Die Neuordnung der Astrologie

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Marc Bonus
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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 10:52

Traumprinz hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 09:35
Aber ich bin bei der Beschäftigung mit dem siderischen Tierkreis irgendwann darüber gestolpert, wie unwahrscheinlich/unlogisch es ist, dass bei der Entwicklung des Systems der Frühlingspunkt "zufällig" genau auf 0° Widder gelandet sein soll. Das ist er natürlich nicht: er wurde so definiert, weil man in einem Kreis irgendeinen Bezugspunkt willkürlich festlegen muss. Und dafür eignen sich vom Sonnenstand ausgehend im Prinzip zwei Punkte: die Tag- und Nachtgleichen (die man verwendet hat) oder das andere Extrem, nämlich die Achse längster/kürzester Tag.
Das verstehe ich jetzt nicht. Es ist doch eigentlich genau umgekehrt: Beim Tropischen liegt der Frühlingspunkt immer auf 0° Widder. Beim Siderischen wandert er und liegt zur Zeit bei etwa 25° Fische.

LG Marc

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Beitrag von GreenTara » So 25. Jun 2017, 11:04

Hallo zusammen :)
hallo Marc :)
Marc Bonus hat geschrieben:
Di 20. Jun 2017, 16:09
Nach dem gängigen astrologischen Verständnis würde Neptun dann die Angelegenheiten des 2. Feldes beherrschen, also Fragen des Besitzes betreffend. Das passt tatsächlich auf unsere Zeit. Man denke an die sogenannte "Finanzblase". Heute halten sich manche für reich und leben in Luxusvillen obwohl sie Millionen Schulden haben können. Andere können sich für arm halten, obwohl sie möglicherweise Guthaben haben, von denen sie gar nicht wissen. Es ist eine Zeit finanzieller Illusionen, durch und durch neptunisch."
Machen wir doch einfach einen Praxistest und sehen uns jeweils das Horoskop eines eingefleischten Kapitalisten und das eines Gegenspielers im Hinblick auf eine veränderte Herrschaft Neptuns oder auch aller anderen Faktoren an.

Geeignete "Testobjekte" wären etwa einer der derzeit reichsten Männer der Welt:

Gates.png
Gates.png (60.55 KiB) 5816 mal betrachtet

und der "Antikapitalist" schlechthin bzw. derjenige, der dieses Wirtschaftssystem als Erster umfassend beschrieb:

Marx.png
Marx.png (63.35 KiB) 5816 mal betrachtet

Als Hilfsmittel für die Deutung die verkürzt wiedergegebene Tabelle von Pan (danke dafür):

Quelle: http://www.astrologisch.eu/t1471f7-quot-Perils-of-Predictions-quot-2.html#msg13119
Quelle: http://www.astrologisch.eu/t1471f7-quot-Perils-of-Predictions-quot-2.html#msg13119
Perihele tropisch.PNG (12.54 KiB) 5816 mal betrachtet

Schöne Grüße
Rita

AAF-Daten

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#A93:Gates III,William Henry,*,28.10.1955,22:00:00,Seattle WA,USA
#B93:2435409.75000,47N36:00,122W20:00,-8hW00:00,*
#ZNAM:PST
#COM:Quelle: http://www.astro.com/astro-databank/Gates,_Bill

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#A93:Marx,Karl,*,5.5.1818,01:33:28,Trier,D
#B93:2385194.56458,49N45:00,006E38:00,0hE00:00,*
#ZNAM:UT
#COM:Quelle: http://www.astro.com/astro-databank/Marx,_Karl
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Beitrag von Traumprinz » So 25. Jun 2017, 11:05

Hallo Marc :)

