, sich nicht über Gruppen, Arbeitsplatz, Tätigkeit zu definieren, und schon gar nicht damit zu identifizieren oder gar dort Anerkennung zu heischen, auch wenn man irgendwo einem Gelderwerb nachgehen muß, sondern die eigene Welt zu finden, in der du zu Hause sein kannst, und die liegt bei dir im 4. Quadranten und nicht im Realen. Mit deiner Sonne in Haus 11 bist du schöpferisch angelegt, das heißt, daß du das Ungeschene aus dem 12 Haus rausholen und kenntlich ZWI machen könntest. Dabei geht es möglicherweise um die Bestimmungslosigkeit von Völkern ( Saturn im Stier). Da würde dir dann der Mars (Durchsetzung) zur Verfügung stehen, aber für Inhalte, nicht für deine Person.

Du bist ja grad mal 21 Jahre geworden, noch sind Wege offen.

Grüße
Elisabeth

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Beitrag von Seschat » Mo 15. Mär 2021, 12:45

Hi Elias :)

Mondknoten_00 hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 22:36
Hallo zusammen :)


Was mich schon länger beschäftigt ist das Thema Durchsetzungsvermögen. Unzwar habe ich festgestellt, dass es in unserer Gesellschaft oder auch in unserem Sozialstaat schon eine gewisse Solidarität gibt. Im alltäglichen Leben jedoch gleicht das ganze eher den Hungergames. Ganz primitiv gesagt : der stärkere setzt sich durch und es ist den Gewinnern schlichtweg egal wie es den Verlieren und Unterdrückten geht.

Zu einem entspannten Leben in dem man nicht ständig unterdrückt, bedroht oder eingeschränkt wird benötigt man, meiner Meinung nach, ein gewisses Durchsetzungsvermögen. Egal ob im Beruf, im alltäglichen Leben oder wo auch immer.

Deine Konditionierung hat stattgefunden, indem man dir beibrachte, angepasst und nett zu sein. Dass du das hinterfragst, und auch auf den Kopf stellen willst ist ein ganz natürlicher Vorgang beim Erwachsen werden, sind die Werte deiner Familie, der Gesellschaft deine eigenen Lebensmaxime und Vorstellungen? Du möchtest einerseits hinnehmen und wurdest angehalten, bei bestimmten Dingen ´Ja und Ahnen´ dazu zu sagen, was man täglich in der Welt sieht.

Die Frage ist nur, wieviel Anpassung verträgst du und wieviel Aufmüpfigkeit brauchst du tatsächlich?

Vielleicht hast du schon mal etwas von den Konfliktreflexen gehört, die jeder Mensch ausagiert:

Angriff
Flucht
Totstellen

Bei Konflikten (Bewältigung) mit der Außenwelt sind Menschen ganz unterschiedlich.
Sie ziehen sich entweder zurück, stecken den Kopf in den Sand (oder werden sogar krank) oder sie gehen zum Angriff über, werden wütend und aggressiv.

Manchmal tricksen Menschen auch, indem sie blockieren, sabotieren oder den anderen schlecht machen. Die Frage ist, wie gehen wir im Stress mit UNS selbst um und unseren Mitmenschen?

Zum Teil hat sich in der Evolution für jeden eine Strategie verfestig, (hat mit den Stresshormonen zu tun) aber grundsätzlich ist jeder zu jedem Impuls fähig. Wenn man im Alltag Menschen beobachtet, kann man durchaus sehen, welchen Impuls jemand nachgibt und wer Impulskontrolle einsetzt.

Wenn das der eigenen Strategie zu wieder läuft und man es nicht sieht, können sich daraus Probleme erwachsen.

Ich glaube, astrologisch gibt’s da keine allgemeingültige Antwort.

Ich würde jedoch bei Mars mal genauer hinschauen, der durchaus ein Hinweis geben kann, wie wir was umsetzen.

Eins ist mir jedoch auch aufgefallen, wenn ein Mensch seine aggressiven Impuls leugnet, kann sich über Kurz oder lang auch eine Depression manifestieren, weil diese Impulse die betreffenden Person gegen sich einsetzt; bei unterdrückter Wut zum Beispiel gegen sich lebt, man nennt das autoaggressiv sein.

Du hast ja auch gebeten, mal in deine Radix zu schauen :)

Wo und wie steht Mars und wo und wie stehen Merkur und Mond?

