Hallo Marc
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in Ergänzung zu dem hier bereits gesagten, möchte ich noch einige Anmerkungen aus APL-Sicht ergänzen. Wenn ich Dein erstes Posting aufmerksam lese, verorte ich Dein aktuelles Problem in der Mars/Saturn Konstellation im 12. Haus. Saturn im Neptun-Haus ist an sich schon herausfordernd, da man sich mit einer Schuld herumschlägt, mit der man persönlich gar nichts zu tun hat. Da hat Dein Vater Dir etwas übertragen, was außerhalb Deines Zugriffs liegt und dazu führt, dass man sich immer wieder bewähren muss (gutmütig und allzeit hilfsbereit sein), um trotz der nicht greifbaren Schuld seine Existenz zu rechtfertigen. Die Ursache hierfür kommt aus dem 4. Haus, kann aber nicht wirklich fürderhand aufgeklärt werden.
Der Saturn steht in Konjunktion mit Mars (Mars-Neptun), was zum Vorbeschriebenen zusätzlich dazu führt, dass Du mit stark gebremster Aggression nicht so gut für Dich selbst einstehen kannst. Das ist wie eine Fesselung, wo Mars Deine Lebenskraft durchsetzen will und Saturn Dich daran hindert. Mars und Saturn weisen auch ein Quadrat zur Venus auf, was in der TPA (war meine erste Liebe bei den Astrologieschulen), und ich finde das sehr treffend, als "kosmischer Kurzschluss" beschrieben wird. Und Venus im Zwilling ist eine kühl-berechnende Venus, die Deinen Neptun-Mars schnell "in den Griff bekommt".
Die Lösung - meist gar nicht so leicht umzusetzen - ist der Jungfrau-Merkur im 10. Haus, also Jungfraumerkur/Saturn, wenn Du ihn nicht kindlich als von außen an Dich herangetragene, und für das Kind, das Du warst, unverständlich Ordnungs- und Sauberkeitsrituale lebst. Es geht also darum, die angstbesetzte Unordnung zuzulassen und die "Ordnung" um derentwillen man gutmütig und angepasst seine Selbstbehauptung bis ins Unerkennbare zügelt, in Frage zu stellen. Es geht darum, die Scheuklappen abzusetzen und einen weiteren nicht auf Details, sondern den Horizont gerichteten Blick zuzulassen.
Hunde sind Plutotiere, die sich dadurch auszeichen, das Vorstellung (Pluto) und tatsächliches Sein bei ihnen in eins fallen. Pluto im 1. Haus, also Mars/Pluto, ist eine riesige Kraftquelle für einen konstruktiven Neuanfang, kann aber bei ungeklärter Vorstellung von sich, anderen oder der Welt auch unangenehme Folgen nach sich ziehen. An Deiner Stelle, würde ich die Auseinandersetzung mit Pluto auf einen anderen Zeitpunkt verschieben, wo Du Neptun/Saturn und Saturn/Mars schon "in den Griff bekommen" hast.
Dir alles Liebe und Gute
Ortrun