Da habe ich mich wohl etwas verknappt ausgedrückt. :cool2: Also nochmal etwas länger... Ich nutze den tropischen Tierkreis, habe aber wegen der ständig wiederkehrenden Diskussionen auch ab und zu mal in die siderische Variante reingeschaut. So weit ich das überblicken kann, gehen aber beide Theorien von der gemeinsamen Basis des ägyptischen/mesopotamischen Systems aus, d.h. beide Systeme waren mal deckungsgleich.
Das siderische System lässt nun von diesem Ursprung aus den Frühlingspunkt wandern. Der Startpunkt für diese Wanderung sind aber eben genau diese ominösen 0° Widder. Und für mich ist einfach nicht sinnvoll erklärbar, warum der Punkt bei Entwicklung der Astrologie nun genau dort gelegen haben soll - und welchen Bezugspunkt man stattdessen wählt. Denn wenn die FP wandert, gibt es wieder das alte Problem, dass es im Kreis nunmal keinen natürlichen Anfangs- oder Endpunkt gibt.

Jetzt verständlicher, worauf ich hinaus wollte? :gruebel:

Gruß,
Björn
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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 15:34

Hallo Rita,

das finde ich schön, dass dich das Thema auch interessiert. Dieses Perihel von Neptun dürfte schon mal ungefähr richtig sein, denn ich hatte selber schon 18° 09' 26" Stier für etwa 2046 ermittelt.

Ja, mein alter Freund Gates. Es scheint zunächst gar keinen so grossen Unterschied zu machen, ob Venus oder Neptun das zweite Feld beherrschen. Venus ist in 5, Neptun in 4. Es könnte einen Hinweis geben ob sein Vermögen mehr auf Beziehungen aufbaut oder auf seiner Herkunft. Gates hat sein Vermögen aber meines Wissens mehr durch eigene Kraft, durch Herkunft und Erziehung aufgebaut als das er reich geheiratet hätte.

Bei Marx ist Venus in 3, Neptun in 10. Auch hier scheint es plausibler, dass er sein Vermögen durch seine Karriere erworben hat. Bidung haben viele, sie muss aber nicht reich machen. Eigentlich passt beides.

LG Marc
Zuletzt geändert von Marc Bonus am So 25. Jun 2017, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 15:45

Traumprinz hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 11:05
Hallo Marc :)

Da habe ich mich wohl etwas verknappt ausgedrückt. :cool2: Also nochmal etwas länger... Ich nutze den tropischen Tierkreis, habe aber wegen der ständig wiederkehrenden Diskussionen auch ab und zu mal in die siderische Variante reingeschaut. So weit ich das überblicken kann, gehen aber beide Theorien von der gemeinsamen Basis des ägyptischen/mesopotamischen Systems aus, d.h. beide Systeme waren mal deckungsgleich.
Das siderische System lässt nun von diesem Ursprung aus den Frühlingspunkt wandern.
Hallo Björn,

Der Frühlingspunkt wandert auf den siderischen Tierkreis schon immer, das hat keinen Anfang und kein Ende. Das ist ja gerade das Problem bei ihm festzulegen wo er anfangen soll und deswegen gibt es soviele siderische Tierkreise, die alle von anderen Bezugspunkten ausgehen.

Deswegen barauchen wir aber den tropischen Tierkreis nicht zu verdammen, denn er ist exakt festgelegt und ermöglicht klare Zeitmessung. Es sollten einfach seine Abschnitte umbenannt werden, wie gesagt.

LG Marc

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Beitrag von Traumprinz » So 25. Jun 2017, 15:58

Hallo Marc,
Marc Bonus hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 15:45
Deswegen barauchen wir aber den tropischen Tierkreis nicht zu verdammen, denn er ist exakt festgelegt und ermöglicht klare Zeitmessung.
Das war doch genau der Sinn meiner Aussage. :confused:
Du kannst jetzt noch 1 Mio Jahre weiter bohren, es kann sich nichts ändern. :D
Und solche Aussagen disqualifizieren dich nur... Erst recht, wenn man offensichtlich den Sinngehalt des Gegenübers nicht mal erfasst hat.