Mars im Widder
im 12 Haus
verbunden in einem Quadrat mit Mond

Man könnte auch Chiron heranziehen der in diesem Kontext nicht ganz unwichtig ist. Ich beschränke mich mal aufs Wesentliche.

Mars im Widder weist darauf hin, dass du ein Energie- Bündel bist, kannst dich schnell für etwas begeistern, wirst schnell wütend, ohne es sofort zu registrieren?

Kannst du mit Vorschriften nur bedingt umgehen? hatten wir schon das Thema, und Mars im 12. Haus hat eine besondere Färbung. ist zusätzlich ein Hinweis, latente Provokation zu verspüren aber dieser nicht immer offen zu zeigen. Fühlst du dich schnell genervt und es scheint dir wichtig zu sein, dieses Potential zu analysieren? Wenn die Bereitschaft zu handeln nicht ausagiert wird, kann es ins Gegenteil kippen und du verfällst in eine Art Lethargie.

Verschaffe dir Erfolgserlebnisse, indem du erkennst, was du tun kannst und was nicht.

Wenn dir etwas wichtig ist, dann engagiere dich. Auf einen Nenner gebracht, wo kannst du Verhältnisse verändern, dann tue es.

Mars Mond beschert dir leider auch einen emotional unbeständigen Zustand. Möglicherweise nimmst du bestimmte Dinge allzu subjektiv wahr. Da du Wutausbrüche nicht zulassen willst, was machst du stattdessen wie agierst du das aus?

Als Kind warst du wahrscheinlich höchst empfänglich für die Signale der Außenwelt für die lautlose Kommunikation. Mond im 8. Haus

besonders für unterschwellige Ansagen und Emotionen, du saugst diese auf, ohne darauf zu reagieren, dass macht dich besonders sensibel für die Emotionen anderer und färbt deine Wahrnehmung.

Kannst du damit was anfangen?

Seschat

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Beitrag von Mondknoten » Mo 15. Mär 2021, 15:44

hallo Björn :)
Ich kann vieles unterschreiben von dem, was du gesagt hast. Und was mir bei deinem Saturn-Thema schon aufgefallen ist: Wir haben eine sehr ähnliche Lage der Häuser (nebst H1 in 12...). Ich habe oft ähnliche Überlegungen angestellt, bin jedoch immer zu dem Schluss gekommen, dass mir der Preis, "mitspielen" zu dürfen, zu hoch ist (sehr bewusst nach einem Coaching, vom Jobcenter organisiert :p: Dabei waren die Herrschaften wirklich gut...).
Ge das ist ein sehr interessantes Thema :yes:
wir 2 Zwillinge ACs :lol: mit diesen starken 4.Qdr. Da wundert mich es nicht, dass du da ähnliche Gedankengänge hast. Das ganze als "Mitspielen " anzusehen kenne ich auch gut. Mit meiner WA- Betonung lebe ich gefühlt eh in einem Paralelluniversum. Ich habe aber gemerkt, dass ich starke Wünsche habe die größer sind ,dass ich mich stillhalte. Ich sehe das ganze in meinem Fall nicht so als mitspielen , da ich nicht unbedingt den Job an sich meine oder eine Karriere. Sondern einfach gesagt die Durchsetzung seiner eigenen Bedürfnisse gegen Widerstände auf ein gesundes Maß. Die Erfüllung/Umsetzung von Wünschen, welche vl. etwas crazy sind, was ja bei mir nichts ungewöhnliches ist. Kurz gesagt merkte ich, dass ich das Werkzeug (noch) nicht besitze um meine Anlagen ausleben zu können. Dazu muss man auch anecken können und nicht sooo dimplomatisch sein wie ich es aktuell bin. Der Herr von 1. in 11 (MA/UR) könnte auch auf so eine ausgekoppelte Aggression und Durchsetzungsschwäche hinweisen. Bei mir ist es nicht der Wille mitzuspielen in der Gesellschaft, das habe ich schon lange aufgegeben, weil es eh nicht funktioniert auf herkömmliche Weise , sondern eher mal etwas konfliktfreudiger zu werden und somit nicht meine Interessen und Bedürfnisse zurückschrauben zu müssen auf so ein hohes Maß in manchen Lebensbereichen. Ich hoffe ich konnte das einigermassen gut erklären. Das Ganze ist ja auch nicht immer so leicht zu greifen, gerade an der eigenen Person

Liebe Grüße
Elias

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Beitrag von Mondknoten » Mo 15. Mär 2021, 16:22

Hallo Vergnügt :)

Du sprichst ja mehrere Ebenen von Durchsetzung an, Mondknoten, einmal die körperliche Ebene des Sich-zur-Wehr-Setzens und die psychische/mentale Ebene.
Genau , was ja auch wiss. belegt ist diese ebenen korrelieren miteinander. Sprich eine gesunde geistige/mentale Stärke fördert auch eine Gute Verteidigung oder eine gute Körperliche Durchsetzungskraft egal ob Frau oder Mann.
Das ist schwierig: in dem Moment, wo Du in den Kampf einsteigst (z. B. im Beruf) machst Du das Spiel des Kampfes mit - und ich habe nie erlebt, das das für die Beteiligten gut oder entspannt ist. Vorher identifizierst Du Dich mit einer Arbeit (was eigentlich völlig unsinnig ist). Mein Opa, der Abteilungsleiter in einer Keramikfabrik war, ist (ohne dass es von ihm verlangt wurde) Nacht für Nacht aufgestanden, in "seine" Firma gegangen und hat die Brennöfen überprüft. Hätte er nicht tun müssen, hat ihm auch nichts eingebracht - und alle waren froh, dass er mit 65 endlich draußen war. Ich definiere mich nicht - aber das glauben viele - mit meiner Arbeit. Ich muß Geld verdienen, mehr nicht, wenn es mir Spaß macht, o. K., aber ich sollte mich nicht damit identifizieren. Dann beginne ich nämlich zu urteilen: der Kollege ist faul, die Kollegin ist ehrgeizig und will mich übrrunden, usw. Schon bist Du unentspannt.
Da stimme ich dir soweit zu bis auf einen Punkt. Klar ist eine Durchsetzung unentspannt und Konflikte sind nicht bequem, aber mit leeren händen rausgehen ist für mich persönlich weitaus schlimmer. Das muss nicht unbedidngt im Job sein. Tut es deiner Seele gut wenn du bspw. an der schlange im Supermarkt nach hinten gedrängelt wirst, oder ein anderer Autofahrer den langgesuchten Parkplatz wegschnappt wobei du schon den Blinker gesetzt hast, oder du im Thema Job in Gruppenarbeiten mit den doofsten Aufgaben betraut wirst , die keiner haben will ? Das ist doch enorm schädigend . Die Situation, welcher dein Großvater hatte , dass würde ich nicht zum Thema hier zählen. Das entspricht eher dem Thema Gutmütigkeit , mehr geben als erhalten.
Mit einem Job identifiziere ich mich auch nicht. Das sehe ich auch so . Aber wie soll man ein entspanntes, erfüllendes Leben führen wenn du ständig im Extremfall in allen Sachen von anderen Menschen verarscht bzw. unterdrückt wirst. Ich denke da ist man mehr als nur unentspannt.

Es gibt noch eine andere Lösung: sich aus dem "Spiel" zurückzuziehen und gar nicht groß mitzuspielen
Meiner Meinung nach geht das nur bis zu einem Gewissen Grad wie oben beschrieben. Wenn man bereit ist einen Großteil seiner bedürfnisse un seiner Freien Entfaltung zurückzustellen , dann mag das vl, in Ordnung gehen aber für mich ist das nichts. Klar in einigen Dingen entziehe ich mich auch , das ist auch gut so , aber zwangsläufig kann man das nicht immer ausser man lässt sich benachteiligen. Bspw. ein Auto knallt dir drauf und der andere fahrer ist schuld , will aber nichts einsehen gibt dir die Schuld, versucht die unfallstelle zu vertuschen etc. So ziehe ich mich zurück trage ich im Extremfall die ganzen Kosten, die schuld. Kämpfe ich nun aber , besteht die Chance, dass die Situiation gerecht ausgeht. Dazu benötigt man eben eine gewisse standhaftigkeit und durchsetzungsfähigkeit. Für mich wäre es nun um einiges schlimmer ungerechterweise die ganze schuld zu tragen , als in meiner komfortzone zu bleiben und dafür entspannter zu sein weil ich den Konflikt meide. Ich verstehe deine Entziehungstaktik schon ,aber sie klappt halt nicht immer finde ich.