Gruß,
Björn
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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 16:06

Das klingt ein bisschen unhöflich deswegen habe ich es wieder gelöscht. Du kannst auch das gleiche gerne nochmal länger formulieren. So oft du willst. :D

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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 16:23

Dann fange ich mal von Anfang an, so wie es sich mir darstellt.

Das System der Astrologie begann damals in Indien bei Parasara oder auch in Babylon. Wann genau ist schwer zu sagen, doch überall in der antiken Welt wurde der siderische Tierkreis benutzt, weil er das darstellt, was man tatsächlich am Himmel sieht, die Sternbilder.

Dann kam Ptolemäus, der selber gar nicht praktizierte sondern nur alles aufschrieb was er von irgendwo her hörte. Darum gilt er als der Vater der westlichen Astrologie. Zu seiner Zeit waren die beiden Tierkreise tatsächlich deckungsgleich. Nun aber begannen Leute das System zu übernehmen, die keine wirkliche Ahnung von dem kleinen Unterschied hatten, der da ja auch noch minimal war. Doch im Laufe der Zeit vergrösserte er sich immer mehr. Heute ist er auf rund 25° angewachsen und ist eine echte Verzerrung.

So haben wir jetzt den tropischen Tierkreis, wo der Frühlingspunkt immer bei 0° Widder liegt und den siderischen wo er wandert.

Dieser Widder hat aber mit dem Sternbild nichts mehr zu tun, und genau daher kommt wohl die Verwirrung, dass es zwei Widder gibt.

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Beitrag von GreenTara » So 25. Jun 2017, 19:58

Hallo Marc :)
Marc Bonus hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 15:34
das finde ich schön, dass dich das Thema auch interessiert.
Mich reizt es, Annahmen zu prüfen.
Bei Marx ist Venus in 3, Neptun in 10.
Ich habe mir Marx in beiden Varianten vorgenommen und einmal alle Häuser und ihre Herrscher in beiden Varianten abgeklappert:

Marx herkömmliche Herrscher
Haus 1 Wassermann, Herr 1 in 10 (Uranus)
Haus 2 Widder, Herr 2 Spitze 6 (Mars)
Haus 3 Stier, Herr 3 in 3 (Venus)
Haus 4 Zwillinge, Herr 4 in 3 (Merkur)
Haus 5 Krebs, Herr 5 in 2 (Mond)
Haus 6 Krebs, Herr 6 in 2 (Mond)
Haus 7 Löwe, Herr 7 in 2 (Sonne)
Haus 8 Waage, Herr 8 in 3 (Venus)
Haus 9 Skorpion, Herr 9 in 1 (Pluto)
Haus 10 Schütze, Herr 10 in 11 (Jupiter)
Haus 11 Steinbock, Herr 11 in 1 (Saturn)
Haus 12 Steinbock, Herr 12 in 1 (Saturn)

Marx veränderte Herrscher
Haus 1 Wassermann, Herr 1 gibbet nich ;)
Haus 2 Widder, Herr 2 in 11 (Jupiter)
Haus 3 Stier, Herr 3 in 10 (Neptun)
Haus 4 Zwillinge, Herr 4 in 3 (Merkur)
Haus 5 Krebs, Herr 5 in 2 (Mond)
Haus 6 Krebs, Herr 6 in 2 (Mond)
Haus 7 Löwe, Herr 7 Fehlanzeige
Haus 8 Waage, Herr 8 gibbet auch nich^^
Haus 9 Skorpion, Herr 9 in 1 (Pluto)
Haus 10 Schütze, Herr 10 ist hinfort :cool:
Haus 11 Steinbock, Herr 11 in 2 (Sonne)
Haus 12 Steinbock, Herr 12 in 2 (Sonne)

Marx' großes Thema war der Kapitalismus und was diese Form des Wirtschaftens für die meisten Menschen bedeutet; er war zudem einer der wenigen, die sich explizit mit dem Wesen des Geldes auseinandersetzten. Wirtschaften oder Ökonomie bzw. Verwertung/Ausnutzung von Bedingungen sind Themen des 6. Hauses (sowie des Jungfrau-Merkurs), Geld, Besitz und Eigentum Themen des 2. Hauses (sowie der Stier-Venus). Herkömmlich betrachtet bildet sich diese Thematik über den Mars als Herrscher von 2 auf Spitze 6 ab sowie über den Herrscher von 6 in 2. Neptun kommt aus 1 und steht in 10 - Marx konnte von seiner instinktiven Anlage her gar nicht anders, als sich mit gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen.