LG Elias

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Beitrag von Mondknoten » Mo 15. Mär 2021, 16:47

Hallo Elisabeth :)
Mit deiner Sonne in Haus 11 bist du schöpferisch angelegt, das heißt, daß du das Ungeschene aus dem 12 Haus rausholen und kenntlich ZWI machen könntest. Dabei geht es möglicherweise um die Bestimmungslosigkeit von Völkern ( Saturn im Stier). Da würde dir dann der Mars (Durchsetzung) zur Verfügung stehen, aber für Inhalte, nicht für deine Person.
Das vor allem beschreibt es sehr gut :yes: Ich führe eine Socialmedia seite wo ich über gesellschaftskritsiche Dinge aufmerksam mache, worüber niemand reden möchte. Da kassiere ich auch viel Hate , aber das Nehme ich gerne in Kauf. Habe inzwischen auch für meine Verhältnisse viele Follower unzwar rund 10.000 :D Das sind mit Sicherheit die Wassermann Anlagen.
Da würde dir dann der Mars (Durchsetzung) zur Verfügung stehen, aber für Inhalte
Genau das ist der Knackpunkt wo ich mich schwertue. In diesen Feldern habe ich auch eine Gute Durchsetzung . Andere sehen einen recht stark aber für die eigene Person ist diese Stärke nicht so leicht zu greifen



Liebe Grüße
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Beitrag von vergnuegt » Mo 15. Mär 2021, 18:33

Hallo Mondknoten :)
Klar ist eine Durchsetzung unentspannt und Konflikte sind nicht bequem, aber mit leeren händen rausgehen ist für mich persönlich weitaus schlimmer. Das muss nicht unbedidngt im Job sein. Tut es deiner Seele gut wenn du bspw. an der schlange im Supermarkt nach hinten gedrängelt wirst, oder ein anderer Autofahrer den langgesuchten Parkplatz wegschnappt wobei du schon den Blinker gesetzt hast, oder du im Thema Job in Gruppenarbeiten mit den doofsten Aufgaben betraut wirst , die keiner haben will ?
Das hängt jetzt immer von Beispiel ab bzw. welche Bedeutung wir dem Beispiel geben. Und noch genauer: ob wir uns als Person angegriffen fühlen. Wenn sich jemand im Supermarkt vordrängt, dann gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Ich kann (mehr oder weniger höflich) sagen: "He, hinten anstellen!" Oder "Gehen Sie nur vor, Sie haben es sicherlich eiliger als ich!" Dann nehme ich es als persönliche Kränkung wahr: der andere will mich übervorteilen, Warten an der Kasse ist blöd, ..... Es kann aber auch sein, dass - und das trifft heute für viele Menschen zu - dass sie so sehr mit ihrem kleinen, blöden Ego befasst sind, dass sie es gar nicht bemerkt haben, dass sie sich vorgedrängelt haben. Und in der Regel gehen die Leute dann auch nach hinten und entschuldigen sich - denn niemand will sich ja unbedingt den Unmut bzw. die Kommentare, bis er oder sie durch die Kasse durch ist anhören.

Und dieser Egoismus der wird immer stärker - meine Wahrnehmung ist, dass es eher bei den Älteren und nicht bei den Jüngeren der Fall ist. Häufig ist es Unbewußtheit. Es ist vielen gar nicht klar, dass sie durch ihre Handlungen andere verärgern oder zurücksetzen. Streß ist natürlich auch ein Faktor, der Rücksicht vergessen läßt - siehe Parkplatz. Und wenn wir beim Thema Verkehr bleiben: es ist doch vielen Menschen nicht bewußt, was sie durch ihr Verhalten anrichten oder es ist ihnen egal. Ob ich bei illegalen Autorennen Leute totfahre, riskante Überholmannöver mache oder wie vor vielen Jahren in Nürnberg ein Raser eine Skaterin auf der Großen Straße beim Reichsparteitagsgelände totgefahren hat - gegen solche Leute kannst Du Dich nicht durchsetzen, weil sie keinerlei Wertesystem besitzen, die anderen ebenfalls Rechte zugestehen. Und das Rechtssystem in Deutschland ist derartig lasch, dass das heute eher ein Kavalliersdelikt ist.
Das ist doch enorm schädigend . Die Situation, welcher dein Großvater hatte , dass würde ich nicht zum Thema hier zählen. Das entspricht eher dem Thema Gutmütigkeit , mehr geben als erhalten.
Das hatte mit Gutmütigkeit nichts zu tun: er hat sich als einziger gesehen, der die Firma am Laufen hält und war der festen Überzeugung, dass ohne ihn alles zusammenbricht. "Pflichterfüllung", die gar nicht gefordert war, sondern selbstauferlegt. Und dementsprechend beliebt war er auch bei den Kollegen :D
Aber wie soll man ein entspanntes, erfüllendes Leben führen wenn du ständig im Extremfall in allen Sachen von anderen Menschen verarscht bzw. unterdrückt wirst. Ich denke da ist man mehr als nur unentspannt.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den Du ansprichst. Wenn man von anderen Leuten im Bekanntenkreis verarscht wird, dann macht es keinen Sinn, einen weiteren Kontakt aufrecht zu erhalten - in einem Notfall wirst Du erst recht verarscht. Deshalb habe ich den Kontakt zu allen Menschen, die mir nicht guttun, abgebrochen. Das mag vielleicht extrem klingen, aber wenn ich mich auf Leute nicht verlassen kann, sie mich vielleicht noch betrügen, was habe ich denn von denen zu erwarten, vor allem, wenn es mir vielleicht mal schlecht geht? Sicher nix Gutes ...