Dies bildet sich mit den neuen Herrschern nicht in der Deutlichkeit ab. Zwar wäre dann der Herrscher von 6 in 2 immer noch gegeben, aber die angeborene "Triebkraft", sich mit den Bedingungen in der Gesellschaft auf ureigene Weise (Uranus und Neptun aus 1 in 10) zu beschäftigen, wird nicht mehr derart deutlich, wenn Neptun als Herrscher von 3 in 10 steht.
Auch hier scheint es plausibler, dass er sein Vermögen durch seine Karriere erworben hat. Bildung haben viele, sie muss aber nicht reich machen.
Marx war arm wie eine Kirchenmaus und bis zu seinem Tod (als Staatenloser) abhängig von den finanziellen Zuwendungen seines Freundes Friedrich Engels. Er hat zwar "über seinem Stand" geheiratet, aber ein finanzieller Nutzen ergab sich daraus nicht. Deutlich wird das an der Sonne als Herrscher von 7 in 2: Geld/Sicherheit oder Liebe - beides in einem geht sich nicht aus.

Gates habe ich mir noch nicht genauer angesehen, ich hoffe, ich finde morgen Zeit dafür.

Schönen Abend
Rita
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Beitrag von Marc Bonus » So 25. Jun 2017, 20:53

GreenTara hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 19:58
Haus 1 Wassermann, Herr 1 gibbet nich ;)
Hallo Rita,

das ist schon klar, dass die Planeten nicht reichen um 12 Zeichen zu füllen. Wenn man aber streng nach den Periheln geht kann man die Lücken leicht mit grösseren Objekten aus dem Kuiper- oder Hauptgürtel besetzen. Das ist dann keine wllkürliche Auswahl sondern streng nach Logik. So könnte man auch doppelt-Belegungen wie bisher vermeiden, also dass manche Planeten zwei Zeichen beherrschen. Das könnte dann etwa so aussehen, als unverbindlicher Entwurf wohlgemerkt:

Integrale Zeichen.png
Integrale Zeichen.png (8.85 KiB) 5764 mal betrachtet

Für Schütze habe ich unter den KBOs nichts gefunden und darum das galaktische Zentrum eingesetzt. Es gibt aber nicht wenige Stimmen, die durchaus dafür sind ihm mehr Bedeutung einzuräumen. Das Ganze habe ich Integrale Kosmobiologie genannt. Die Zeichen selbst sind noch verhandelbar. Vielleicht hat da jemand mehr Feingefühl als ich.

Dass sich das so nicht so schnell durchsetzen wird ist mir schon klar. Es wird ein ganz allmählicher Prozess werden, der sich leicht uber Jahrhunderte ausdehnen kann. Die Welt ist träge bei solchen Dingen und die breite Masse wird sich nur ganz allmählich umorientieren.

Du hast ja Ahnung von Marx. Vielleicht kannst du sogar mit dieser Tabelle die übrigen Herrscher ergänzen. :)

LG Marc

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Beitrag von Pan » So 25. Jun 2017, 23:06

Pan hat geschrieben:
Fr 23. Jun 2017, 23:03
Die Werte für das Jahr 1000 vor Christus stelle ich aber trotzdem noch rein.