Im Beruf sieht das Ganze etwas anders aus, da muß man mit den Leuten zusammenarbeiten oder sich eine andere Stelle suchen. Ich habe immer nur halbtags gearbeitet, was schon mal viel Druck rausnimmt: schon wird man nicht mit den "verantwortungsvollen" Aufgaben betraut oder der Chef sagt nicht: "Sie sind unser bester Mann!" Damit hat man so ein wenig einen Paradiesvogel-Status, vielleicht nehmen einen die anderen nicht so ganz für voll, aber ich bin frei - im Gegensatz zu denjenigen, die sich für wichtig und unabkömmlich sehen. Und unabkömmlich ist niemand. Das heißt nicht, dass man schlechte Arbeit abliefern muß. Und für halbtags kann es mir ja egal sein, was ich arbeite - denn was ist eine interessante Arbeit? Jede Arbeit muß gemacht werden und sie ist wichtig.
... zwangsläufig kann man das nicht immer ausser man lässt sich benachteiligen. Bspw. ein Auto knallt dir drauf und der andere fahrer ist schuld , will aber nichts einsehen gibt dir die Schuld, versucht die unfallstelle zu vertuschen etc. So ziehe ich mich zurück trage ich im Extremfall die ganzen Kosten, die schuld. Kämpfe ich nun aber , besteht die Chance, dass die Situiation gerecht ausgeht. Dazu benötigt man eben eine gewisse standhaftigkeit und durchsetzungsfähigkeit. Für mich wäre es nun um einiges schlimmer ungerechterweise die ganze schuld zu tragen , als in meiner komfortzone zu bleiben und dafür entspannter zu sein weil ich den Konflikt meide. Ich verstehe deine Entziehungstaktik schon ,aber sie klappt halt nicht immer finde ich.
Das sind ja zwei Paar Stiefel: wenn ich mich für ein freieres Leben mit weniger Geld und weniger Verantwortung entscheide, dann ist das meine Entscheidung - genausogut kann ich mich entscheiden, Karriere zu machen und mir zu überlegen, wo ich meine Talente am besten einsetzen kann, damit ich den Aufstieg hinbekomme.

Ganz anders beim Autobeispiel: Ich bin kein Autofahrer, deshalb fällt es mir schwer, die rechtliche Seite eines Autounfalls zu beurteilen: erstens kann man sich das Autokennzeichen des Unfallfahrzeugs merken, Fotos machen, ... zweitens, denke ich mal, die Polizei holen und wenn der Unfallfahrer den Unfallort verläßt, kann man Passanten bitten, Zeugen zu sein bzw. Anzeige erstatten wegen Fahrerflucht. Und da ja in der Regel die Versicherung den Schaden deckt ...? Das ist kein Kampf, es ist die Anwendung von Rechtsnormen.

Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sind ein weites Feld und für jeden ganz anders definiert. Ich habe mich viele Jahre mit sozialer Ungleichheit beschäftigt, ich sehe es in der Schule, wo meine Frau Schulleiterin ist, ... es wird niemals eine "Gerechtigkeit" geben, wo alle 83 Millionen Deutsche sagen: Ja, das ist gerecht. Soll ein Arzt mehr verdienen als ein Raumpfleger? Wenn ja: wieviel? Das Doppelte, das Zehnfache, das Hundertfache? Darüber wird es niemals Einigkeit geben. Oder schau Dir die Pflegeberufe an: ist die Bezahlung fair? Wenn nein: um wieviel müßte die Bezahlung denn steigen?

Ich bin mir nicht sicher, ob Benachteiligung bewußt bei vielen Menschen geschieht oder einfach nur unbewußt. Ich würde mal auf letzteres tippen: klar, der Parkplatz, das ist eine Benachteiligung, die ganz bewußt geschieht. Das könnte aber auch dazu führen zu sagen: das ist kompliziert hier mit den Parkplätzen, das nächste Mal parke ich woanders, etc. Denn derjenige, der sich den Parkplatz weggeschnappt hat, ist ja auch nicht entspannt, sondern in einem Egoismus-Modus ...

LG vergnuegt

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Beitrag von Mondknoten » Di 6. Apr 2021, 17:16

Hallo Seschat :)

Zuerstmal möchte ich mich entschuldigen bei dir, dass die Antwort solange gedauert hat. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie hab ich nichts abgesendet , ich hab mir jedoch deinen Beitrag sehr wohl durch den Kopf gehen lassen und ihn auf mich einwirken lassen , wieso ich jedoch dann keine Antwort erstellt habe kann ich um himmelswillen nicht mehr sagen :schmoll:
Ich versuche nämlich immer ausführlich Rückmeldungen zu geben , dann das ist ja das mindeste was man tun kann :yes: Ich verabscheue nämlich selber immer diese Deutungsvampire hier.

Die Frage ist nur, wieviel Anpassung verträgst du und wieviel Aufmüpfigkeit brauchst du tatsächlich?

Vielleicht hast du schon mal etwas von den Konfliktreflexen gehört, die jeder Mensch ausagiert:

Angriff
Flucht
Totstellen

Bei Konflikten (Bewältigung) mit der Außenwelt sind Menschen ganz unterschiedlich.
Sie ziehen sich entweder zurück, stecken den Kopf in den Sand (oder werden sogar krank) oder sie gehen zum Angriff über, werden wütend und aggressiv.
Ja darüber habe ich schon viel gehört . Jeder reagiert anders und bekam auch durch die Erziehung eine andere Konditionierung.
Die Frage ist, wie gehen wir im Stress mit UNS selbst um und unseren Mitmenschen?
Genau das ist der Punkt wie finde ich einen Mittelweg, der zum Menschen individuell passt.
Ich merke ich tendierte da immer ein wenig zwischen extremen hin und her bspw: entweder man hält sich ganz zurück oder man geht bei jeder Kleinigkeit auf und schlägt zurück. Der Mittelweg ist aber die beste Wahl, da ja jeder Situation auch unterschiedlich ist.

Mars im Widder weist darauf hin, dass du ein Energie- Bündel bist, kannst dich schnell für etwas begeistern, wirst schnell wütend, ohne es sofort zu registrieren
Ja das stimmt , das kann ich bestätigen.

Kannst du mit Vorschriften nur bedingt umgehen? hatten wir schon das Thema, und Mars im 12. Haus hat eine besondere Färbung. ist zusätzlich ein Hinweis, latente Provokation zu verspüren aber dieser nicht immer offen zu zeigen. Fühlst du dich schnell genervt und es scheint dir wichtig zu sein, dieses Potential zu analysieren? Wenn die Bereitschaft zu handeln nicht ausagiert wird, kann es ins Gegenteil kippen und du verfällst in eine Art Lethargie
Mit Vorschriften würde ich sagen gehe ich ganz gesund um. Das mit der Provokation stimmt . Ich fühle mich schon immer schnell bedroht und provoziert, ohne das es die Leute wirklich darauf anlegen.
Oftmals denke ich dann ich übertreibe und sollte mich zurückhalten , da ich einfach es so in meiner Kindheit gelernt hatte. Im Nachhinein merke ich aber , dass es falsch wahr da das ganze dann gegen einen selber schlägt in einer Form wie zb : wieso hast du dich nicht getraut ....das ist doch schwach ... wieso lässt du dir das alles gefallen?

Verschaffe dir Erfolgserlebnisse, indem du erkennst, was du tun kannst und was nicht.
Das versuche ich so gut es geht zu tun. Ich stelle mich solchen Situationen und merke es tut sich langsam was :)
Da du Wutausbrüche nicht zulassen willst, was machst du stattdessen wie agierst du das aus?
Entweder es kommt verzögert hoch und trifft dann die falsche Situationen oder ich lasse es raus durch Sport oder Bewegung im allgemeinen. Was natürlich nicht förderlich ist für eine Selbstsicherheit wenn die Wut nicht Situationsbezogen ausgelebt wird sondern verzögert.