Uranus --- siderisch-Löwe --- tropisch-Waage
Hallo Zusammen

In der Tabelle hat sich ein Fehler eingeschlichen. Das tropische Perihel von Uranus befindet sich 1000 vor Chr. im Löwen und nicht in der Waage.
Sonne (Erde) --- siderisch-Schütze --- tropisch-Skorpion
Merkur --- siderisch-Stier --- tropisch-Widder
Venus --- siderisch-Krebs --- tropisch-Krebs/Zwillinge
Mars --- siderisch-Steinbock/Wassermann --- tropisch-Steinbock
Jupiter --- siderisch-Fische --- tropisch-Wassermann
Saturn --- siderisch-Stier --- tropisch-Stier
Uranus --- siderisch-Löwe --- tropisch-Löwe
Neptun --- siderisch-Widder --- tropisch-Widder


Bezüglich des Tierkreises (tropisch/siderisch) kann ich Björn nur zustimmen. In dieser Hinsicht finde ich die Artikel von Dieter Koch sehr aufschlussreich.
- Indische Astrologie - kritisch hinterfragt http://www.astro.com/astrologie/in_vedic2_g.htm
- Was ist dran am siderischen Tierkreis? http://www.astro.com/astrologie/in_vedic_g.htm
- Ayanamshas in der siderischen Astrologie http://www.astro.com/astrologie/in_ayanamsha_g.htm

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Beitrag von GreenTara » Mo 26. Jun 2017, 10:09

Hallo Marc :)
Marc Bonus hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 20:53
Vielleicht kannst du sogar mit dieser Tabelle die übrigen Herrscher ergänzen. :)
Da muss ich mich erst einmal ganz langsam reindenken; hat deiner Tabelle zu Folge ja schon etwas von einer neuen Sprache - und ich habe noch mit den Transneptunern zu tun, von denen ich bislang nicht so genau weiß, was ich von ihnen halte. Manchmal sind Aussagen verblüffend präzise, wenn man sie einbezieht und manchmal nicht. Sie werden mich noch eine Weile beschäftigen.

Danke für deine Tabelle - sie ist auf jeden Fall ein Ausgangspunkt für Versuche und Diskussionen.


Hallo Pan :)

danke für die Korrektur deiner Tabelle und die Links zu den Artikeln von Dieter Koch. Auch ich habe sie mit großem Interesse und Gewinn gelesen. Selbst habe ich einige Jahre mit dem siderischen Tierkreis gearbeitet und ihn dann doch verworfen. Mir hat unter anderem die Argumentation, er würde den Sternbildern entsprechen, nie eingeleuchtet, denn die Sternbilder sind ungleich groß, die Tierkreisabschnitte im siderischen TK jedoch nicht.

Schöne Grüße
Rita
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Beitrag von Marc Bonus » Mo 26. Jun 2017, 14:28

GreenTara hat geschrieben:
Mo 26. Jun 2017, 10:09
Da muss ich mich erst einmal ganz langsam reindenken; hat deiner Tabelle zu Folge ja schon etwas von einer neuen Sprache - und ich habe noch mit den Transneptunern zu tun, von denen ich bislang nicht so genau weiß, was ich von ihnen halte. Manchmal sind Aussagen verblüffend präzise, wenn man sie einbezieht und manchmal nicht. Sie werden mich noch eine Weile beschäftigen.

Danke für deine Tabelle - sie ist auf jeden Fall ein Ausgangspunkt für Versuche und Diskussionen.
Hallo Rita,

ist schon klar. die Tabelle wird sich für viele lesen wie Chinesisch. Wir beide sind ja schon ein bisschen drin in der Materie. Ich rechne aber nicht damit dass das grösseres Aufsehen erregen wird. Dazu ist es zu fremdartig. Die Erfahrung zeigt, dass in der Astrologie alles Neue erstmal abgelehnt wird von den meisten. Man bleibt grundsätzlich beim alten Verfahren, auch wenn noch so oft gesagt wird es wäre falsch. Das hat sich schon viel zu oft gezeigt.