Als Kind warst du wahrscheinlich höchst empfänglich für die Signale der Außenwelt für die lautlose Kommunikation. Mond im 8. Haus
Total .... das stimmt . Als Kind war ich teilweise : ^Erwachsener ^ , sorgvoller und vorsichtiger als jetzt.

besonders für unterschwellige Ansagen und Emotionen, du saugst diese auf, ohne darauf zu reagieren, dass macht dich besonders sensibel für die Emotionen anderer und färbt deine Wahrnehmung.
Mhm das eher weniger . Ich kann andere Leute gut verstehen und nachvollziehen was sie durchmachen aber bin gleichzeitig sehr gut abgegrenzt. Dass mich wirklich was bewegt da muss das schon ordentlich Kick haben. Meist irgendwas extremes oder radikales , dass springt mich sofort an oder generell tabuthemen .Das würde ich dem Haus 8 zuordnen.
In meinem Kinderzeit da würde dein Text gut passen da spürte ich Emotionen und unterschwellige sofort, was mir natürlich auf Dauer zu viel wurde.


Vielen Dank!!
Elias

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Beitrag von Seschat » Mi 7. Apr 2021, 21:10

Danke Elias :)

Das du so ausführlich geantwortet hast. In der Tat dachte ich, du hast mich vergessen. ;)

Zitat von Seschat
besonders für unterschwellige Ansagen und Emotionen, du saugst diese auf, ohne darauf zu reagieren, dass macht dich besonders sensibel für die Emotionen anderer und färbt deine Wahrnehmung.

Mondknoten_00 hat geschrieben:
Di 6. Apr 2021, 17:16
Mhm das eher weniger . Ich kann andere Leute gut verstehen und nachvollziehen was sie durchmachen aber bin gleichzeitig sehr gut abgegrenzt. Dass mich wirklich was bewegt da muss das schon ordentlich Kick haben. Meist irgendwas extremes oder radikales , dass springt mich sofort an oder generell tabuthemen .Das würde ich dem Haus 8 zuordnen.
In meinem Kinderzeit da würde dein Text gut passen da spürte ich Emotionen und unterschwellige sofort, was mir natürlich auf Dauer zu viel wurde.
Dann habe ich hier falsch gelegen, im unmittelbaren Dialog kann man solche Fehler vermeiden indem man nachfragt und sich vergewissert. Da hat ein Forum seine Schwächen.

Klar, Mond wirkt nicht nur da wo er steht, sondern die Zugehörigkeit darf man/frau nie vergessen.

Mars Mond ist gar nicht so leicht für mich zu beschreiben. Darauf bezog sich mein besagter Text.

Dein Mond steht zwar im 8. Steinbock Haus ist aber auch Herrscher über das 2. Haus, er hebt sozusagen die Achse 2 / 8 hervor.

Es wäre wichtig, hier zu schauen, wie du mit Werten & Einstellungen umgehst?! Was dir Kummer macht und deine Handlungen (Mars) beeinflusst und wo du dich sorgst. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, sich nochmals das Kybernetische Modell von Roscher anzusehen.

Danke dir für dein Einlassen auf meinen Text und es ist eine Freud zu sehen, wie du dich in der Materie mittlerweile auskennst und zum Experten reifst. :)

Viele Grüße
Seschat

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Beitrag von Mondknoten » Fr 9. Apr 2021, 21:06

Danke dir für dein Einlassen auf meinen Text und es ist eine Freud zu sehen, wie du dich in der Materie mittlerweile auskennst und zum Experten reifst. 
Vielen Dank! :) das freut mich zu hören. Insbesonders von dir wo du ja ein Ass in der (astrologischen) Beratung bist. Ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu und das ist auch gut so. Astrologie ist wie ein Salat-Mix vom Supermarkt . Aus jeder unterschiedlichsten Richtung muss man sich das Nützlichste rauspflücken und am Ende hat man seinen Mix, mit dem man gut arbeiten kann.
Mars Mond ist gar nicht so leicht für mich zu beschreiben. Darauf bezog sich mein besagter Text.
Was ich bei Mond Mars so in meinem Deutungskasten habe ist : dass man sich schnell provoziert fühlt, ein stark ausgeprägtes Konkurrenzverhalten, einen inneren Druck/Innere Unruhe ( insbesonders Frauen lassen diesen Druck durch das Ritzen ab (dies hab ich mir von Rita abgeschaut , welche das oft in ihren Deutungen von Mond/Mars verwendete)) , meine daraufhin aufgenommenen eigenen Beobachtungen decken sich damit auch , Mond/Mars bietet auch eine gute Grundlage für emotionale Ausbrüche jeglicher Art und daraus resultierend eine innere Unruhe und eine Art immer unter Strom zu stehen. Diese innere Anspannung und Aufgedrehtheit kann man sehr gut mit Sport abbauen dazu laute Musik, oder Kraftsport.