Die einzigen Zeichen bei denen die Herrscher dann gleich geblieben sind wären Hund und Schlange. Die Übrigen sind äusserst gewöhnungsbedürftig. Das haben Neuordnungen so an sich. Vielleicht weiss ja einer ein besseres System.

LG Marc :)

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Beitrag von Marc Bonus » Mo 26. Jun 2017, 18:12

Pan hat geschrieben:
So 25. Jun 2017, 23:06
- Indische Astrologie - kritisch hinterfragt http://www.astro.com/astrologie/in_vedic2_g.htm
Hallo Pan,

danke für die schönen Links. Der über vedische Astrologie ist tatsächlich gut recherchiert und recht lang. Dank auch an Dieter (er liest bestimmt auch hier mit). Die übrigen kannte ich schon. Im Grossen und Ganzen genau auch meine Meinung. Fraglich bleiben nur Einzelheiten. Manche glauben an Indien als Ursprungsland der Astrologie, andere an Baybylon. Letzlich weiss man es nicht genau.

"Es kann aber wirklich kein Zweifel daran bestehen, in welcher Richtung die Beeinflussung stattfand. Die Entwicklung des Tierkreises in Mesopotamien und Griechenland ist durch schriftliche Quellen gut abgesichert. Wir finden in Mesopotamien ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. Darstellungen von zodiakalen Sternbildern und Anspielungen auf sie in sumerischen Texten. "

Wieso eigentlich? Das bedeutet doch nur, dass Parasara schon vor 3000 v. Chr. gelebt haben muss, wenn die Babylonier das System von ihm gehabt haben sollten. Dann hätten die Hindu-Traditionalisten doch recht wenn sie Parasara viel weiter zurück datieren.

Wenn man bei der Datierung ausschliesslich von dem Alter der erhaltenen Aufzeichnungen ausgeht müsste man auf einen späteren Zeitpunkt kommen. Man kann aber ruhigen Gewissens noch einige vorhergehende Palmblatt-Generationen aufschlagen, die inzwischen verrottet sind, sowie möglicherweise einige Jahrhunderte mündlicher Überlieferung. Es bleibt wohl vorerst dabei: Die Ursprünge verlieren sich im Dunkel der Vorzeit.

Untersuchungen über Parasaras Werk hat auch der Kenner der indischen Astrologie Shyamasundara durchgeführt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Parasara in der klassischen Literatur erwähnt wird, er also gelebt haben muss. Es hätten aber viele im Lauf der Zeit den gleichen Namen getragen, wie es ja ähnlich auch im deutschprachigen Raum ist. Jedoch seien spätere Erweiterungen und Verfälschungen eingefügt worden:

"Conclusion
Today what passes for BPHS is definitely not the original. There is an important core of material in it which seems to be part of the original text. More work needs to be done by correlating what is found in jyotish texts from before 1500 A.D. with what is found in the modern BPHS to ascertain what is authentic and what is interpolated. Jaimini system, unequal house divisions, etc. were interpolated into the modern text. Great care must be used when using this text especially when quoting it as pramana."

LG

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Beitrag von GreenTara » Mo 26. Jun 2017, 19:20

Hallo Marc :)
Marc Bonus hat geschrieben:
Mo 26. Jun 2017, 14:28
ist schon klar. die Tabelle wird sich für viele lesen wie Chinesisch.
Beim Deuten ist sie schlimmer als Chinesisch. :yellowgrin:

Ich habe dennoch - wie zugesagt - mit Gates weitergemacht:

Herrscher Gates.PNG
Herrscher Gates.PNG (159.28 KiB) 5712 mal betrachtet

Was ist für Gates bestimmend? Nur sein Reichtum und/ oder auch sein technisches Genie und/oder seine Wohltätigkeit? Im Gegensatz zu Marx hat er Ausbeutung – oder neutraler: die Benutzung menschlicher Arbeitskraft - nicht erforscht und beschrieben, sondern Menschen benutzt, um seinen Reichtum anhäufen zu können.

Der Ausgangspunkt für diesen Reichtum waren sicher MS-DOS und Windows – wobei Gates auch diese nicht selbst erfunden hat. Er hat aber die Gabe, die entsprechenden Leute ins Boot zu holen und zu erkennen, welches Potential bestimmte Anwendungen haben. Uranus in 1 aus 8 (Vorstellungen, Bildekräfte) sowie der Instinkt für den „Zeitgeist“ (Herr 1 in 10) beschreiben Gates als Pionier in der IT. Sein Reichtum dürfte sich am ehesten abbilden über die Jupiter/Pluto-Konjunktion in 2. Jupiter kommt aus 6 (Parallele zu Marx sind die Verbindungen der Herrscher 6 und 2 – hier in der Form der Ausnutzung materieller Ressourcen). Pluto kommt aus 5 und bringt die nötige Risikobereitschaft, die es für eine Unternehmensgründung braucht. Bei Wohltätern (auf gesellschaftlichem Parkett) würde ich Ju/Ur-Konstellationen erwarten: Diese finden sich über Jupiter Spiegelpunkt Uranus und Herr von 9 Quadrat Uranus.

Mit den vorgeschlagenen neuen Herrschern sieht das dann so aus: Uranus in 1 ist nicht mehr Herr von 8, sondern von 3, das wäre jemand, der seine Unrast auf die Umgebung überträgt und körperlich unter Strom steht. Pluto in 2 käme immer noch aus 5, aber der Jupiter wäre „herrenlos“, was dann auch auf den Spiegelpunkt Jupiter/Uranus zutrifft. Aus der anderen genannten Ju/Ur-Konstellation wird ebenfalls nichts, weil der neue Herr von 9 Mars ist und dieser keinen Aspekt auf Uranus wirft. Was in dieser Variante stärker ausgeprägt ist, ist die Risikobereitschaft, weil die Verbindung Herr von 2 mit Herrn von 5 zweimal vorhanden ist.

Zwei kurz ausgedeutete Horoskope haben natürlich keinerlei Beweiskraft. Und ich bin mir überhaupt nicht sicher, was ich von den nach Perihelen bestimmten Herrschern halte. Ich habe schon oft neue Techniken ausprobiert und nicht selten ein "Aha-Erlebnis" dabei, das mich am Ball blieben ließ. Dieses "Aha" hat sich bisher nicht eingestellt; vielleicht braucht es noch einige Dutzend Versuche.
Wir beide sind ja schon ein bisschen drin in der Materie.
Hm, ich eher nicht, ich sehe mich eher als interessierten Zuschauer, der gelegentlich Hilfsarbeiten leistet.
Die Erfahrung zeigt, dass in der Astrologie alles Neue erstmal abgelehnt wird von den meisten. Man bleibt grundsätzlich beim alten Verfahren, auch wenn noch so oft gesagt wird es wäre falsch. Das hat sich schon viel zu oft gezeigt.
Das ist aber nicht speziell für die Astrologie gültig. Ich hatte mir mal vorgenommen, Krankenschwestern das Leben leichter zu machen. :D Keine Chance - obwohl die Methode für alle Beteiligten - also auch die Patienten - viel schonender war, hat sie kaum jemand übernommen.

Wie dem auch sei: Ob nun deine Neuordnung oder Pans Zuordnungen oder andere Systeme: Alle sind mehr oder weniger Fiktionen. Die Frage ist dann, welche nützlicher (im weitesten Sinne) ist.
Die einzigen Zeichen bei denen die Herrscher dann gleich geblieben sind wären Hund und Schlange. Die Übrigen sind äusserst gewöhnungsbedürftig. Das haben Neuordnungen so an sich.
Vielleicht geht es bissel weniger rabiat. Das Galaktische Zentrum kommt meines Erachtens als Herrscher überhaupt nicht in Frage; ich würde es eher wie einen besonders wichtigen Fixstern behandeln.

Schönen Abend
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