Mond Mars ist meiner Meinung nach etwas, dass enorm nach außen dringt , da der Mond analog zum Krebs eine Kardinales Prinzip darstellt , genauso der Mars analog zum Widder. Sprich 2 Kardniale Energien vereint.
Das wird beim Krebs AC sehr Deutlich ,der ja nichts anderes als Mond/Mars darstellt.


Anders gesagt ist Mond/Mars auch eine Kraft (Mars) auf der Gefühlsebene (Mond) , welche Kardinal ist und ausgelebt bzw. abgedeckt werden muss um nicht ständig diese innere Anspannung ertragen zu müssen.
Mond Mars ist auch ein kräftiger kurzer Ausdruck auf der Gefühlsebene . Mars ist ja oft ein Strohfeuer

Herrscher über das 2. Haus, er hebt sozusagen die Achse 2 / 8 hervor.

Es wäre wichtig, hier zu schauen, wie du mit Werten & Einstellungen umgehst?! Was dir Kummer macht und deine Handlungen (Mars) beeinflusst und wo du dich sorgst. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, sich nochmals das Kybernetische Modell von Roscher anzusehen.
Der Mond ist sehr interessant , dass stimmt . Gerade weil er diese Achse so hervorhebt. Diese Werteachse 2/8 ist generell eine der spannendsten in der Astrologie.
Das muss ich mir mal nochmal genauer anschauen mit dem kyb. Modell , was ich als super empfinde.


Danke für Deine ausführliche Deutung/en :yes:

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Beitrag von Seschat » Di 13. Apr 2021, 10:45

Danke Elias :)

für deine ausführliche Darstellung

Mondknoten_00 hat geschrieben:
Fr 9. Apr 2021, 21:06


Was ich bei Mond Mars so in meinem Deutungskasten habe ist : dass man sich schnell provoziert fühlt, ein stark ausgeprägtes Konkurrenzverhalten, einen inneren Druck/Innere Unruhe ( insbesonders Frauen lassen diesen Druck durch das Ritzen ab (dies hab ich mir von Rita abgeschaut , welche das oft in ihren Deutungen von Mond/Mars verwendete)) , meine daraufhin aufgenommenen eigenen Beobachtungen decken sich damit auch , Mond/Mars bietet auch eine gute Grundlage für emotionale Ausbrüche jeglicher Art und daraus resultierend eine innere Unruhe und eine Art immer unter Strom zu stehen. Diese innere Anspannung und Aufgedrehtheit kann man sehr gut mit Sport abbauen dazu laute Musik, oder Kraftsport.

Mond Mars ist meiner Meinung nach etwas, dass enorm nach außen dringt , da der Mond analog zum Krebs eine Kardinales Prinzip darstellt , genauso der Mars analog zum Widder. Sprich 2 Kardniale Energien vereint.
Das wird beim Krebs AC sehr Deutlich ,der ja nichts anderes als Mond/Mars darstellt.

Anders gesagt ist Mond/Mars auch eine Kraft (Mars) auf der Gefühlsebene (Mond) , welche Kardinal ist und ausgelebt bzw. abgedeckt werden muss um nicht ständig diese innere Anspannung ertragen zu müssen.
Mond Mars ist auch ein kräftiger kurzer Ausdruck auf der Gefühlsebene . Mars ist ja oft ein Strohfeuer


Klasse Darstellung, da kann ich für meinen Beratungsalltag was mitnehmen. Das Erleben aus erster Hand ist für eine Deutung ja das A&O, denn es ist nicht so leicht, es nur theoretisch abzuhandeln; danke für den tiefen Einblick :) bei dieser Konstellation.


Liebe Grüße
Seschat

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